Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912.Bei den elsaß-lothringischen Reichseisenbahnen beziehen folgende außeretatsmäßige Bedienstete diätarische Besoldungen, u. zw. im höheren Dienste:
im mittleren Dienste:
im Kanzleidienste:
im unteren Dienste:
In Bayern rechnen zu den diätarischen Beamten die Anwärter des höheren und mittleren Dienstes. Die Anwärter für den höheren Dienst erhalten Monatsbezüge im Betrage von 200 M., die übrigen Anwärter beziehen Tagegelder, u. zw.:
In Österreich entsprechen den D. einerseits die (gewöhnlich gegen Monatslohn angestellten) Honorarbeamten, Aspiranten u. s. w., anderseits die mit Anwartschaft auf eine Anstellung aufgenommenen Manipulantinnen und Diurnisten; die letzteren er halten Taggelder von etwa 3-5 K, bei Verwendung im technischen Dienste von 5-15 K, die Manipulantinnen von 2·60-3·20 K. Seydel. Dichtungen (packings; garnitures; guarnizioni). Darunter versteht man im Maschinenbau jene konstruktiven Vorkehrungen, die dazu dienen, an allen Verbindungsstellen, die an Kesseln, Behältern, Zylindern, Rohren u. s. w. vorkommen, den Austritt von Wasser, Dampf u. s. w. zu verhindern. In diesem weiteren Sinne fällt unter den Begriff D. auch der Arbeitsvorgang des Verstemmens, durch den die Verbindungsstellen der einzelnen, Kessel und Behälter bildenden Teile, die durch Nietung (seltener Verschraubung) die Widerstandsfähigkeit gegen den inneren Druck erhalten, dicht gemacht werden. Im engeren Sinne sind D. alle Verbindungsarten zwischen Armaturstücken und Kessel, zwischen Armaturstücken unter sich, zwischen den einzelnen Stücken einer Rohrleitung u. s. w., zur Verhinderung des Austrittes von Wasser, Dampf u. s. w. Das Dichtsein der in Verbindung zu bringenden Teile wird entweder durch Aufschleifen oder Aufschaben der metallischen Flächen, oder durch elastische Zwischenmittel, die Dichtungsmaterialien (s. d.), erzielt. Eine besondere Art von D. sind die vielen Ausführungsarten der Rohrverbindungen (s. Rohrleitungen). Zu den D. sind dem Zwecke nach auch alle jene konstruktiven Anordnungen zu zählen, durch die Undurchlässigkeit für Dampf und Wasser u. s. w. an den in Zylindern hin und her bewegten Kolben und an den Austrittsstellen der Kolbenstangen, Schieberstangen, Ventilspindeln u. s. w. aus den zugehörigen Zylindern oder Gehäusen bewirkt wird (s. Dampfzylinder und Stopfbüchsen). Gölsdorf. Dichtungsmaterialien (packing materials; materiaux de garniture; materiali di guarnizione) sind elastische Zwischenmittel zur dichten Verbindung von Konstruktionsteilen (s. Dichtungen). Als D. finden Verwendung: a) Kitte, entweder allein oder aufgetragen auf metallische Geflechte (Dichtungssiebe); b) Dichtungsplatten aus organischen Substanzen; c) Dichtungsplatten aus anorganischen Substanzen; d) Dichtungsplatten aus Verbindungen von organischen und anorganischen Substanzen; e) Dichtungsplatten aus Metallen; f) Dichtungsplatten, Dichtungsringe oder Rahmen aus Metallen, mit oder ohne Einlage aus anorganischen oder organischen Substanzen. Bei den elsaß-lothringischen Reichseisenbahnen beziehen folgende außeretatsmäßige Bedienstete diätarische Besoldungen, u. zw. im höheren Dienste:
im mittleren Dienste:
im Kanzleidienste:
im unteren Dienste:
In Bayern rechnen zu den diätarischen Beamten die Anwärter des höheren und mittleren Dienstes. Die Anwärter für den höheren Dienst erhalten Monatsbezüge im Betrage von 200 M., die übrigen Anwärter beziehen Tagegelder, u. zw.:
