[Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772.rer Gabe, das Künftige vorher zu wißen, Er wird in der Bibel, die in der damaligen Von Ihm sagt die Bibel: Er sey Gottes mensch-
rer Gabe, das Kuͤnftige vorher zu wißen, Er wird in der Bibel, die in der damaligen Von Ihm ſagt die Bibel: Er ſey Gottes menſch-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0072" n="50"/> rer Gabe, das Kuͤnftige vorher zu wißen,<lb/> auch Propheten heißen, ſo oft waren auf-<lb/> merkſam gemacht worden.</p><lb/> <p>Er wird in der Bibel, die in der damaligen<lb/> Sprache geſchrieben iſt, genennt Meßias, Chri-<lb/> ſtus, der Geſalbte, der Koͤnig, Jeſus, das iſt, ein<lb/> Seeligmacher, ein Erloͤſer, oder der große Leh-<lb/> rer und Prophet, der in die Welt kommen ſollte.</p><lb/> <p>Von Ihm ſagt die Bibel: Er ſey Gottes<lb/> Sohn; Gott habe, bey der Taufe Chriſti,<lb/> Selbſt bezeuget: Dieſer iſt mein lieber Sohn,<lb/> an dem Ich Wohlgefallen habe; und der<lb/> heilige Geiſt habe, in ſichtbarer Geſtalt, bey<lb/> dieſer Gelegenheit, uͤber Jeſ<choice><sic>n</sic><corr>u</corr></choice> Haupte ge-<lb/> ſchwebt. Die Bibel legt Jeſu Chriſto goͤtt-<lb/> liche Eigenſchaften bey. Er ſey erſchienen,<lb/> oder gekommen, die Strafe, die ſonſt die<lb/> Menſchen leiden mußten, nemlich den Ver-<lb/> luſt der ſeeligen Gemeinſchaft mit Gott, da-<lb/> durch aufzuheben, daß Er Selbſt, an ihrer<lb/> Stelle, einen ſchmerzlichen Tod litte; zugleich<lb/> aber, um den Menſchen ein Muſter, oder<lb/> Vorbild zu ſeyn, wie ſie leben muͤßten, um<lb/> Gottes Gnade wieder zu erlangen. Von<lb/> den Menſchen aber forderte Gott, ſie ſollten<lb/> dieſem Verheißenen, goͤttliche Ehre erzeigen;<lb/> an Ihn glauben, das iſt: Ihn fuͤr den<lb/> Lehrer, Suͤndentilger, und Verſoͤhner des<lb/> <fw place="bottom" type="catch">menſch-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [50/0072]
rer Gabe, das Kuͤnftige vorher zu wißen,
auch Propheten heißen, ſo oft waren auf-
merkſam gemacht worden.
Er wird in der Bibel, die in der damaligen
Sprache geſchrieben iſt, genennt Meßias, Chri-
ſtus, der Geſalbte, der Koͤnig, Jeſus, das iſt, ein
Seeligmacher, ein Erloͤſer, oder der große Leh-
rer und Prophet, der in die Welt kommen ſollte.
Von Ihm ſagt die Bibel: Er ſey Gottes
Sohn; Gott habe, bey der Taufe Chriſti,
Selbſt bezeuget: Dieſer iſt mein lieber Sohn,
an dem Ich Wohlgefallen habe; und der
heilige Geiſt habe, in ſichtbarer Geſtalt, bey
dieſer Gelegenheit, uͤber Jeſu Haupte ge-
ſchwebt. Die Bibel legt Jeſu Chriſto goͤtt-
liche Eigenſchaften bey. Er ſey erſchienen,
oder gekommen, die Strafe, die ſonſt die
Menſchen leiden mußten, nemlich den Ver-
luſt der ſeeligen Gemeinſchaft mit Gott, da-
durch aufzuheben, daß Er Selbſt, an ihrer
Stelle, einen ſchmerzlichen Tod litte; zugleich
aber, um den Menſchen ein Muſter, oder
Vorbild zu ſeyn, wie ſie leben muͤßten, um
Gottes Gnade wieder zu erlangen. Von
den Menſchen aber forderte Gott, ſie ſollten
dieſem Verheißenen, goͤttliche Ehre erzeigen;
an Ihn glauben, das iſt: Ihn fuͤr den
Lehrer, Suͤndentilger, und Verſoͤhner des
menſch-
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