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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912.

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gegen die Kämpfer zu steiler als Abb. 94. Lichtbild der Bogenlamelle der Walnut-Lane-Brücke.

35-40° wird, ist man genötigt, eine pfostenweise zu verlängernde äußere Schalung anzubringen und nach der Richtung der Leibung zu stampfen. Kleinere Bogen werden in einem Zuge betoniert, derart, daß man am Scheitel und von beiden Kämpfern beginnt und in der Nähe des Bogenviertelpunktes schließt. Größere Bogen muß man in einzelne Teilstücke oder Lamellen teilen, die einer Tagesleistung entsprechen und die durch radiale, gegen das Lehrgerüst abgestützte Schalung begrenzt werden (künstliche Widerlager). Dabei ist das Lehrgerüst möglichst symmetrisch zu belasten. Beim Anschlüsse an frisch erhärtete Betonflächen sind


Abb. 95. Bleigelenk der Donaubrücke zu Ehingen.
diese zwecks besserer Bindung mit Pickeln oder Stahlbesen aufzurauhen und mit einer Schicht dünnflüssigen Zementmörtels zu bewerfen. Als Beispiele dienen der Betonierungsvorgang

Abb. 96. Kämpfergelenk der Neißebrücke bei Rothenburg.
bei der Illerbrücke nächst Kempten, Abb. 91, das Betonierungsschema des Bogens der Wallstraßenbrücke in Ulm, Abb. 92, das Betonierungsschema, Abb. 93 und Abb. 94, das Lichtbild der einzelnen Betonlamellen mit den künstlichen Widerlagern der Walnut-Lane-Brücke in Philadelphia. Anstatt die Betonbogen auf der Schalung zu stampfen, kann deren Herstellung unter Verwendung künstlicher Betonquader oder -blöcke erfolgen, genau so wie jene einer Quaderbrücke.

Abb. 97. Scheitel- u. Kämpfergelenke der Augustusbrücke in Dresden.
Die Betonquader werden auf einem Werkplatze in eigenen Formkasten erzeugt, nach genügender Erhärtung mittels Hebezeugen und Versetzgerüsten an Ort und Stelle gebracht und sodann die ziemlich weiten Fugen mit Stampfmörtel ausgefüllt.

gegen die Kämpfer zu steiler als Abb. 94. Lichtbild der Bogenlamelle der Walnut-Lane-Brücke.

35–40° wird, ist man genötigt, eine pfostenweise zu verlängernde äußere Schalung anzubringen und nach der Richtung der Leibung zu stampfen. Kleinere Bogen werden in einem Zuge betoniert, derart, daß man am Scheitel und von beiden Kämpfern beginnt und in der Nähe des Bogenviertelpunktes schließt. Größere Bogen muß man in einzelne Teilstücke oder Lamellen teilen, die einer Tagesleistung entsprechen und die durch radiale, gegen das Lehrgerüst abgestützte Schalung begrenzt werden (künstliche Widerlager). Dabei ist das Lehrgerüst möglichst symmetrisch zu belasten. Beim Anschlüsse an frisch erhärtete Betonflächen sind


Abb. 95. Bleigelenk der Donaubrücke zu Ehingen.
diese zwecks besserer Bindung mit Pickeln oder Stahlbesen aufzurauhen und mit einer Schicht dünnflüssigen Zementmörtels zu bewerfen. Als Beispiele dienen der Betonierungsvorgang

Abb. 96. Kämpfergelenk der Neißebrücke bei Rothenburg.
bei der Illerbrücke nächst Kempten, Abb. 91, das Betonierungsschema des Bogens der Wallstraßenbrücke in Ulm, Abb. 92, das Betonierungsschema, Abb. 93 und Abb. 94, das Lichtbild der einzelnen Betonlamellen mit den künstlichen Widerlagern der Walnut-Lane-Brücke in Philadelphia. Anstatt die Betonbogen auf der Schalung zu stampfen, kann deren Herstellung unter Verwendung künstlicher Betonquader oder -blöcke erfolgen, genau so wie jene einer Quaderbrücke.

Abb. 97. Scheitel- u. Kämpfergelenke der Augustusbrücke in Dresden.
Die Betonquader werden auf einem Werkplatze in eigenen Formkasten erzeugt, nach genügender Erhärtung mittels Hebezeugen und Versetzgerüsten an Ort und Stelle gebracht und sodann die ziemlich weiten Fugen mit Stampfmörtel ausgefüllt.

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[273/0283] gegen die Kämpfer zu steiler als [Abbildung Abb. 94. Lichtbild der Bogenlamelle der Walnut-Lane-Brücke. ] 35–40° wird, ist man genötigt, eine pfostenweise zu verlängernde äußere Schalung anzubringen und nach der Richtung der Leibung zu stampfen. Kleinere Bogen werden in einem Zuge betoniert, derart, daß man am Scheitel und von beiden Kämpfern beginnt und in der Nähe des Bogenviertelpunktes schließt. Größere Bogen muß man in einzelne Teilstücke oder Lamellen teilen, die einer Tagesleistung entsprechen und die durch radiale, gegen das Lehrgerüst abgestützte Schalung begrenzt werden (künstliche Widerlager). Dabei ist das Lehrgerüst möglichst symmetrisch zu belasten. Beim Anschlüsse an frisch erhärtete Betonflächen sind [Abbildung Abb. 95. Bleigelenk der Donaubrücke zu Ehingen. ] diese zwecks besserer Bindung mit Pickeln oder Stahlbesen aufzurauhen und mit einer Schicht dünnflüssigen Zementmörtels zu bewerfen. Als Beispiele dienen der Betonierungsvorgang [Abbildung Abb. 96. Kämpfergelenk der Neißebrücke bei Rothenburg. ] bei der Illerbrücke nächst Kempten, Abb. 91, das Betonierungsschema des Bogens der Wallstraßenbrücke in Ulm, Abb. 92, das Betonierungsschema, Abb. 93 und Abb. 94, das Lichtbild der einzelnen Betonlamellen mit den künstlichen Widerlagern der Walnut-Lane-Brücke in Philadelphia. Anstatt die Betonbogen auf der Schalung zu stampfen, kann deren Herstellung unter Verwendung künstlicher Betonquader oder -blöcke erfolgen, genau so wie jene einer Quaderbrücke. [Abbildung Abb. 97. Scheitel- u. Kämpfergelenke der Augustusbrücke in Dresden. ] Die Betonquader werden auf einem Werkplatze in eigenen Formkasten erzeugt, nach genügender Erhärtung mittels Hebezeugen und Versetzgerüsten an Ort und Stelle gebracht und sodann die ziemlich weiten Fugen mit Stampfmörtel ausgefüllt.

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Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen02_1912/283>, abgerufen am 22.12.2024.