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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912.

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und die Verbindung zwischen diesem und der Zahnstange in seiner jeweiligen Lage vermittelt. Dieser Vorgang wiederholt sich, so oft die Bremsklötze um 3 bis 5 mm abgeschliffen werden, und tritt die Zahnstange immer weiter in das Kolbenrohr ein, bis die Bremsklötze gänzlich abgenutzt sind. Zur Auswechslung der Bremsklötze dreht man die Zahnstange um 90°, wodurch die Platten g


Abb. 67.
und f außer Eingriff kommen, so daß diese auf der glatten Seite der Stange reiten und letztere beliebig herausgezogen werden kann. Durch Zurückdrehen der Stangen kommen die Platten an passender Stelle zum Eingriff und ist so die Vorrichtung wieder betriebsfähig hergestellt.

Abb. 67 zeigt eine häufig mit der Westinghouse-Bremse in Verbindung gebrachte Form der B. Die Klinke K, durch ein Hebelsystem mit der Kolbenstange verbunden, schleift bei der Bremsung auf dem Rücken eines Zahnes des mit der Schraubenspindel R fest verbundenen Zahnrades S. Bei Vergrößerung des Kolbenhubes erfolgt ein Einklinken, wodurch bei der Rückstellung des Bremsgestänges das Sperrad um einen Zahn verdreht und die Zapfenmutter Z im Sinne der Bremsung auf der Spindel verschoben wird.

In Amerika ist eine ähnliche Vorrichtung häufig in Verwendung, bei der die das Sperrad treibende Klinke durch einen eigenen Druckluftzylinder betätigt wird. Abb. 68 und 69 aus Master Car Builder 1903, zeigen diese Ausführung. Bei einem bestimmten Kolbenhube, der einem größten Bremsklotzabstand entspricht, wird eine im Bremszylinder angebrachte Öffnung frei, worauf Druckluft durch ein Rohr in den in Abb. 69 im Längsschnitte dargestellten Zylinder strömt. Durch das Hinausdrücken des Kolbens und die darauf durch die Feder bewirkte Rückstellung wird durch die Hakenklinke das Sperrad und dadurch die Schraubenspindel um einen Zahn verdreht.

Die Wirkungsweise der in Abb. 64 (S. 55) dargestellten B., System Engels, beruht auf der Winkeländerung des Bremswellenhebels gegen die Hauptdruckstange. Der Winkel wächst mit

und die Verbindung zwischen diesem und der Zahnstange in seiner jeweiligen Lage vermittelt. Dieser Vorgang wiederholt sich, so oft die Bremsklötze um 3 bis 5 mm abgeschliffen werden, und tritt die Zahnstange immer weiter in das Kolbenrohr ein, bis die Bremsklötze gänzlich abgenutzt sind. Zur Auswechslung der Bremsklötze dreht man die Zahnstange um 90°, wodurch die Platten g


Abb. 67.
und f außer Eingriff kommen, so daß diese auf der glatten Seite der Stange reiten und letztere beliebig herausgezogen werden kann. Durch Zurückdrehen der Stangen kommen die Platten an passender Stelle zum Eingriff und ist so die Vorrichtung wieder betriebsfähig hergestellt.

Abb. 67 zeigt eine häufig mit der Westinghouse-Bremse in Verbindung gebrachte Form der B. Die Klinke K, durch ein Hebelsystem mit der Kolbenstange verbunden, schleift bei der Bremsung auf dem Rücken eines Zahnes des mit der Schraubenspindel R fest verbundenen Zahnrades S. Bei Vergrößerung des Kolbenhubes erfolgt ein Einklinken, wodurch bei der Rückstellung des Bremsgestänges das Sperrad um einen Zahn verdreht und die Zapfenmutter Z im Sinne der Bremsung auf der Spindel verschoben wird.

In Amerika ist eine ähnliche Vorrichtung häufig in Verwendung, bei der die das Sperrad treibende Klinke durch einen eigenen Druckluftzylinder betätigt wird. Abb. 68 und 69 aus Master Car Builder 1903, zeigen diese Ausführung. Bei einem bestimmten Kolbenhube, der einem größten Bremsklotzabstand entspricht, wird eine im Bremszylinder angebrachte Öffnung frei, worauf Druckluft durch ein Rohr in den in Abb. 69 im Längsschnitte dargestellten Zylinder strömt. Durch das Hinausdrücken des Kolbens und die darauf durch die Feder bewirkte Rückstellung wird durch die Hakenklinke das Sperrad und dadurch die Schraubenspindel um einen Zahn verdreht.

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[56/0067] und die Verbindung zwischen diesem und der Zahnstange in seiner jeweiligen Lage vermittelt. Dieser Vorgang wiederholt sich, so oft die Bremsklötze um 3 bis 5 mm abgeschliffen werden, und tritt die Zahnstange immer weiter in das Kolbenrohr ein, bis die Bremsklötze gänzlich abgenutzt sind. Zur Auswechslung der Bremsklötze dreht man die Zahnstange um 90°, wodurch die Platten g [Abbildung Abb. 67. ] und f außer Eingriff kommen, so daß diese auf der glatten Seite der Stange reiten und letztere beliebig herausgezogen werden kann. Durch Zurückdrehen der Stangen kommen die Platten an passender Stelle zum Eingriff und ist so die Vorrichtung wieder betriebsfähig hergestellt. Abb. 67 zeigt eine häufig mit der Westinghouse-Bremse in Verbindung gebrachte Form der B. Die Klinke K, durch ein Hebelsystem mit der Kolbenstange verbunden, schleift bei der Bremsung auf dem Rücken eines Zahnes des mit der Schraubenspindel R fest verbundenen Zahnrades S. Bei Vergrößerung des Kolbenhubes erfolgt ein Einklinken, wodurch bei der Rückstellung des Bremsgestänges das Sperrad um einen Zahn verdreht und die Zapfenmutter Z im Sinne der Bremsung auf der Spindel verschoben wird. In Amerika ist eine ähnliche Vorrichtung häufig in Verwendung, bei der die das Sperrad treibende Klinke durch einen eigenen Druckluftzylinder betätigt wird. Abb. 68 und 69 aus Master Car Builder 1903, zeigen diese Ausführung. Bei einem bestimmten Kolbenhube, der einem größten Bremsklotzabstand entspricht, wird eine im Bremszylinder angebrachte Öffnung frei, worauf Druckluft durch ein Rohr in den in Abb. 69 im Längsschnitte dargestellten Zylinder strömt. Durch das Hinausdrücken des Kolbens und die darauf durch die Feder bewirkte Rückstellung wird durch die Hakenklinke das Sperrad und dadurch die Schraubenspindel um einen Zahn verdreht. Die Wirkungsweise der in Abb. 64 (S. 55) dargestellten B., System Engels, beruht auf der Winkeländerung des Bremswellenhebels gegen die Hauptdruckstange. Der Winkel wächst mit

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen03_1912/67>, abgerufen am 01.11.2024.