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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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Verschmutzung ausgesetzt sind und auch durch den von den Wagenführern gestreuten Sand verlegt werden. Das Putzen der Rille geschah früher meist von Hand aus, in neuester Zeit verwendet man mit Erfolg motorisch angetriebene Schienenreinigungswagen, bei denen die Rille der Fahrschiene durch Kratzvorrichtungen unter Zusatz von Wasser gesäubert und der Schmutz weggesaugt wird.


Abb. 195. Schneekehrmaschine mit rotierenden Walzen.

Auf Strecken mit unterirdischer Stromzuführung muß auch der Kanal, in dem die Stromschienen liegen, von einfallendem Straßenschmutz befreit werden. Hiezu dienen Handschaufeln; um den Betrieb nicht zu stören, verwendet man auch kleine Pflüge, die von den Zügen nachgeschleppt werden.

Die größte Schwierigkeit für die Aufrechterhaltung des Betriebes bilden Schneefälle, die, wenn sie heftig einsetzen, das Fahren sogar unmöglich machen können, da die Beseitigung größerer Schneemassen mit den bei der Straßensäuberung üblichen Hilfsmitteln zu große Zeit in Anspruch nimmt. Die Straßenbahnen sind daher gezwungen, für die Wintermonate besondere Vorkehrungen zu treffen, die in der Bereitstellung von Salzwagen, Schneepflügen und von Arbeitsmannschaft bestehen. Von den Salzwagen, die an Motorwagen angehängt werden, wird bei sehr starkem Frost grobes Pulversalz in die Rille der Schienen gestreut, um einen Gefrierverzug und dadurch ein Auflösen des Schnees zu erzielen. Die Anwendung von Salz hat aber sehr viele Nachteile, besonders Schäden an den Wagen zur Folge und soll daher auf Ausnahmsfälle beschränkt werden.

Die früher üblichen Schneepflüge mit Pferdebespannung genügen nicht und wurden daher in neuerer Zeit durch motorische Schneereinigungsvorrichtungen ersetzt. Nachdem im Winter meist eine Verminderung des Wagenparkes stattfinden kann, werden vielfach normale Motorwagen als Schneepflüge hergerichtet und für die Schneereinigung verwendet.

Verschmutzung ausgesetzt sind und auch durch den von den Wagenführern gestreuten Sand verlegt werden. Das Putzen der Rille geschah früher meist von Hand aus, in neuester Zeit verwendet man mit Erfolg motorisch angetriebene Schienenreinigungswagen, bei denen die Rille der Fahrschiene durch Kratzvorrichtungen unter Zusatz von Wasser gesäubert und der Schmutz weggesaugt wird.


Abb. 195. Schneekehrmaschine mit rotierenden Walzen.

Auf Strecken mit unterirdischer Stromzuführung muß auch der Kanal, in dem die Stromschienen liegen, von einfallendem Straßenschmutz befreit werden. Hiezu dienen Handschaufeln; um den Betrieb nicht zu stören, verwendet man auch kleine Pflüge, die von den Zügen nachgeschleppt werden.

Die größte Schwierigkeit für die Aufrechterhaltung des Betriebes bilden Schneefälle, die, wenn sie heftig einsetzen, das Fahren sogar unmöglich machen können, da die Beseitigung größerer Schneemassen mit den bei der Straßensäuberung üblichen Hilfsmitteln zu große Zeit in Anspruch nimmt. Die Straßenbahnen sind daher gezwungen, für die Wintermonate besondere Vorkehrungen zu treffen, die in der Bereitstellung von Salzwagen, Schneepflügen und von Arbeitsmannschaft bestehen. Von den Salzwagen, die an Motorwagen angehängt werden, wird bei sehr starkem Frost grobes Pulversalz in die Rille der Schienen gestreut, um einen Gefrierverzug und dadurch ein Auflösen des Schnees zu erzielen. Die Anwendung von Salz hat aber sehr viele Nachteile, besonders Schäden an den Wagen zur Folge und soll daher auf Ausnahmsfälle beschränkt werden.

Die früher üblichen Schneepflüge mit Pferdebespannung genügen nicht und wurden daher in neuerer Zeit durch motorische Schneereinigungsvorrichtungen ersetzt. Nachdem im Winter meist eine Verminderung des Wagenparkes stattfinden kann, werden vielfach normale Motorwagen als Schneepflüge hergerichtet und für die Schneereinigung verwendet.

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Verschmutzung ausgesetzt sind und auch durch den von den Wagenführern gestreuten Sand verlegt werden. Das Putzen der Rille geschah früher meist von Hand aus, in neuester Zeit verwendet man mit Erfolg motorisch angetriebene Schienenreinigungswagen, bei denen die Rille der Fahrschiene durch Kratzvorrichtungen unter Zusatz von Wasser gesäubert und der Schmutz weggesaugt wird.</p><lb/>
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[273/0286] Verschmutzung ausgesetzt sind und auch durch den von den Wagenführern gestreuten Sand verlegt werden. Das Putzen der Rille geschah früher meist von Hand aus, in neuester Zeit verwendet man mit Erfolg motorisch angetriebene Schienenreinigungswagen, bei denen die Rille der Fahrschiene durch Kratzvorrichtungen unter Zusatz von Wasser gesäubert und der Schmutz weggesaugt wird. [Abbildung Abb. 195. Schneekehrmaschine mit rotierenden Walzen. ] Auf Strecken mit unterirdischer Stromzuführung muß auch der Kanal, in dem die Stromschienen liegen, von einfallendem Straßenschmutz befreit werden. Hiezu dienen Handschaufeln; um den Betrieb nicht zu stören, verwendet man auch kleine Pflüge, die von den Zügen nachgeschleppt werden. Die größte Schwierigkeit für die Aufrechterhaltung des Betriebes bilden Schneefälle, die, wenn sie heftig einsetzen, das Fahren sogar unmöglich machen können, da die Beseitigung größerer Schneemassen mit den bei der Straßensäuberung üblichen Hilfsmitteln zu große Zeit in Anspruch nimmt. Die Straßenbahnen sind daher gezwungen, für die Wintermonate besondere Vorkehrungen zu treffen, die in der Bereitstellung von Salzwagen, Schneepflügen und von Arbeitsmannschaft bestehen. Von den Salzwagen, die an Motorwagen angehängt werden, wird bei sehr starkem Frost grobes Pulversalz in die Rille der Schienen gestreut, um einen Gefrierverzug und dadurch ein Auflösen des Schnees zu erzielen. Die Anwendung von Salz hat aber sehr viele Nachteile, besonders Schäden an den Wagen zur Folge und soll daher auf Ausnahmsfälle beschränkt werden. Die früher üblichen Schneepflüge mit Pferdebespannung genügen nicht und wurden daher in neuerer Zeit durch motorische Schneereinigungsvorrichtungen ersetzt. Nachdem im Winter meist eine Verminderung des Wagenparkes stattfinden kann, werden vielfach normale Motorwagen als Schneepflüge hergerichtet und für die Schneereinigung verwendet.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/286>, abgerufen am 27.11.2024.