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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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Die sonstige Ausrüstung ist im allgemeinen die gleiche wie bei den Fahrzeugen mit Kontrollersteuerung.

Auf Tafel II ist als typisches Beispiel der Ausrüstung eines Triebfahrzeuges für Gleichstrom eine Güterzuglokomotive der London and North Eastern Railway dargestellt.

Literatur: Dr. G. Rasch, Regelung der Motoren elektrischer Maschinen. Berlin, J. Springer, 1899. - G. Rößler, Elektromotoren für Gleichstrom. Berlin, J. Springer, 1902. - Gisbert Kapp, Elektromechanische Konstruktionen. Berlin, J. Springer, 1902. - E. C. Zehme, Die Betriebsmittel der Eisenbahnen. Wiesbaden, C. W. Kreidels Verlag, 1903. - M. Müller u. W. Mattersdorff, Die Bahnmotoren für Gleichstrom. Berlin, J. Springer, 1903. - Hermann Zipp, Der Motorwagen. I. u. II. Berlin-Steglitz, Buchh. d. lit. Monatsber., 1904. - Max Schiemann, Bau und Betrieb elektrischer Bahnen. I. u. II. Leipzig, O. Leiner, 1903. - Henry M. Hobart, Motoren für Gleich- und Drehstrom. Berlin, J. Springer, 1905. - Herbert Kyser, Die elektrischen Bahnen und ihre Betriebsmittel. Braunschweig, F. Vieweg & Sohn, 1907. - O. S. Bragstad, Konstruktionen und Schaltungen auf dem Gebiete elektrischer Bahnen. Berlin, J. Springer, 1907. - Rud. Krause, Anlasser u. Regler für el. Motoren und Generatoren. Berlin, J. Springer, 1909. - O. C. Roedder, Die Fortschritte auf dem Gebiete der el. Fernbahnen. Wiesbaden, C. W. Kreidels Verlag, 1909. - W. Kummer, Entwicklung und Beschaffenheit der Triebmotoren und Triebwerke elektrischer Eisenbahnfahrzeuge. 1908. - E. v. Rziha u. J. Seidener, Starkstromtechnik. Berlin, Wilh. Ernst & Sohn, 1912. - Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Elektrische Bahnen. Berlin, J. Springer, 1900. - Siemens-Schuckert-Werke, Elektrische Bahnen. Berlin, J. Springer, 1900 u. 1905. - O. P. Grosby u. Louis Bell, The Elektric Railway in theory and practic. New York, W. J. Johnston Company, 1892. - Louis Bell, Power Distribution for Electric Railway. New York, Publishing Company, 1897. - Henri Marechal, Les Tramways Electriques. Paris, Baudry & Cie., 1897. - F. Dawson, Electric Railway and Tramway. London, Offices of Engineering, 1897. - Edwin J. Houston u. A. E. Kennelly, Electric Street Railways. New York, Publishing Company, 1902. - Andre Blondel u. F. Paul Dubois, La traction electrique sur voies ferrees, material roulant, traction. Paris, Baudry & Cie., 1898. - Henry Martin, Production et distribution de l'energie pour la traction electrique. Paris, Ch. Beranger, 1902. - George Hanschett, Modern Electric Railway Motors. New York, Street Ry Publishing Cie., 1900. - Wilson & Lydall, Electrical Traction. Bd. I., London, Verlag Ed. Arnold, 1907. - Herrick u. Boynton, American Electric Railway Practice. New York, Verlag Mc Graw, 1907.

Poschenrieder.

