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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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Die Fahrschalter erfordern eine wohldurchdachte, sorgfältige Ausführung. Die Kontaktfinger müssen gut federnd an den Kontaktlamellen anliegen; jede Funkenbildung muß


Abb. 163.
O = Oberleitung A = Anker M = Magnet W = Widerstände Bl = Bläserspule B = Elektromagnetische Bremse E = Erde.
durch eine kräftige Funkenlöschung auf das kleinste Maß beschränkt werden.

Im engeren Zusammenhange mit den Fahrschaltern stehen die Anlaßwiderstände. Diese bestehen aus metallischen Leitern von großem elektrischen Widerstände, die gut isoliert in Schutzkästen untergebracht werden. Man verwendet als Widerstände: Gußeisen in Mäanderform, Stahlbänder, besser jedoch Drähte und Bänder aus Nickelin, Neusilber und sonstigen Widerstandsmaterialien. Die aus Eisen oder Stahl hergestellten Widerstände haben den Nachteil, daß ihr Widerstand mit zunehmender Temperatur sich stark vergrößert; sie sind jedoch billig herzustellen. Die Dimensionen der Widerstände sollen klein sein, damit sie an den Fahrzeugen bequem untergebracht werden können, anderseits müssen sie jedoch genügend reichlich vorgesehen werden, um auch abnormale Beanspruchungen

Die Fahrschalter erfordern eine wohldurchdachte, sorgfältige Ausführung. Die Kontaktfinger müssen gut federnd an den Kontaktlamellen anliegen; jede Funkenbildung muß


Abb. 163.
O = Oberleitung A = Anker M = Magnet W = Widerstände Bl = Bläserspule B = Elektromagnetische Bremse E = Erde.
durch eine kräftige Funkenlöschung auf das kleinste Maß beschränkt werden.

Im engeren Zusammenhange mit den Fahrschaltern stehen die Anlaßwiderstände. Diese bestehen aus metallischen Leitern von großem elektrischen Widerstände, die gut isoliert in Schutzkästen untergebracht werden. Man verwendet als Widerstände: Gußeisen in Mäanderform, Stahlbänder, besser jedoch Drähte und Bänder aus Nickelin, Neusilber und sonstigen Widerstandsmaterialien. Die aus Eisen oder Stahl hergestellten Widerstände haben den Nachteil, daß ihr Widerstand mit zunehmender Temperatur sich stark vergrößert; sie sind jedoch billig herzustellen. Die Dimensionen der Widerstände sollen klein sein, damit sie an den Fahrzeugen bequem untergebracht werden können, anderseits müssen sie jedoch genügend reichlich vorgesehen werden, um auch abnormale Beanspruchungen

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[246/0257] Die Fahrschalter erfordern eine wohldurchdachte, sorgfältige Ausführung. Die Kontaktfinger müssen gut federnd an den Kontaktlamellen anliegen; jede Funkenbildung muß [Abbildung Abb. 163. O = Oberleitung A = Anker M = Magnet W = Widerstände Bl = Bläserspule B = Elektromagnetische Bremse E = Erde. ] durch eine kräftige Funkenlöschung auf das kleinste Maß beschränkt werden. Im engeren Zusammenhange mit den Fahrschaltern stehen die Anlaßwiderstände. Diese bestehen aus metallischen Leitern von großem elektrischen Widerstände, die gut isoliert in Schutzkästen untergebracht werden. Man verwendet als Widerstände: Gußeisen in Mäanderform, Stahlbänder, besser jedoch Drähte und Bänder aus Nickelin, Neusilber und sonstigen Widerstandsmaterialien. Die aus Eisen oder Stahl hergestellten Widerstände haben den Nachteil, daß ihr Widerstand mit zunehmender Temperatur sich stark vergrößert; sie sind jedoch billig herzustellen. Die Dimensionen der Widerstände sollen klein sein, damit sie an den Fahrzeugen bequem untergebracht werden können, anderseits müssen sie jedoch genügend reichlich vorgesehen werden, um auch abnormale Beanspruchungen

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/257>, abgerufen am 24.11.2024.