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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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die Pensionskasse der Arbeiter und für die Verbandskrankenkasse.

In den zur Erledigung dieser Angelegenheiten für den Staatsbahnbereich bestellten Ausschüssen hat das E. die Geschäftsführung, ebenso die Leitung von Versuchen mit neuen Einrichtungen. Für die Vornahme von Versuchen ist dem E. eine chemische Versuchsanstalt mit Schwellentränkungsanstalt und eine Versuchsbahn angegliedert.

An der Spitze des E. steht ein vom König ernannter Präsident, dessen Stellvertreter aus den Mitgliedern des E. von dem Minister der öffentlichen Arbeiten bestellt werden.

Matibel.


Eisenbeton (reinforced concrete; beton arme; calcestruzzo armato) ist eine innige Verbindung der zwei Baustoffe Zementbeton und Schmiedeeisen derart, daß die äußeren einwirkenden Kräfte eine einheitliche Formänderung auf diesen Körper ausüben und beide Baustoffe sich in der Spannungsaufnahme teilen.

Geschichtliche Entwicklung. Die Erfindung des E. wird gewöhnlich dem französischen Gärtner Monier zugeschrieben, der um das Jahr 1861 Blumenkübel aus Zementmörtel mit eingelegten Eisendrähten herstellte. In Wirklichkeit hat jedoch bereits Lambot um das Jahr 1850 einen Kahn aus eisenverstärktem Zementmörtel hergestellt, der auf der Weltausstellung in Paris 1855 gezeigt wurde und noch jetzt besteht. 1861 wurden von Coignet die ersten Grundsätze für den Bau von Eisenbetontragwerken ausgesprochen und solche Tragwerke auf der Weltausstellung in Paris 1867 von ihm neben Monier vorgeführt. In diesem Jahre nahm Monier sein erstes Patent auf die Herstellung von tragbaren Gefäßen, dem bald andere Patente über gerade und gebogene Träger, über Behälter u. dgl. folgten. 1884 wurden Moniers Patente von der Firma Freytag & Heidschuch in Neustadt a. d. H. angekauft, und im folgenden Jahre übernahm sie der Ingenieur G. A. Wayß in Berlin für das Deutsche Reich und Österreich. Er ließ durch Professor Bauschinger in München eine ganze Reihe von Festigkeitsversuchen dieses neuen Baustoffes durchführen, auf Grund deren Koenen ein Berechnungsverfahren 1886 veröffentlichte. Die weitere Entwicklung des Eisenbetonbaues in den deutschen Ländern schritt zunächst nur langsam vorwärts und nahm ihren Aufschwung erst in dem letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts. Es entstanden die Systeme Wayß, Koenen, Möller, Melan, Luipold, Siegwart, Visintini, Ast u. v. a. In Frankreich entstanden um das Jahr 1892 die Bauweisen von Coignet und Hennebique, welch letztere vornehmlich in Frankreich, Belgien und der Schweiz große Verbreitung gefunden hat. In bezug auf die wissenschaftliche Erforschung des E. durch Theorie und Versuch seien folgende Namen genannt, denen der heutige Stand unserer Kenntnisse zu verdanken ist. Die Deutschen: Koenen, Mörsch, v. Bach, Kleinlogel, Möller. Die Österreicher: Neumann, Melan, Thullie, Spitzer, v. Emperger, Haberkalt. Die Schweizer: Ritter und Schule, ferner Sanders (Amsterdam), Ostenfeld (Kopenhagen), Christophe (Belgien). Die Franzosen: Coignet, Tedesco, Considere, Mesnager u. v. a.