B. Verwendung von einphasigem Wechselstrom.

Die augenscheinlichen Vorteile, die der Einphasenstrom vor anderen Stromarten hat, waren die Ursache, daß die Bestrebungen, ihn für Bahnzwecke zu verwenden, weit zurückreichen. Er ermöglicht die Verwendung hoher Streckenspannungen und erfordert nur einen Fahrdraht. Die Bestrebungen scheiterten jedoch zunächst an dem Mangel eines brauchbaren Einphasenstrommotors. Im Jahre 1902 erschienen zuerst Berichte über einen von Lamme erfundenen Einphasenkollektormotor, es dauerte jedoch noch einige Jahre, bis tatsächlich in Amerika eine Bahn mit diesem Motor in Betrieb kam. Im Jahre 1903 trat die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft in Berlin zuerst mit einem brauchbaren Einphasenkollektormotor, nach den Patenten von Winter und Eichberg, hervor. Im August dieses Jahres wurde schon der Probebetrieb auf der Strecke Niederschöneweide-Spindlersfeld nächst Berlin, die von der preußischen Staatsbahnverwaltung zur Verfügung gestellt war, eröffnet. Kurze Zeit darauf richteten sich auch alle anderen größeren Elektrizitätsgesellschaften auf den Bau von Wechselstrommotoren ein, und es wurde in rascher Reihenfolge eine große Zahl von Wechselstrombahnen gebaut1.

Es entstanden so verschiedene Motorsysteme, die sowohl für Motorwagenbetrieb als auch bei elektrischen Lokomotiven ausgedehnte Anwendung gefunden haben. Im Nachfolgenden sollen nur die Hauptbestandteile der elektrischen Einrichtungen der in sehr zahlreichen Bauarten ausgeführten Fahrbetriebsmittel dieser Gruppe einzeln beschrieben werden.

Motoren. Die für Bahnen verwendeten Einphasenmotoren sind durchweg Kollektormotoren, da die Induktionsmotoren für einphasigen Wechselstrom, die belastet nicht anlaufen, hierfür ungeeignet sind. Sie sind bisher in geschlossener Ausführung zur Verwendung unter dem Wagenboden in Größen bis zu etwa 200 PS. Stundenleistung ausgeführt worden. Offene Motoren in hoher Lage, wie sie bei Lokomotiven verwendet werden, wurden in Größen von 1000 PS. und mehr Stundenleistung ausgeführt. Die Kollektormotoren besitzen einen den Gleichstrommotoren vollkommen ähnlichen Anker und unterteilte Magnete. Schickt man in einen Gleichstromserienmotor Wechselstrom hinein, so beginnt er zu laufen, er wird jedoch stark funken, da die jeweils unter den Bürsten liegenden Ankerspulen kurzgeschlossen werden. Das Funken wird bei den einzelnen Motorsystemen auf verschiedene Weise beseitigt. Es gibt hierfür zwei Haupttypen, und zwar solche, die kein Querfeld besitzen und Motoren mit Querfeld.

1 Siehe Stein, Zusammenstellung der elektrisch betriebenen Haupt-, Neben- und nebenbahnähnlichen Kleinbahnen E. T. Z. 1911. Heft 30-33.

Die sonstige Ausrüstung ist im allgemeinen die gleiche wie bei den Fahrzeugen mit Kontrollersteuerung.

Auf Tafel II ist als typisches Beispiel der Ausrüstung eines Triebfahrzeuges für Gleichstrom eine Güterzuglokomotive der London and North Eastern Railway dargestellt.

