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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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durch die Möglichkeit der Massenbeförderung und die Erweiterung der Absatzfähigkeit die Voraussetzung einer Erzeugung in großem Maßstabe schufen. Dazu kommt die Entwicklung des beweglichen Kapitals und der Ersatz der Handarbeit durch Maschinenarbeit. Im Zusammenhang damit ergab sich auch eine Verschiebung der Lage der verschiedenen Industrien. Mit Rücksicht auf die billigeren Beförderungskosten verliert die örtliche Lage eines Industriezweigs inmitten oder in größerer Nähe der Rohproduktion ihre Bedeutung und es treten bei Auswahl des Orts für die Anlage von Fabriken andere Umstände (Arbeits- und Betriebskraft, Kredit oder Absatzmarkt) in den Vordergrund.

So ergibt sich eine ausgeprägte örtliche Arbeitsteilung und eine immer weitgehendere Spezialisierung der Industrien, indem sich eine Industrie in eine Anzahl gesonderter Betriebe teilen kann, die als selbständige Unternehmungen geführt werden.

Was die einzelnen Industriezweige betrifft, so ist es in erster Linie die Eisenindustrie, die durch die E. unmittelbar und mittelbar infolge der Steigerung der Versandfähigkeit des Rohstoffes eine außerordentliche Förderung gefunden hat. Die E. haben gewisse Zweige der Eisenindustrie durch den eigenen Bedarf erst geschaffen und der Technik der Eisenverarbeitung lebhaften Anstoß gegeben. Sie tragen noch fortdauernd zu deren Entwicklung bei.

Außer der Eisenindustrie haben infolge der E. auch die sog. landwirtschaftlichen Industrien (Brauereien, Brennereien, Mühlen, Rübenzuckerfabriken), die Glas-, Kalk- und Ziegelfabrikation, chemische Fabriken u. s. w. bedeutenden Aufschwung genommen.

Erwähnt seien ferner gewisse Industrien, zu denen der Reiseverkehr die Anregung bot: die Industrie der Reisebedürfnisse, Reisebücher, Reisekarten, Reiseplakate, weiters die Reisebüros, der Gasthofsbetrieb in der Nähe der Bahnhöfe, der Vertrieb von Lebensmitteln in Bahnhofswirtschaften u. dgl.; dagegen haben die E. einzelnen Berufsarten und Gewerben in ihrem Bereiche Schaden gebracht, vor allem den Lohnkutschern, deren Zahl anfänglich erheblich abnahm, einzelnen Gasthäusern, Schmieden u. s. w.., die früher an den verkehrsreichen Straßen lagen. Ähnliches gilt von Industrieanlagen, die wegen zu großer Entfernung von einer Eisenbahnstation außer stande waren, den Kampf mit Konkurrenten zu bestehen, die eine günstige Lage an der Bahn hatten.

Hand in Hand mit der Entwicklung der Rohproduktion und der Industrie geht auch die des Handels. Die Sicherheit der Güterbeförderung verringerte im Zusammenhang mit ihrer Pünktlichkeit, sowie mit der Beständigkeit der Tarife die finanzielle Unsicherheit der Handelsunternehmungen. Die Beschleunigung des Verkehrs ermöglichte einen weit rascheren Umsatz und damit zugleich einen erweiterten Wirkungskreis der einzelnen Handelsunternehmungen in bezug auf Menge der Güter und Ausdehnung des Verkehrs.

Die wirtschaftlichen Wirkungen der E. stehen in enger Beziehung zu den Fortschritten des Nachrichtenverkehrs, die durch die Vermittlung der E. ermöglicht wurden. Es gilt dies besonders von dem Brief- und Zeitungsverkehr sowie dem Versand von Warenproben und Mustern, der durch die E. erfolgt. Die durch die E. im Nachrichtenverkehr herbeigeführten Veränderungen bestehen besonders in dessen Ausdehnung bis in die entlegensten Gegenden. Wenn auch die Post dieses Verkehrsgebiet eingerichtet hat, so war ihr dies doch nur durch die Entwicklung des Eisenbahnnetzes möglich. Die billigen Portosätze, die vor Eröffnung der E. z. B. in Preußen je nach der Entfernung des Empfangsortes 1 bis 19 Sgr. betrugen, konnte die Post nur auf Grund der unentgeltlichen Leistungen einführen, die ihr von den E. zuteil werden.

