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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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Fahrkartenausgabe und Gepäckabfertigung liegen rechts vom Eingang hintereinander, links die Wartesäle im stumpfen Winkel aneinanderstoßend, im Zwickel zwischen ihnen die Wirtschaftsräume. Die Gepäckabfertigung ist von einem Hof aus zugänglich, der zugleich Postzwecken dient. Abb. 235. Gelsenkirchen.

Die Posträume liegen im Viadukt unter den Gleisen; Gepäck und Post benutzen gemeinschaftlich einen besonderen Tunnel.

Das E. in Bielefeld, Abb. 236, hat bei geringer Tiefe eine große Breitenentwicklung. Fahrkartenausgabe, Gepäckabfertigung und Handgepäckraum sind in die Halle eingebaut. Eigenartig ist die Verbindung mit den Gleisen. Sie liegen nur wenig höher als der Vorplatz, so daß man auf Treppen zum Personentunnel herabsteigt. Die Treppenanlage umgreift die Fahrkartenausgabe. Auf der rechten Seite des E. sind die Stationsdiensträume angebaut. Darüber liegen die Räume des Betriebsamtes und Wohnungen.

In Dortmund, Abb. 237, ist die Halle mit einem halbkreisförmigen Vorbau versehen, um den Eingang von der Seite aus zu erleichtern. Die Wartesäle Abb. 236. Bielefeld.

liegen innerhalb der Sperre und sind von einem Gange auf der Bahnseite aus zugänglich.

Eine eigenartige Grundrißlösung ist durch den Umbau des Hauptbahnhofs Breslau entstanden; ihr Grundgedanke ist in Abb. 238 wiedergegeben. An einer langgestreckten, durch hohes Seitenlicht erhellten Halle liegen


Abb. 237. Dortmund.
auf der Stadtseite die Wartesäle, auf der Bahnseite in Kasematten die Fahrkartenschalter, am Ende der Halle die Gepäckabfertigung.

Abb. 239 zeigt das E. in Budweis. In der Halle ist links die Fahrkartenausgabe, rechts die Gepäckabfertigung und die Stationskasse. Der zu den Wartesälen und Restaurationen

Fahrkartenausgabe und Gepäckabfertigung liegen rechts vom Eingang hintereinander, links die Wartesäle im stumpfen Winkel aneinanderstoßend, im Zwickel zwischen ihnen die Wirtschaftsräume. Die Gepäckabfertigung ist von einem Hof aus zugänglich, der zugleich Postzwecken dient. Abb. 235. Gelsenkirchen.

Die Posträume liegen im Viadukt unter den Gleisen; Gepäck und Post benutzen gemeinschaftlich einen besonderen Tunnel.

Das E. in Bielefeld, Abb. 236, hat bei geringer Tiefe eine große Breitenentwicklung. Fahrkartenausgabe, Gepäckabfertigung und Handgepäckraum sind in die Halle eingebaut. Eigenartig ist die Verbindung mit den Gleisen. Sie liegen nur wenig höher als der Vorplatz, so daß man auf Treppen zum Personentunnel herabsteigt. Die Treppenanlage umgreift die Fahrkartenausgabe. Auf der rechten Seite des E. sind die Stationsdiensträume angebaut. Darüber liegen die Räume des Betriebsamtes und Wohnungen.

In Dortmund, Abb. 237, ist die Halle mit einem halbkreisförmigen Vorbau versehen, um den Eingang von der Seite aus zu erleichtern. Die Wartesäle Abb. 236. Bielefeld.

liegen innerhalb der Sperre und sind von einem Gange auf der Bahnseite aus zugänglich.

Eine eigenartige Grundrißlösung ist durch den Umbau des Hauptbahnhofs Breslau entstanden; ihr Grundgedanke ist in Abb. 238 wiedergegeben. An einer langgestreckten, durch hohes Seitenlicht erhellten Halle liegen


Abb. 237. Dortmund.
auf der Stadtseite die Wartesäle, auf der Bahnseite in Kasematten die Fahrkartenschalter, am Ende der Halle die Gepäckabfertigung.

Abb. 239 zeigt das E. in Budweis. In der Halle ist links die Fahrkartenausgabe, rechts die Gepäckabfertigung und die Stationskasse. Der zu den Wartesälen und Restaurationen

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[317/0331] Fahrkartenausgabe und Gepäckabfertigung liegen rechts vom Eingang hintereinander, links die Wartesäle im stumpfen Winkel aneinanderstoßend, im Zwickel zwischen ihnen die Wirtschaftsräume. Die Gepäckabfertigung ist von einem Hof aus zugänglich, der zugleich Postzwecken dient. [Abbildung Abb. 235. Gelsenkirchen. ] Die Posträume liegen im Viadukt unter den Gleisen; Gepäck und Post benutzen gemeinschaftlich einen besonderen Tunnel. Das E. in Bielefeld, Abb. 236, hat bei geringer Tiefe eine große Breitenentwicklung. Fahrkartenausgabe, Gepäckabfertigung und Handgepäckraum sind in die Halle eingebaut. Eigenartig ist die Verbindung mit den Gleisen. Sie liegen nur wenig höher als der Vorplatz, so daß man auf Treppen zum Personentunnel herabsteigt. Die Treppenanlage umgreift die Fahrkartenausgabe. Auf der rechten Seite des E. sind die Stationsdiensträume angebaut. Darüber liegen die Räume des Betriebsamtes und Wohnungen. In Dortmund, Abb. 237, ist die Halle mit einem halbkreisförmigen Vorbau versehen, um den Eingang von der Seite aus zu erleichtern. Die Wartesäle [Abbildung Abb. 236. Bielefeld. ] liegen innerhalb der Sperre und sind von einem Gange auf der Bahnseite aus zugänglich. Eine eigenartige Grundrißlösung ist durch den Umbau des Hauptbahnhofs Breslau entstanden; ihr Grundgedanke ist in Abb. 238 wiedergegeben. An einer langgestreckten, durch hohes Seitenlicht erhellten Halle liegen [Abbildung Abb. 237. Dortmund. ] auf der Stadtseite die Wartesäle, auf der Bahnseite in Kasematten die Fahrkartenschalter, am Ende der Halle die Gepäckabfertigung. Abb. 239 zeigt das E. in Budweis. In der Halle ist links die Fahrkartenausgabe, rechts die Gepäckabfertigung und die Stationskasse. Der zu den Wartesälen und Restaurationen

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/331>, abgerufen am 01.11.2024.