Literatur: Dr. G. Rasch, Regelung der Motoren elektrischer Maschinen. Berlin, J. Springer, 1899. – G. Rößler, Elektromotoren für Gleichstrom. Berlin, J. Springer, 1902. – Gisbert Kapp, Elektromechanische Konstruktionen. Berlin, J. Springer, 1902. – E. C. Zehme, Die Betriebsmittel der Eisenbahnen. Wiesbaden, C. W. Kreidels Verlag, 1903. – M. Müller u. W. Mattersdorff, Die Bahnmotoren für Gleichstrom. Berlin, J. Springer, 1903. – Hermann Zipp, Der Motorwagen. I. u. II. Berlin-Steglitz, Buchh. d. lit. Monatsber., 1904. – Max Schiemann, Bau und Betrieb elektrischer Bahnen. I. u. II. Leipzig, O. Leiner, 1903. – Henry M. Hobart, Motoren für Gleich- und Drehstrom. Berlin, J. Springer, 1905. – Herbert Kyser, Die elektrischen Bahnen und ihre Betriebsmittel. Braunschweig, F. Vieweg & Sohn, 1907. – O. S. Bragstad, Konstruktionen und Schaltungen auf dem Gebiete elektrischer Bahnen. Berlin, J. Springer, 1907. – Rud. Krause, Anlasser u. Regler für el. Motoren und Generatoren. Berlin, J. Springer, 1909. – O. C. Roedder, Die Fortschritte auf dem Gebiete der el. Fernbahnen. Wiesbaden, C. W. Kreidels Verlag, 1909. – W. Kummer, Entwicklung und Beschaffenheit der Triebmotoren und Triebwerke elektrischer Eisenbahnfahrzeuge. 1908. – E. v. Rziha u. J. Seidener, Starkstromtechnik. Berlin, Wilh. Ernst & Sohn, 1912. – Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Elektrische Bahnen. Berlin, J. Springer, 1900. – Siemens-Schuckert-Werke, Elektrische Bahnen. Berlin, J. Springer, 1900 u. 1905. – O. P. Grosby u. Louis Bell, The Elektric Railway in theory and practic. New York, W. J. Johnston Company, 1892. – Louis Bell, Power Distribution for Electric Railway. New York, Publishing Company, 1897. – Henri Marechal, Les Tramways Électriques. Paris, Baudry & Cie., 1897. – F. Dawson, Electric Railway and Tramway. London, Offices of Engineering, 1897. – Edwin J. Houston u. A. E. Kennelly, Electric Street Railways. New York, Publishing Company, 1902. – Andre Blondel u. F. Paul Dubois, La traction électrique sur voies ferrées, material roulant, traction. Paris, Baudry & Cie., 1898. – Henry Martin, Production et distribution de l'énergie pour la traction électrique. Paris, Ch. Beranger, 1902. – George Hanschett, Modern Electric Railway Motors. New York, Street Ry Publishing Cie., 1900. – Wilson & Lydall, Electrical Traction. Bd. I., London, Verlag Ed. Arnold, 1907. – Herrick u. Boynton, American Electric Railway Practice. New York, Verlag Mc Graw, 1907.

Poschenrieder.

B. Verwendung von einphasigem Wechselstrom.

Die augenscheinlichen Vorteile, die der Einphasenstrom vor anderen Stromarten hat, waren die Ursache, daß die Bestrebungen, ihn für Bahnzwecke zu verwenden, weit zurückreichen. Er ermöglicht die Verwendung hoher Streckenspannungen und erfordert nur einen Fahrdraht. Die Bestrebungen scheiterten jedoch zunächst an dem Mangel eines brauchbaren Einphasenstrommotors. Im Jahre 1902 erschienen zuerst Berichte über einen von Lamme erfundenen Einphasenkollektormotor, es dauerte jedoch noch einige Jahre, bis tatsächlich in Amerika eine Bahn mit diesem Motor in Betrieb kam. Im Jahre 1903 trat die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft in Berlin zuerst mit einem brauchbaren Einphasenkollektormotor, nach den Patenten von Winter und Eichberg, hervor. Im August dieses Jahres wurde schon der Probebetrieb auf der Strecke Niederschöneweide-Spindlersfeld nächst Berlin, die von der preußischen Staatsbahnverwaltung zur Verfügung gestellt war, eröffnet. Kurze Zeit darauf richteten sich auch alle anderen größeren Elektrizitätsgesellschaften auf den Bau von Wechselstrommotoren ein, und es wurde in rascher Reihenfolge eine große Zahl von Wechselstrombahnen gebaut1.

Es entstanden so verschiedene Motorsysteme, die sowohl für Motorwagenbetrieb als auch bei elektrischen Lokomotiven ausgedehnte Anwendung gefunden haben. Im Nachfolgenden sollen nur die Hauptbestandteile der elektrischen Einrichtungen der in sehr zahlreichen Bauarten ausgeführten Fahrbetriebsmittel dieser Gruppe einzeln beschrieben werden.