Das Eisenbahnwesen schien anfangs den Bau der Landstraßen überflüssig zu machen, bald aber wurde die E. geradezu die Triebkraft für die weitere Entwicklung der Straßen und ließen ihre große wirtschaftliche Bedeutung erkennen, allerdings in anderer Richtung als vor dem Zeitalter der E. Die Landstraße wurde das örtliche Verkehrsmittel, der Zubringer zur E.; ihr internationaler Wert ging verloren an die E. Erst das Automobil verleiht den Landstraßen wieder größere Bedeutung für den Durchgangsverkehr. Die E. steigerten die Ansprüche an die Güte der Straße namentlich auch innerhalb der Städte und veranlaßten so die fortschreitende Entwicklung der Straßenbefestigung. Durch die E. auf den Straßen (Straßenbahnen) und durch die E. über und unter den Straßen der Großstädte (Hoch- und Tiefbahnen) hat der städtische Verkehr ein neues Bild erhalten, das dem durch die E. geweckten Bedürfnis nach Beschleunigung des Verkehrs entspricht.

II. Politische und soziale Wirkungen der E. Die politischen Wirkungen zeigen sich vorwiegend auf dem Gebiete des Personenverkehrs. Die E. sind das kräftigste Mittel zur Hebung des Nationalbewußtseins und zur Herstellung nationaler Einheit.

Infolge des leichteren Verkehrs, durch den die Bevölkerung näher zusammengerückt wird, verschwinden die Provinzialgefühle, die Verschiedenheiten im Dialekt, der Sitte und Kleidung; es entwickelt sich eine Gemeinsamkeit der Gefühle und Interessen. Durch die E. wird die Zentralgewalt gestärkt, indem jede Nachricht schneller ankommt, jeder Befehl schneller ausgeführt, die Kontrolle selbst über die entferntesten Beamten viel persönlicher und wirksamer durchgeführt wird. Durch die E. wird die Staatsregierung geradezu allgegenwärtig, ein Vorteil, der umsomehr ins Gewicht fällt, je größer die räumliche Ausdehnung eines Staates ist.


durch die Möglichkeit der Massenbeförderung und die Erweiterung der Absatzfähigkeit die Voraussetzung einer Erzeugung in großem Maßstabe schufen. Dazu kommt die Entwicklung des beweglichen Kapitals und der Ersatz der Handarbeit durch Maschinenarbeit. Im Zusammenhang damit ergab sich auch eine Verschiebung der Lage der verschiedenen Industrien. Mit Rücksicht auf die billigeren Beförderungskosten verliert die örtliche Lage eines Industriezweigs inmitten oder in größerer Nähe der Rohproduktion ihre Bedeutung und es treten bei Auswahl des Orts für die Anlage von Fabriken andere Umstände (Arbeits- und Betriebskraft, Kredit oder Absatzmarkt) in den Vordergrund.

So ergibt sich eine ausgeprägte örtliche Arbeitsteilung und eine immer weitgehendere Spezialisierung der Industrien, indem sich eine Industrie in eine Anzahl gesonderter Betriebe teilen kann, die als selbständige Unternehmungen geführt werden.

Was die einzelnen Industriezweige betrifft, so ist es in erster Linie die Eisenindustrie, die durch die E. unmittelbar und mittelbar infolge der Steigerung der Versandfähigkeit des Rohstoffes eine außerordentliche Förderung gefunden hat. Die E. haben gewisse Zweige der Eisenindustrie durch den eigenen Bedarf erst geschaffen und der Technik der Eisenverarbeitung lebhaften Anstoß gegeben. Sie tragen noch fortdauernd zu deren Entwicklung bei.

Außer der Eisenindustrie haben infolge der E. auch die sog. landwirtschaftlichen Industrien (Brauereien, Brennereien, Mühlen, Rübenzuckerfabriken), die Glas-, Kalk- und Ziegelfabrikation, chemische Fabriken u. s. w. bedeutenden Aufschwung genommen.