I. Die Baustoffe des E. Diese sind 1. Bindemittel; 2. Zuschlagstoffe, 3. Eiseneinlagen. Als Bindemittel für Eisenbetonkonstruktionen gelangt in den allermeisten Fällen wohl nur langsam bindender Portlandzement, als Zuschlagstoff nur reiner rescher Kies und Sand sowie reines Wasser zur Anwendung (s. Beton). Die üblichen Mischungsverhältnisse des Betons für Eisenbetonkonstruktionen bewegen sich zwischen 1 : 3 bis höchstens 1 : 6, da hierbei nicht nur die Druckfestigkeit, sondern ins besondere auch die Haftfestigkeit der Eiseneinlagen am Beton die größte Rolle spielen und diese bei den magereren Mischungsverhältnissen ganz bedeutend abnimmt. Als Material der Eiseneinlagen wird nur Schmiede eisen verwendet; die Einlagen bestehen aus schlaffen (Rund, Quadrat, Flacheisen) oder steifen Profilen ( u. s. w.). Die ein zubetonierenden Eiseneinlagen behalten die Walzhaut; sie müssen jedoch zuvor vom an haftenden Zunder, groben Rost, Ölfarbenanstrichen u. dgl. gereinigt werden. Falls die Eiseneinlagen vor der Verwendung längere Zeit lagern müssen, empfiehlt es sich immer, sie mit einem Portlandzementanstrich zu versehen. Die Eiseneinlagen haben den Zweck, den Beton nicht nur bei der Aufnahme der Druckkräfte zu entlasten, sondern vorwiegend die auftretenden Zugkräfte allein, die auftretenden Scher- und Hauptzugkräfte zum größten Teil aufzunehmen.

II. Eigenschaften des E. Der Wider stand des E. gegen Zerbrechen, Zerdrücken, Knicken u. s. w. ist größer als die Summe der Widerstände, die die Einzelstoffe allein auszuüben vermögen, welchem günstigen Verhalten des E. folgende Umstände zugute kommen.

1. Die Verschiedenheit der Elastizitätsmaße von Eisen und Beton, so daß das viel weniger dehnbare E. einen entsprechend höheren Spannungsanteil aufnimmt.

2. Das feste Anhaften des Zements am Eisen (die Haftfestigkeit oder der Gleitwiderstand). Diese Kraft vermittelt die Spannungsübertragung zwischen den beiden Baustoffen.

Versuche von Bach haben ergeben, daß die Haftfestigkeit:

a) mit dem Alter;

b) durch hakenförmige Ausbildung der Eisenenden sowie durch:

c) Anordnung von Bügeln vergrößert wird; außerdem wurde durch diese Versuche folgende festgestellt:

d) unter Wasser gelagerte Balken zeigen eine viel größere Haftfestigkeit als an der Luft gelagerte;

e) an der Kraftübertragung nehmen nicht nur die am Auflager gerade durchgehenden, sondern auch die daselbst schief aufgebogenen Eiseneinlagen Anteil;

die Pensionskasse der Arbeiter und für die Verbandskrankenkasse.

In den zur Erledigung dieser Angelegenheiten für den Staatsbahnbereich bestellten Ausschüssen hat das E. die Geschäftsführung, ebenso die Leitung von Versuchen mit neuen Einrichtungen. Für die Vornahme von Versuchen ist dem E. eine chemische Versuchsanstalt mit Schwellentränkungsanstalt und eine Versuchsbahn angegliedert.

An der Spitze des E. steht ein vom König ernannter Präsident, dessen Stellvertreter aus den Mitgliedern des E. von dem Minister der öffentlichen Arbeiten bestellt werden.

Matibel.


Eisenbeton (reinforced concrete; béton armé; calcestruzzo armato) ist eine innige Verbindung der zwei Baustoffe Zementbeton und Schmiedeeisen derart, daß die äußeren einwirkenden Kräfte eine einheitliche Formänderung auf diesen Körper ausüben und beide Baustoffe sich in der Spannungsaufnahme teilen.