Motoren. Die für Bahnen verwendeten Einphasenmotoren sind durchweg Kollektormotoren, da die Induktionsmotoren für einphasigen Wechselstrom, die belastet nicht anlaufen, hierfür ungeeignet sind. Sie sind bisher in geschlossener Ausführung zur Verwendung unter dem Wagenboden in Größen bis zu etwa 200 PS. Stundenleistung ausgeführt worden. Offene Motoren in hoher Lage, wie sie bei Lokomotiven verwendet werden, wurden in Größen von 1000 PS. und mehr Stundenleistung ausgeführt. Die Kollektormotoren besitzen einen den Gleichstrommotoren vollkommen ähnlichen Anker und unterteilte Magnete. Schickt man in einen Gleichstromserienmotor Wechselstrom hinein, so beginnt er zu laufen, er wird jedoch stark funken, da die jeweils unter den Bürsten liegenden Ankerspulen kurzgeschlossen werden. Das Funken wird bei den einzelnen Motorsystemen auf verschiedene Weise beseitigt. Es gibt hierfür zwei Haupttypen, und zwar solche, die kein Querfeld besitzen und Motoren mit Querfeld.

1 Siehe Stein, Zusammenstellung der elektrisch betriebenen Haupt-, Neben- und nebenbahnähnlichen Kleinbahnen E. T. Z. 1911. Heft 30–33.
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[249/0260] Die sonstige Ausrüstung ist im allgemeinen die gleiche wie bei den Fahrzeugen mit Kontrollersteuerung. Auf Tafel II ist als typisches Beispiel der Ausrüstung eines Triebfahrzeuges für Gleichstrom eine Güterzuglokomotive der London and North Eastern Railway dargestellt. Literatur: Dr. G. Rasch, Regelung der Motoren elektrischer Maschinen. Berlin, J. Springer, 1899. – G. Rößler, Elektromotoren für Gleichstrom. Berlin, J. Springer, 1902. – Gisbert Kapp, Elektromechanische Konstruktionen. Berlin, J. Springer, 1902. – E. C. Zehme, Die Betriebsmittel der Eisenbahnen. Wiesbaden, C. W. Kreidels Verlag, 1903. – M. Müller u. W. Mattersdorff, Die Bahnmotoren für Gleichstrom. Berlin, J. Springer, 1903. – Hermann Zipp, Der Motorwagen. I. u. II. Berlin-Steglitz, Buchh. d. lit. Monatsber., 1904. – Max Schiemann, Bau und Betrieb elektrischer Bahnen. I. u. II. Leipzig, O. Leiner, 1903. – Henry M. Hobart, Motoren für Gleich- und Drehstrom. Berlin, J. Springer, 1905. – Herbert Kyser, Die elektrischen Bahnen und ihre Betriebsmittel. Braunschweig, F. Vieweg & Sohn, 1907. – O. S. Bragstad, Konstruktionen und Schaltungen auf dem Gebiete elektrischer Bahnen. Berlin, J. Springer, 1907. – Rud. Krause, Anlasser u. Regler für el. Motoren und Generatoren. Berlin, J. Springer, 1909. – O. C. Roedder, Die Fortschritte auf dem Gebiete der el. Fernbahnen. Wiesbaden, C. W. Kreidels Verlag, 1909. – W. Kummer, Entwicklung und Beschaffenheit der Triebmotoren und Triebwerke elektrischer Eisenbahnfahrzeuge. 1908. – E. v. Rziha u. J. Seidener, Starkstromtechnik. Berlin, Wilh. Ernst & Sohn, 1912. – Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft, Elektrische Bahnen. Berlin, J. Springer, 1900. – Siemens-Schuckert-Werke, Elektrische Bahnen. Berlin, J. Springer, 1900 u. 1905. – O. P. Grosby u. Louis Bell, The Elektric Railway in theory and practic. New York, W. J. Johnston Company, 1892. – Louis Bell, Power Distribution for Electric Railway. New York, Publishing Company, 1897. – Henri Marechal, Les Tramways Électriques. Paris, Baudry & Cie., 1897. – F. Dawson, Electric Railway and Tramway. London, Offices of Engineering, 1897. – Edwin J. Houston u. A. E. Kennelly, Electric