In Österreich entsprechen den D. einerseits die (gewöhnlich gegen Monatslohn angestellten) Honorarbeamten, Aspiranten u. s. w., anderseits die mit Anwartschaft auf eine Anstellung aufgenommenen Manipulantinnen und Diurnisten; die letzteren er halten Taggelder von etwa 3–5 K, bei Verwendung im technischen Dienste von 5–15 K, die Manipulantinnen von 2·60–3·20 K. Seydel. Dichtungen (packings; garnitures; guarnizioni). Darunter versteht man im Maschinenbau jene konstruktiven Vorkehrungen, die dazu dienen, an allen Verbindungsstellen, die an Kesseln, Behältern, Zylindern, Rohren u. s. w. vorkommen, den Austritt von Wasser, Dampf u. s. w. zu verhindern. In diesem weiteren Sinne fällt unter den Begriff D. auch der Arbeitsvorgang des Verstemmens, durch den die Verbindungsstellen der einzelnen, Kessel und Behälter bildenden Teile, die durch Nietung (seltener Verschraubung) die Widerstandsfähigkeit gegen den inneren Druck erhalten, dicht gemacht werden. Im engeren Sinne sind D. alle Verbindungsarten zwischen Armaturstücken und Kessel, zwischen Armaturstücken unter sich, zwischen den einzelnen Stücken einer Rohrleitung u. s. w., zur Verhinderung des Austrittes von Wasser, Dampf u. s. w. Das Dichtsein der in Verbindung zu bringenden Teile wird entweder durch Aufschleifen oder Aufschaben der metallischen Flächen, oder durch elastische Zwischenmittel, die Dichtungsmaterialien (s. d.), erzielt. Eine besondere Art von D. sind die vielen Ausführungsarten der Rohrverbindungen (s. Rohrleitungen). Zu den D. sind dem Zwecke nach auch alle jene konstruktiven Anordnungen zu zählen, durch die Undurchlässigkeit für Dampf und Wasser u. s. w. an den in Zylindern hin und her bewegten Kolben und an den Austrittsstellen der Kolbenstangen, Schieberstangen, Ventilspindeln u. s. w. aus den zugehörigen Zylindern oder Gehäusen bewirkt wird (s. Dampfzylinder und Stopfbüchsen). Gölsdorf. Dichtungsmaterialien (packing materials; materiaux de garniture; materiali di guarnizione) sind elastische Zwischenmittel zur dichten Verbindung von Konstruktionsteilen (s. Dichtungen). Als D. finden Verwendung: a) Kitte, entweder allein oder aufgetragen auf metallische Geflechte (Dichtungssiebe); b) Dichtungsplatten aus organischen Substanzen; c) Dichtungsplatten aus anorganischen Substanzen; d) Dichtungsplatten aus Verbindungen von organischen und anorganischen Substanzen; e) Dichtungsplatten aus Metallen; f) Dichtungsplatten, Dichtungsringe oder Rahmen aus Metallen, mit oder ohne Einlage aus anorganischen oder organischen Substanzen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p> <pb facs="#f0343" n="329"/> </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Bei den elsaß-lothringischen Reichseisenbahnen</hi> beziehen folgende außeretatsmäßige Bedienstete diätarische Besoldungen, u. zw. im <hi rendition="#g">höheren</hi> Dienste:</p><lb/> <table> <row> <cell>Assessoren</cell> <cell>2700–3900 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Regierungsbaumeister</cell> <cell>2700–3450 M.</cell> </row><lb/> </table> <p>im <hi rendition="#g">mittleren</hi> Dienste:</p><lb/> <table> <row> <cell>Hilfslandmesser</cell> <cell>1800–2400 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Technische Praktikanten</cell> <cell>1500–2100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Werkmeisterdiätare.</cell> <cell>1500–2000 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Nichttechnische Bureaudiätare,</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Stationsdiätare, Materialien-</cell> <cell>1500 (bzw. 1320)</cell> </row><lb/> <row> <cell>verwalterdiätare</cell> <cell>– 1800 M.</cell> </row><lb/> </table> <p>im <hi rendition="#g">Kanzleid</hi>ienste:</p><lb/> <table> <row> <cell>Kanzleidiätare</cell> <cell>1500–1650 M.