Geschichtliche Entwicklung. Die Erfindung des E. wird gewöhnlich dem französischen Gärtner Monier zugeschrieben, der um das Jahr 1861 Blumenkübel aus Zementmörtel mit eingelegten Eisendrähten herstellte. In Wirklichkeit hat jedoch bereits Lambot um das Jahr 1850 einen Kahn aus eisenverstärktem Zementmörtel hergestellt, der auf der Weltausstellung in Paris 1855 gezeigt wurde und noch jetzt besteht. 1861 wurden von Coignet die ersten Grundsätze für den Bau von Eisenbetontragwerken ausgesprochen und solche Tragwerke auf der Weltausstellung in Paris 1867 von ihm neben Monier vorgeführt. In diesem Jahre nahm Monier sein erstes Patent auf die Herstellung von tragbaren Gefäßen, dem bald andere Patente über gerade und gebogene Träger, über Behälter u. dgl. folgten. 1884 wurden Moniers Patente von der Firma Freytag & Heidschuch in Neustadt a. d. H. angekauft, und im folgenden Jahre übernahm sie der Ingenieur G. A. Wayß in Berlin für das Deutsche Reich und Österreich. Er ließ durch Professor Bauschinger in München eine ganze Reihe von Festigkeitsversuchen dieses neuen Baustoffes durchführen, auf Grund deren Koenen ein Berechnungsverfahren 1886 veröffentlichte. Die weitere Entwicklung des Eisenbetonbaues in den deutschen Ländern schritt zunächst nur langsam vorwärts und nahm ihren Aufschwung erst in dem letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts. Es entstanden die Systeme Wayß, Koenen, Möller, Melan, Luipold, Siegwart, Visintini, Ast u. v. a. In Frankreich entstanden um das Jahr 1892 die Bauweisen von Coignet und Hennebique, welch letztere vornehmlich in Frankreich, Belgien und der Schweiz große Verbreitung gefunden hat. In bezug auf die wissenschaftliche Erforschung des E. durch Theorie und Versuch seien folgende Namen genannt, denen der heutige Stand unserer Kenntnisse zu verdanken ist. Die Deutschen: Koenen, Mörsch, v. Bach, Kleinlogel, Möller. Die Österreicher: Neumann, Melan, Thullié, Spitzer, v. Emperger, Haberkalt. Die Schweizer: Ritter und Schule, ferner Sanders (Amsterdam), Ostenfeld (Kopenhagen), Christophe (Belgien). Die Franzosen: Coignet, Tedesco, Considère, Mesnager u. v. a.

I. Die Baustoffe des E. Diese sind 1. Bindemittel; 2. Zuschlagstoffe, 3. Eiseneinlagen. Als Bindemittel für Eisenbetonkonstruktionen gelangt in den allermeisten Fällen wohl nur langsam bindender Portlandzement, als Zuschlagstoff nur reiner rescher Kies und Sand sowie reines Wasser zur Anwendung (s. Beton). Die üblichen Mischungsverhältnisse des Betons für Eisenbetonkonstruktionen bewegen sich zwischen 1 : 3 bis höchstens 1 : 6, da hierbei nicht nur die Druckfestigkeit, sondern ins besondere auch die Haftfestigkeit der Eiseneinlagen am Beton die größte Rolle spielen und diese bei den magereren Mischungsverhältnissen ganz bedeutend abnimmt. Als Material der Eiseneinlagen wird nur Schmiede eisen verwendet; die Einlagen bestehen aus schlaffen (Rund, Quadrat, Flacheisen) oder steifen Profilen ( u. s. w.). Die ein zubetonierenden Eiseneinlagen behalten die Walzhaut; sie müssen jedoch zuvor vom an haftenden Zunder, groben Rost, Ölfarbenanstrichen u. dgl. gereinigt werden. Falls die Eiseneinlagen vor der Verwendung längere Zeit lagern müssen, empfiehlt es sich immer, sie mit einem Portlandzementanstrich zu versehen. Die Eiseneinlagen haben den Zweck, den Beton nicht nur bei der Aufnahme der Druckkräfte zu entlasten, sondern vorwiegend die auftretenden Zugkräfte allein, die auftretenden Scher- und Hauptzugkräfte zum größten Teil aufzunehmen.