Street Railways. New York, Publishing Company, 1902. – Andre Blondel u. F. Paul Dubois, La traction électrique sur voies ferrées, material roulant, traction. Paris, Baudry & Cie., 1898. – Henry Martin, Production et distribution de l'énergie pour la traction électrique. Paris, Ch. Beranger, 1902. – George Hanschett, Modern Electric Railway Motors. New York, Street Ry Publishing Cie., 1900. – Wilson & Lydall, Electrical Traction. Bd. I., London, Verlag Ed. Arnold, 1907. – Herrick u. Boynton, American Electric Railway Practice. New York, Verlag Mc Graw, 1907. Poschenrieder. B. Verwendung von einphasigem Wechselstrom. Die augenscheinlichen Vorteile, die der Einphasenstrom vor anderen Stromarten hat, waren die Ursache, daß die Bestrebungen, ihn für Bahnzwecke zu verwenden, weit zurückreichen. Er ermöglicht die Verwendung hoher Streckenspannungen und erfordert nur einen Fahrdraht. Die Bestrebungen scheiterten jedoch zunächst an dem Mangel eines brauchbaren Einphasenstrommotors. Im Jahre 1902 erschienen zuerst Berichte über einen von Lamme erfundenen Einphasenkollektormotor, es dauerte jedoch noch einige Jahre, bis tatsächlich in Amerika eine Bahn mit diesem Motor in Betrieb kam. Im Jahre 1903 trat die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft in Berlin zuerst mit einem brauchbaren Einphasenkollektormotor, nach den Patenten von Winter und Eichberg, hervor. Im August dieses Jahres wurde schon der Probebetrieb auf der Strecke Niederschöneweide-Spindlersfeld nächst Berlin, die von der preußischen Staatsbahnverwaltung zur Verfügung gestellt war, eröffnet. Kurze Zeit darauf richteten sich auch alle anderen größeren Elektrizitätsgesellschaften auf den Bau von Wechselstrommotoren ein, und es wurde in rascher Reihenfolge eine große Zahl von Wechselstrombahnen gebaut 1. Es entstanden so verschiedene Motorsysteme, die sowohl für Motorwagenbetrieb als auch bei elektrischen Lokomotiven ausgedehnte Anwendung gefunden haben. Im Nachfolgenden sollen nur die Hauptbestandteile der elektrischen Einrichtungen der in sehr zahlreichen Bauarten ausgeführten Fahrbetriebsmittel dieser Gruppe einzeln beschrieben werden. Motoren. Die für Bahnen verwendeten Einphasenmotoren sind durchweg Kollektormotoren, da die Induktionsmotoren für einphasigen Wechselstrom, die belastet nicht anlaufen, hierfür ungeeignet sind. Sie sind bisher in geschlossener Ausführung zur Verwendung unter dem Wagenboden in Größen bis zu etwa 200 PS. Stundenleistung ausgeführt worden. Offene Motoren in hoher Lage, wie sie bei Lokomotiven verwendet werden, wurden in Größen von 1000 PS. und mehr Stundenleistung ausgeführt. Die Kollektormotoren besitzen einen den Gleichstrommotoren vollkommen ähnlichen Anker und unterteilte Magnete. Schickt man in einen Gleichstromserienmotor Wechselstrom hinein, so beginnt er zu laufen, er wird jedoch stark funken, da die jeweils unter den Bürsten liegenden Ankerspulen kurzgeschlossen werden. Das Funken wird bei den einzelnen Motorsystemen auf verschiedene Weise beseitigt. Es gibt hierfür zwei Haupttypen, und zwar solche, die kein Querfeld besitzen und Motoren mit Querfeld. 1 Siehe Stein, Zusammenstellung der elektrisch betriebenen Haupt-, Neben- und nebenbahnähnlichen Kleinbahnen E. T. Z. 1911. Heft 30–33.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/260>, abgerufen am 01.11.2024.