Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.Abb. 241. Karlsruhe. Die Halle für diesen Verkehr ist im ersten Stockwerk in Bahnsteighöhe. Von ihr gelangt man auf einen Kopfbahnsteig und die Zungenbahnsteige. Auf die Anlage von Schaltern wurde verzichtet, weil die Vorortreisenden fast auschließlich mit Zeitkarten versehen sind. Wer eine Fahrkarte zu lösen oder Gepäck aufzugeben hat, benutzt die Abfertigungsanlagen für den Fernverkehr und gelangt über den Hauptbahnsteig zum Kopfbahnsteige. Abb. 242. Karlsruhe (Obergeschoß). Das E. in Nürnberg, Abb. 243, besitzt drei Hallen, die durch die ganze Tiefe des Gebäudes reichen und durch eine Querhalle verbunden sind. Die mittlere Halle bildet den Zugang für den Schnell- und Eilzugsverkehr. An ihr liegen Fahrkartenausgabe und Gepäckannahme. Die rechte Halle dient dem Personenzugs- und Nahverkehr und ist mit Fahrkartenausgaben für diesen ausgerüstet. Eine Abb. 241. Karlsruhe. Die Halle für diesen Verkehr ist im ersten Stockwerk in Bahnsteighöhe. Von ihr gelangt man auf einen Kopfbahnsteig und die Zungenbahnsteige. Auf die Anlage von Schaltern wurde verzichtet, weil die Vorortreisenden fast auschließlich mit Zeitkarten versehen sind. Wer eine Fahrkarte zu lösen oder Gepäck aufzugeben hat, benutzt die Abfertigungsanlagen für den Fernverkehr und gelangt über den Hauptbahnsteig zum Kopfbahnsteige. Abb. 242. Karlsruhe (Obergeschoß). Das E. in Nürnberg, Abb. 243, besitzt drei Hallen, die durch die ganze Tiefe des Gebäudes reichen und durch eine Querhalle verbunden sind. Die mittlere Halle bildet den Zugang für den Schnell- und Eilzugsverkehr. An ihr liegen Fahrkartenausgabe und Gepäckannahme. Die rechte Halle dient dem Personenzugs- und Nahverkehr und ist mit Fahrkartenausgaben für diesen ausgerüstet. Eine <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0333" n="319"/><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0279.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 241. Karlsruhe.</head><lb/></figure><lb/> Form eines lateinischen Kreuzes. Zunächst dem Eingang ist links ein Raum für Fahrplantafeln. In der Querhalle liegen beiderseits Fahrkartenschalter. Rechts am Ende der Halle befindet sich die Gepäckabfertigung, links die Warteräume und Restaurationsräume, im Winkel aneinanderstoßend, daneben die Aborte. Neben der Gepäckabfertigung ist die geräumige Halle für Expreßgut, zwischen beiden ein Aufgang für den Vorortverkehr.</p><lb/> <p>Die Halle für diesen Verkehr ist im ersten Stockwerk in Bahnsteighöhe. Von ihr gelangt man auf einen Kopfbahnsteig und die Zungenbahnsteige. Auf die Anlage von Schaltern wurde verzichtet, weil die Vorortreisenden fast auschließlich mit Zeitkarten versehen sind. Wer eine Fahrkarte zu lösen oder Gepäck aufzugeben hat, benutzt die Abfertigungsanlagen für den Fernverkehr und gelangt über den Hauptbahnsteig zum Kopfbahnsteige.</p><lb/> <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0280.jpg" rendition="#c"> <head>Abb. 242. Karlsruhe (Obergeschoß).</head><lb/> </figure><lb/> <p>Das E. in <hi rendition="#g">Nürnberg</hi>, Abb. 243, besitzt drei Hallen, die durch die ganze Tiefe des Gebäudes reichen und durch eine Querhalle verbunden sind.</p><lb/> <p>Die mittlere Halle bildet den Zugang für den Schnell- und Eilzugsverkehr. An ihr liegen Fahrkartenausgabe und Gepäckannahme. Die rechte Halle dient dem Personenzugs- und Nahverkehr und ist mit Fahrkartenausgaben für diesen ausgerüstet. Eine </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [319/0333]
[Abbildung Abb. 241. Karlsruhe.
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Form eines lateinischen Kreuzes. Zunächst dem Eingang ist links ein Raum für Fahrplantafeln. In der Querhalle liegen beiderseits Fahrkartenschalter. Rechts am Ende der Halle befindet sich die Gepäckabfertigung, links die Warteräume und Restaurationsräume, im Winkel aneinanderstoßend, daneben die Aborte. Neben der Gepäckabfertigung ist die geräumige Halle für Expreßgut, zwischen beiden ein Aufgang für den Vorortverkehr.
Die Halle für diesen Verkehr ist im ersten Stockwerk in Bahnsteighöhe. Von ihr gelangt man auf einen Kopfbahnsteig und die Zungenbahnsteige. Auf die Anlage von Schaltern wurde verzichtet, weil die Vorortreisenden fast auschließlich mit Zeitkarten versehen sind. Wer eine Fahrkarte zu lösen oder Gepäck aufzugeben hat, benutzt die Abfertigungsanlagen für den Fernverkehr und gelangt über den Hauptbahnsteig zum Kopfbahnsteige.
[Abbildung Abb. 242. Karlsruhe (Obergeschoß).
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Das E. in Nürnberg, Abb. 243, besitzt drei Hallen, die durch die ganze Tiefe des Gebäudes reichen und durch eine Querhalle verbunden sind.
Die mittlere Halle bildet den Zugang für den Schnell- und Eilzugsverkehr. An ihr liegen Fahrkartenausgabe und Gepäckannahme. Die rechte Halle dient dem Personenzugs- und Nahverkehr und ist mit Fahrkartenausgaben für diesen ausgerüstet. Eine
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