</cell> </row><lb/> </table> <p>im <hi rendition="#g">unteren</hi> Dienste:</p><lb/> <table> <row> <cell>Werkführerdiätare</cell> <cell>1200–1400 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Lademeisterdiätare</cell> <cell>1200–1400 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Schirrmeisterdiätare</cell> <cell>1200–1400 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wagenmeisterdiätare</cell> <cell>1200–1400 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Maschinenwärterdiätare</cell> <cell>1200–1400 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Lokomotivheizerdiätare</cell> <cell>1100–1200 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Fahrkarten- und Steindruckerdiätare</cell> <cell>1100–1200 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Magazinaufseherdiätare</cell> <cell>1100–1200 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Bureau- und Hauptkassendienerdiätare</cell> <cell>1100–1200 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Weichenstellerdiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Wagenmeisterdiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Rottenführendiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Bahnsteigschaffnerdiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Schaffnerdiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Bremserdiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Schirrmännerdiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Portiersdiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Bahnwärterdiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Nachtwächterdiätare</cell> <cell>1000–1100 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Fahrkartenausgeberinnen</cell> <cell>840–1200 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Telegraphengehilfinnen</cell> <cell>840–1200 M.</cell> </row><lb/> </table> <p>In <hi rendition="#g">Bayern</hi> rechnen zu den diätarischen Beamten die Anwärter des höheren und mittleren Dienstes.</p><lb/> <p>Die Anwärter für den höheren Dienst erhalten Monatsbezüge im Betrage von 200 M., die übrigen Anwärter beziehen Tagegelder, u. zw.:</p><lb/> <table> <row> <cell>Ungeprüfte Praktikanten des höheren bau-</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>und maschinentechnischen Dienstes vom</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Eintritt bis zur bestandenen Dienstprüfung</cell> <cell>4·00 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Aspiranten des mittleren Betriebs- und</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Verwaltungsdiensteswährend des ersten</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Praxisjahres nach mindestens sechsmonatiger</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Beschäftigung</cell> <cell>2·00 M.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Dieselben vom 2. 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Bei den elsaß-lothringischen Reichseisenbahnen beziehen folgende außeretatsmäßige Bedienstete diätarische Besoldungen, u. zw. im höheren Dienste:
Assessoren 2700–3900 M.
Regierungsbaumeister 2700–3450 M.
im mittleren Dienste:
Hilfslandmesser 1800–2400 M.
Technische Praktikanten 1500–2100 M.
Werkmeisterdiätare. 1500–2000 M.
Nichttechnische Bureaudiätare,
Stationsdiätare, Materialien- 1500 (bzw. 1320)
verwalterdiätare – 1800 M.
im Kanzleidienste:
Kanzleidiätare 1500–1650 M.
im unteren Dienste:
Werkführerdiätare 1200–1400 M.
Lademeisterdiätare 1200–1400 M.
Schirrmeisterdiätare 1200–1400 M.
Wagenmeisterdiätare 1200–1400 M.
Maschinenwärterdiätare 1200–1400 M.
Lokomotivheizerdiätare 1100–1200 M.
Fahrkarten- und Steindruckerdiätare 1100–1200 M.
Magazinaufseherdiätare 1100–1200 M.
Bureau- und Hauptkassendienerdiätare 1100–1200 M.
Weichenstellerdiätare 1000–1100 M.
Wagenmeisterdiätare 1000–1100 M.
Rottenführendiätare 1000–1100 M.
Bahnsteigschaffnerdiätare 1000–1100 M.
Schaffnerdiätare 1000–1100 M.
Bremserdiätare 1000–1100 M.
Schirrmännerdiätare 1000–1100 M.
Portiersdiätare 1000–1100 M.
Bahnwärterdiätare 1000–1100 M.
Nachtwächterdiätare 1000–1100 M.
Fahrkartenausgeberinnen 840–1200 M.
Telegraphengehilfinnen 840–1200 M.
In Bayern rechnen zu den diätarischen Beamten die Anwärter des höheren und mittleren Dienstes.