II. Eigenschaften des E. Der Wider stand des E. gegen Zerbrechen, Zerdrücken, Knicken u. s. w. ist größer als die Summe der Widerstände, die die Einzelstoffe allein auszuüben vermögen, welchem günstigen Verhalten des E. folgende Umstände zugute kommen.

1. Die Verschiedenheit der Elastizitätsmaße von Eisen und Beton, so daß das viel weniger dehnbare E. einen entsprechend höheren Spannungsanteil aufnimmt.

2. Das feste Anhaften des Zements am Eisen (die Haftfestigkeit oder der Gleitwiderstand). Diese Kraft vermittelt die Spannungsübertragung zwischen den beiden Baustoffen.

Versuche von Bach haben ergeben, daß die Haftfestigkeit:

a) mit dem Alter;

b) durch hakenförmige Ausbildung der Eisenenden sowie durch:

c) Anordnung von Bügeln vergrößert wird; außerdem wurde durch diese Versuche folgende festgestellt:

d) unter Wasser gelagerte Balken zeigen eine viel größere Haftfestigkeit als an der Luft gelagerte;

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[153/0162] die Pensionskasse der Arbeiter und für die Verbandskrankenkasse. In den zur Erledigung dieser Angelegenheiten für den Staatsbahnbereich bestellten Ausschüssen hat das E. die Geschäftsführung, ebenso die Leitung von Versuchen mit neuen Einrichtungen. Für die Vornahme von Versuchen ist dem E. eine chemische Versuchsanstalt mit Schwellentränkungsanstalt und eine Versuchsbahn angegliedert. An der Spitze des E. steht ein vom König ernannter Präsident, dessen Stellvertreter aus den Mitgliedern des E. von dem Minister der öffentlichen Arbeiten bestellt werden. Matibel. Eisenbeton (reinforced concrete; béton armé; calcestruzzo armato) ist eine innige Verbindung der zwei Baustoffe Zementbeton und Schmiedeeisen derart, daß die äußeren einwirkenden Kräfte eine einheitliche Formänderung auf diesen Körper ausüben und beide Baustoffe sich in der Spannungsaufnahme teilen. Geschichtliche Entwicklung. Die Erfindung des E. wird gewöhnlich dem französischen Gärtner Monier zugeschrieben, der um das Jahr 1861 Blumenkübel aus Zementmörtel mit eingelegten Eisendrähten herstellte. In Wirklichkeit hat jedoch bereits Lambot um das Jahr 1850 einen Kahn aus eisenverstärktem Zementmörtel hergestellt, der auf der Weltausstellung in Paris 1855 gezeigt wurde und noch jetzt besteht. 1861 wurden von Coignet die ersten Grundsätze für den Bau von Eisenbetontragwerken ausgesprochen und solche Tragwerke auf der Weltausstellung in Paris 1867 von ihm neben Monier vorgeführt. In diesem Jahre nahm Monier sein erstes Patent auf die Herstellung von tragbaren Gefäßen, dem bald andere Patente über gerade und gebogene Träger, über Behälter u. dgl. folgten. 1884 wurden Moniers Patente von der Firma Freytag & Heidschuch in Neustadt a. d. H. angekauft, und im folgenden Jahre übernahm sie der Ingenieur G. A. Wayß in Berlin für das Deutsche Reich und Österreich. Er ließ durch Professor Bauschinger in München eine ganze Reihe von Festigkeitsversuchen dieses neuen Baustoffes durchführen, auf Grund deren Koenen ein Berechnungsverfahren 1886 veröffentlichte. Die weitere Entwicklung des Eisenbetonbaues in den deutschen Ländern schritt zunächst nur langsam vorwärts und nahm ihren Aufschwung erst in dem letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts. Es entstanden die Systeme