Erwähnt seien ferner gewisse Industrien, zu denen der Reiseverkehr die Anregung bot: die Industrie der Reisebedürfnisse, Reisebücher, Reisekarten, Reiseplakate, weiters die Reisebüros, der Gasthofsbetrieb in der Nähe der Bahnhöfe, der Vertrieb von Lebensmitteln in Bahnhofswirtschaften u. dgl.; dagegen haben die E. einzelnen Berufsarten und Gewerben in ihrem Bereiche Schaden gebracht, vor allem den Lohnkutschern, deren Zahl anfänglich erheblich abnahm, einzelnen Gasthäusern, Schmieden u. s. w.., die früher an den verkehrsreichen Straßen lagen. Ähnliches gilt von Industrieanlagen, die wegen zu großer Entfernung von einer Eisenbahnstation außer stande waren, den Kampf mit Konkurrenten zu bestehen, die eine günstige Lage an der Bahn hatten.

Hand in Hand mit der Entwicklung der Rohproduktion und der Industrie geht auch die des Handels. Die Sicherheit der Güterbeförderung verringerte im Zusammenhang mit ihrer Pünktlichkeit, sowie mit der Beständigkeit der Tarife die finanzielle Unsicherheit der Handelsunternehmungen. Die Beschleunigung des Verkehrs ermöglichte einen weit rascheren Umsatz und damit zugleich einen erweiterten Wirkungskreis der einzelnen Handelsunternehmungen in bezug auf Menge der Güter und Ausdehnung des Verkehrs.

Die wirtschaftlichen Wirkungen der E. stehen in enger Beziehung zu den Fortschritten des Nachrichtenverkehrs, die durch die Vermittlung der E. ermöglicht wurden. Es gilt dies besonders von dem Brief- und Zeitungsverkehr sowie dem Versand von Warenproben und Mustern, der durch die E. erfolgt. Die durch die E. im Nachrichtenverkehr herbeigeführten Veränderungen bestehen besonders in dessen Ausdehnung bis in die entlegensten Gegenden. Wenn auch die Post dieses Verkehrsgebiet eingerichtet hat, so war ihr dies doch nur durch die Entwicklung des Eisenbahnnetzes möglich. Die billigen Portosätze, die vor Eröffnung der E. z. B. in Preußen je nach der Entfernung des Empfangsortes 1 bis 19 Sgr. betrugen, konnte die Post nur auf Grund der unentgeltlichen Leistungen einführen, die ihr von den E. zuteil werden.

Das Eisenbahnwesen schien anfangs den Bau der Landstraßen überflüssig zu machen, bald aber wurde die E. geradezu die Triebkraft für die weitere Entwicklung der Straßen und ließen ihre große wirtschaftliche Bedeutung erkennen, allerdings in anderer Richtung als vor dem Zeitalter der E. Die Landstraße wurde das örtliche Verkehrsmittel, der Zubringer zur E.; ihr internationaler Wert ging verloren an die E. Erst das Automobil verleiht den Landstraßen wieder größere Bedeutung für den Durchgangsverkehr. Die E. steigerten die Ansprüche an die Güte der Straße namentlich auch innerhalb der Städte und veranlaßten so die fortschreitende Entwicklung der Straßenbefestigung. Durch die E. auf den Straßen (Straßenbahnen) und durch die E. über und unter den Straßen der Großstädte (Hoch- und Tiefbahnen) hat der städtische Verkehr ein neues Bild erhalten, das dem durch die E. geweckten Bedürfnis nach Beschleunigung des Verkehrs entspricht.

II. Politische und soziale Wirkungen der E. Die politischen Wirkungen zeigen sich vorwiegend auf dem Gebiete des Personenverkehrs. Die E. sind das kräftigste Mittel zur Hebung des Nationalbewußtseins und zur Herstellung nationaler Einheit.

