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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912.

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eingefahren ist, entblockt der Wärter die Strecke 1-2 durch Drücken auf die Taste T2. Hierzu ist außer der Stellung des Blocksignalhebels H1 auf "Halt" erforderlich, daß der Kontakt im Relais bei x1 hergestellt ist, was durch die Stellung des Vorsignals auf "Vorsicht" geschieht, wobei der Strom der Batterie B10 bei o geschlossen und der Anker des Elektromagnets e4 angezogen wird.

Hierdurch geht der Strom vom negativen Pol der Batterie B8 über 6, g1, x1, 6, i1, b1, 2, b, c, M1, E1, E2 zur Batterie zurück und richtet die Nadel I wieder senkrecht. Gleichzeitig


Abb. 165.
geht der Strom über K, G2, M2, E2 zur Batterie zurück und richtet auch die Nadel II wieder senkrecht.

Bei Posten I wird demnach der Stromschluß der Batterie B2 bei m wieder hergestellt, der Ankerhebel h des elektrischen Schlosses angezogen, der nun den Schuber s wieder freiläßt und die Stellung der Signalhebel für einen weiteren Zug gestattet.

Nachdem bei der französischen Westbahn, bei der diese Apparate ebenfalls in Verwendung stehen, in Strecken mit dichtem Zugverkehr das Permissivblocksystem eingeführt ist, ist noch eine mechanische Sperrvorrichtung bei dem Blocksignalhebel angebracht, die dessen Stellung nur auf "Vorsicht" (Achtung!) ermöglicht.

Mit dem Schlüssel y dieser Vorrichtung kann das elektrische Schloß S geöffnet, bzw. der Schuber s zurückgezogen werden, so daß die Umstellung der Hebel H1 und H2 ermöglicht wird. Der Schlüssel y kann jedoch nur dann aus dem Schloß beim Signalhebel entfernt werden, wenn dessen Riegel sich quer über die Führungsbogen des Stellhebels gelegt hat und nur so die Umlegung des Hebels H1 bis in die Mittelstellung gestattet.

Bei dieser Stellung erscheint an dem Blocksignal die Aufschrift "Achtung" (Attention).

Um das elektrische Schloß zu öffnen, ist der Schlüssel y in die bei j angebrachte Öffnung zu stecken. Durch Drehung des Schlüssels wird der Ankerhebel h gegen den Elektromagnet e1 gedrückt und daher von dem Ansatz z des Schubers entfernt. Wird der Schuber zurückgezogen, so nimmt er den Hebel h2 mit, der sich nun so über das Schlüsselloch stellt, daß die Entfernung des Schlüssels y nicht möglich ist.

g) Blocksystem Tyer.

Das Blocksystem Tyer wurde von der Paris-Lyon-Mittelmeerbahn durch die Herstellung einer mechanischen Abhängigkeit mit den Mastsignalen ergänzt. Nebst den eigentlichen Blockwerken werden Glockenapparate, System

eingefahren ist, entblockt der Wärter die Strecke 1–2 durch Drücken auf die Taste T2. Hierzu ist außer der Stellung des Blocksignalhebels H1 auf „Halt“ erforderlich, daß der Kontakt im Relais bei x1 hergestellt ist, was durch die Stellung des Vorsignals auf „Vorsicht“ geschieht, wobei der Strom der Batterie B10 bei o geschlossen und der Anker des Elektromagnets e4 angezogen wird.

Hierdurch geht der Strom vom negativen Pol der Batterie B8 über 6, g1, x1, 6, i1, b1, 2, b, c, M1, E1, E2 zur Batterie zurück und richtet die Nadel I wieder senkrecht. Gleichzeitig


Abb. 165.
geht der Strom über K, G2, M2, E2 zur Batterie zurück und richtet auch die Nadel II wieder senkrecht.

Bei Posten I wird demnach der Stromschluß der Batterie B2 bei m wieder hergestellt, der Ankerhebel h des elektrischen Schlosses angezogen, der nun den Schuber s wieder freiläßt und die Stellung der Signalhebel für einen weiteren Zug gestattet.

Nachdem bei der französischen Westbahn, bei der diese Apparate ebenfalls in Verwendung stehen, in Strecken mit dichtem Zugverkehr das Permissivblocksystem eingeführt ist, ist noch eine mechanische Sperrvorrichtung bei dem Blocksignalhebel angebracht, die dessen Stellung nur auf „Vorsicht“ (Achtung!) ermöglicht.