Wayß, Koenen, Möller, Melan, Luipold, Siegwart, Visintini, Ast u. v. a. In Frankreich entstanden um das Jahr 1892 die Bauweisen von Coignet und Hennebique, welch letztere vornehmlich in Frankreich, Belgien und der Schweiz große Verbreitung gefunden hat. In bezug auf die wissenschaftliche Erforschung des E. durch Theorie und Versuch seien folgende Namen genannt, denen der heutige Stand unserer Kenntnisse zu verdanken ist. Die Deutschen: Koenen, Mörsch, v. Bach, Kleinlogel, Möller. Die Österreicher: Neumann, Melan, Thullié, Spitzer, v. Emperger, Haberkalt. Die Schweizer: Ritter und Schule, ferner Sanders (Amsterdam), Ostenfeld (Kopenhagen), Christophe (Belgien). Die Franzosen: Coignet, Tedesco, Considère, Mesnager u. v. a. I. Die Baustoffe des E. Diese sind 1. Bindemittel; 2. Zuschlagstoffe, 3. Eiseneinlagen. Als Bindemittel für Eisenbetonkonstruktionen gelangt in den allermeisten Fällen wohl nur langsam bindender Portlandzement, als Zuschlagstoff nur reiner rescher Kies und Sand sowie reines Wasser zur Anwendung (s. Beton). Die üblichen Mischungsverhältnisse des Betons für Eisenbetonkonstruktionen bewegen sich zwischen 1 : 3 bis höchstens 1 : 6, da hierbei nicht nur die Druckfestigkeit, sondern ins besondere auch die Haftfestigkeit der Eiseneinlagen am Beton die größte Rolle spielen und diese bei den magereren Mischungsverhältnissen ganz bedeutend abnimmt. Als Material der Eiseneinlagen wird nur Schmiede eisen verwendet; die Einlagen bestehen aus schlaffen (Rund, Quadrat, Flacheisen) oder steifen Profilen ( [Abbildung] [Abbildung] [Abbildung] u. s. w.). Die ein zubetonierenden Eiseneinlagen behalten die Walzhaut; sie müssen jedoch zuvor vom an haftenden Zunder, groben Rost, Ölfarbenanstrichen u. dgl. gereinigt werden. Falls die Eiseneinlagen vor der Verwendung längere Zeit lagern müssen, empfiehlt es sich immer, sie mit einem Portlandzementanstrich zu versehen. Die Eiseneinlagen haben den Zweck, den Beton nicht nur bei der Aufnahme der Druckkräfte zu entlasten, sondern vorwiegend die auftretenden Zugkräfte allein, die auftretenden Scher- und Hauptzugkräfte zum größten Teil aufzunehmen. II. Eigenschaften des E. Der Wider stand des E. gegen Zerbrechen, Zerdrücken, Knicken u. s. w. ist größer als die Summe der Widerstände, die die Einzelstoffe allein auszuüben vermögen, welchem günstigen Verhalten des E. folgende Umstände zugute kommen. 1. Die Verschiedenheit der Elastizitätsmaße von Eisen und Beton, so daß das viel weniger dehnbare E. einen entsprechend höheren Spannungsanteil aufnimmt. 2. Das feste Anhaften des Zements am Eisen (die Haftfestigkeit oder der Gleitwiderstand). Diese Kraft vermittelt die Spannungsübertragung zwischen den beiden Baustoffen. Versuche von Bach haben ergeben, daß die Haftfestigkeit: a) mit dem Alter; b) durch hakenförmige Ausbildung der Eisenenden sowie durch: c) Anordnung von Bügeln vergrößert wird; außerdem wurde durch diese Versuche folgende festgestellt: d) unter Wasser gelagerte Balken zeigen eine viel größere Haftfestigkeit als an der Luft gelagerte; e) an der Kraftübertragung nehmen nicht nur die am Auflager gerade durchgehenden, sondern auch die daselbst schief aufgebogenen Eiseneinlagen Anteil;

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/162>, abgerufen am 21.11.2024.