Die Anwärter für den höheren Dienst erhalten Monatsbezüge im Betrage von 200 M., die übrigen Anwärter beziehen Tagegelder, u. zw.:
Ungeprüfte Praktikanten des höheren bau-
und maschinentechnischen Dienstes vom
Eintritt bis zur bestandenen Dienstprüfung 4·00 M.
Aspiranten des mittleren Betriebs- und
Verwaltungsdiensteswährend des ersten
Praxisjahres nach mindestens sechsmonatiger
Beschäftigung 2·00 M.
Dieselben vom 2. Praxisjahre an bis zum
Bestehen der Anstellungsprüfung 2·50 M.
Dieselben nach bestandener Anstellungsprüfung 300 M.
Dieselben, wenn sie eine 5jährige Aspiranten-
dienstzeit zurückgelegt und die
Anstellungsprüfung bestanden haben 3·50 M.
Aspiranten des mittleren bau- und
maschinentechnischen Dienstes im 1. Praxisjahre 2·80 M.
Dieselben im 2. Praxisjahre 3·30 M.
Dieselben im 3. Praxisjahre 3·70 M.
Dieselben vom 4. Praxisjahre an bis zur Anstellung 4·00 M.
In Österreich entsprechen den D. einerseits die (gewöhnlich gegen Monatslohn angestellten) Honorarbeamten, Aspiranten u. s. w., anderseits die mit Anwartschaft auf eine Anstellung aufgenommenen Manipulantinnen und Diurnisten; die letzteren er halten Taggelder von etwa 3–5 K, bei Verwendung im technischen Dienste von 5–15 K, die Manipulantinnen von 2·60–3·20 K.
Seydel.
Dichtungen (packings; garnitures; guarnizioni). Darunter versteht man im Maschinenbau jene konstruktiven Vorkehrungen, die dazu dienen, an allen Verbindungsstellen, die an Kesseln, Behältern, Zylindern, Rohren u. s. w. vorkommen, den Austritt von Wasser, Dampf u. s. w. zu verhindern.
In diesem weiteren Sinne fällt unter den Begriff D. auch der Arbeitsvorgang des Verstemmens, durch den die Verbindungsstellen der einzelnen, Kessel und Behälter bildenden Teile, die durch Nietung (seltener Verschraubung) die Widerstandsfähigkeit gegen den inneren Druck erhalten, dicht gemacht werden.
Im engeren Sinne sind D. alle Verbindungsarten zwischen Armaturstücken und Kessel, zwischen Armaturstücken unter sich, zwischen den einzelnen Stücken einer Rohrleitung u. s. w., zur Verhinderung des Austrittes von Wasser, Dampf u. s. w.
Das Dichtsein der in Verbindung zu bringenden Teile wird entweder durch Aufschleifen oder Aufschaben der metallischen Flächen, oder durch elastische Zwischenmittel, die Dichtungsmaterialien (s. d.), erzielt.
Eine besondere Art von D. sind die vielen Ausführungsarten der Rohrverbindungen (s. Rohrleitungen).
Zu den D. sind dem Zwecke nach auch alle jene konstruktiven Anordnungen zu zählen, durch die Undurchlässigkeit für Dampf und Wasser u. s. w. an den in Zylindern hin und her bewegten Kolben und an den Austrittsstellen der Kolbenstangen, Schieberstangen, Ventilspindeln u. s. w. aus den zugehörigen Zylindern oder Gehäusen bewirkt wird (s. Dampfzylinder und Stopfbüchsen).
Gölsdorf.
Dichtungsmaterialien (packing materials; materiaux de garniture; materiali di guarnizione) sind elastische Zwischenmittel zur dichten Verbindung von Konstruktionsteilen (s. Dichtungen).
Als D. finden Verwendung:
a) Kitte, entweder allein oder aufgetragen auf metallische Geflechte (Dichtungssiebe);
b) Dichtungsplatten aus organischen Substanzen;
c) Dichtungsplatten aus anorganischen Substanzen;
d) Dichtungsplatten aus Verbindungen von organischen und anorganischen Substanzen;
e) Dichtungsplatten aus Metallen;
f) Dichtungsplatten, Dichtungsringe oder Rahmen aus Metallen, mit oder ohne Einlage aus anorganischen oder organischen Substanzen.
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