Mit dem Schlüssel y dieser Vorrichtung kann das elektrische Schloß S geöffnet, bzw. der Schuber s zurückgezogen werden, so daß die Umstellung der Hebel H1 und H2 ermöglicht wird. Der Schlüssel y kann jedoch nur dann aus dem Schloß beim Signalhebel entfernt werden, wenn dessen Riegel sich quer über die Führungsbogen des Stellhebels gelegt hat und nur so die Umlegung des Hebels H1 bis in die Mittelstellung gestattet.

Bei dieser Stellung erscheint an dem Blocksignal die Aufschrift „Achtung“ (Attention).

Um das elektrische Schloß zu öffnen, ist der Schlüssel y in die bei j angebrachte Öffnung zu stecken. Durch Drehung des Schlüssels wird der Ankerhebel h gegen den Elektromagnet e1 gedrückt und daher von dem Ansatz z des Schubers entfernt. Wird der Schuber zurückgezogen, so nimmt er den Hebel h2 mit, der sich nun so über das Schlüsselloch stellt, daß die Entfernung des Schlüssels y nicht möglich ist.

g) Blocksystem Tyer.

Das Blocksystem Tyer wurde von der Paris-Lyon-Mittelmeerbahn durch die Herstellung einer mechanischen Abhängigkeit mit den Mastsignalen ergänzt. Nebst den eigentlichen Blockwerken werden Glockenapparate, System

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[402/0413] eingefahren ist, entblockt der Wärter die Strecke 1–2 durch Drücken auf die Taste T2. Hierzu ist außer der Stellung des Blocksignalhebels H1 auf „Halt“ erforderlich, daß der Kontakt im Relais bei x1 hergestellt ist, was durch die Stellung des Vorsignals auf „Vorsicht“ geschieht, wobei der Strom der Batterie B10 bei o geschlossen und der Anker des Elektromagnets e4 angezogen wird. Hierdurch geht der Strom vom negativen Pol der Batterie B8 über 6, g1, x1, 6, i1, b1, 2, b, c, M1, E1, E2 zur Batterie zurück und richtet die Nadel I wieder senkrecht. Gleichzeitig [Abbildung Abb. 165. ] geht der Strom über K, G2, M2, E2 zur Batterie zurück und richtet auch die Nadel II wieder senkrecht. Bei Posten I wird demnach der Stromschluß der Batterie B2 bei m wieder hergestellt, der Ankerhebel h des elektrischen Schlosses angezogen, der nun den Schuber s wieder freiläßt und die Stellung der Signalhebel für einen weiteren Zug gestattet. Nachdem bei der französischen Westbahn, bei der diese Apparate ebenfalls in Verwendung stehen, in Strecken mit dichtem Zugverkehr das Permissivblocksystem eingeführt ist, ist noch eine mechanische Sperrvorrichtung bei dem Blocksignalhebel angebracht, die dessen Stellung nur auf „Vorsicht“ (Achtung!) ermöglicht. Mit dem Schlüssel y dieser Vorrichtung kann das elektrische Schloß S geöffnet, bzw. der Schuber s zurückgezogen werden, so daß die Umstellung der Hebel H1 und H2 ermöglicht wird. Der Schlüssel y kann jedoch nur dann aus dem Schloß beim Signalhebel entfernt werden, wenn dessen Riegel sich quer über die Führungsbogen des Stellhebels gelegt hat und nur so die Umlegung des Hebels H1 bis in die Mittelstellung gestattet. Bei dieser Stellung erscheint an dem Blocksignal die Aufschrift „Achtung“ (Attention). Um das elektrische Schloß zu öffnen, ist der Schlüssel y in die bei j angebrachte Öffnung zu stecken. Durch Drehung des Schlüssels wird der Ankerhebel h gegen den Elektromagnet e1 gedrückt und daher von dem Ansatz z des Schubers entfernt. Wird der Schuber zurückgezogen, so nimmt er den Hebel h2 mit, der sich nun so über das Schlüsselloch stellt, daß die Entfernung des Schlüssels y nicht möglich ist. g) Blocksystem Tyer. Das Blocksystem Tyer wurde von der Paris-Lyon-Mittelmeerbahn durch die Herstellung einer mechanischen Abhängigkeit mit den Mastsignalen ergänzt. Nebst den eigentlichen Blockwerken werden Glockenapparate, System

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen02_1912/413>, abgerufen am 22.12.2024.