Infolge des leichteren Verkehrs, durch den die Bevölkerung näher zusammengerückt wird, verschwinden die Provinzialgefühle, die Verschiedenheiten im Dialekt, der Sitte und Kleidung; es entwickelt sich eine Gemeinsamkeit der Gefühle und Interessen. Durch die E. wird die Zentralgewalt gestärkt, indem jede Nachricht schneller ankommt, jeder Befehl schneller ausgeführt, die Kontrolle selbst über die entferntesten Beamten viel persönlicher und wirksamer durchgeführt wird. Durch die E. wird die Staatsregierung geradezu allgegenwärtig, ein Vorteil, der umsomehr ins Gewicht fällt, je größer die räumliche Ausdehnung eines Staates ist.


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[33/0042] durch die Möglichkeit der Massenbeförderung und die Erweiterung der Absatzfähigkeit die Voraussetzung einer Erzeugung in großem Maßstabe schufen. Dazu kommt die Entwicklung des beweglichen Kapitals und der Ersatz der Handarbeit durch Maschinenarbeit. Im Zusammenhang damit ergab sich auch eine Verschiebung der Lage der verschiedenen Industrien. Mit Rücksicht auf die billigeren Beförderungskosten verliert die örtliche Lage eines Industriezweigs inmitten oder in größerer Nähe der Rohproduktion ihre Bedeutung und es treten bei Auswahl des Orts für die Anlage von Fabriken andere Umstände (Arbeits- und Betriebskraft, Kredit oder Absatzmarkt) in den Vordergrund. So ergibt sich eine ausgeprägte örtliche Arbeitsteilung und eine immer weitgehendere Spezialisierung der Industrien, indem sich eine Industrie in eine Anzahl gesonderter Betriebe teilen kann, die als selbständige Unternehmungen geführt werden. Was die einzelnen Industriezweige betrifft, so ist es in erster Linie die Eisenindustrie, die durch die E. unmittelbar und mittelbar infolge der Steigerung der Versandfähigkeit des Rohstoffes eine außerordentliche Förderung gefunden hat. Die E. haben gewisse Zweige der Eisenindustrie durch den eigenen Bedarf erst geschaffen und der Technik der Eisenverarbeitung lebhaften Anstoß gegeben. Sie tragen noch fortdauernd zu deren Entwicklung bei. Außer der Eisenindustrie haben infolge der E. auch die sog. landwirtschaftlichen Industrien (Brauereien, Brennereien, Mühlen, Rübenzuckerfabriken), die Glas-, Kalk- und Ziegelfabrikation, chemische Fabriken u. s. w. bedeutenden Aufschwung genommen. Erwähnt seien ferner gewisse Industrien, zu denen der Reiseverkehr die Anregung bot: die Industrie der Reisebedürfnisse, Reisebücher, Reisekarten, Reiseplakate, weiters die Reisebüros, der Gasthofsbetrieb in der Nähe der Bahnhöfe, der Vertrieb von Lebensmitteln in Bahnhofswirtschaften u. dgl.; dagegen haben die E. einzelnen Berufsarten und Gewerben in ihrem Bereiche Schaden gebracht, vor allem den Lohnkutschern, deren Zahl anfänglich erheblich abnahm, einzelnen Gasthäusern, Schmieden u. s. w.., die früher an den verkehrsreichen Straßen lagen. Ähnliches gilt von Industrieanlagen, die wegen zu großer Entfernung von einer Eisenbahnstation außer stande waren, den Kampf mit Konkurrenten zu bestehen, die eine günstige Lage an der Bahn hatten. Hand in Hand mit der Entwicklung der Rohproduktion und der Industrie geht auch die des Handels. Die Sicherheit der Güterbeförderung verringerte im Zusammenhang mit ihrer Pünktlichkeit, sowie mit der Beständigkeit der Tarife die finanzielle Unsicherheit der Handelsunternehmungen. Die Beschleunigung des Verkehrs ermöglichte einen weit rascheren Umsatz und damit zugleich einen erweiterten Wirkungskreis der einzelnen Handelsunternehmungen in bezug auf Menge der Güter und Ausdehnung des Verkehrs. Die wirtschaftlichen Wirkungen der E. stehen in enger Beziehung zu den Fortschritten des Nachrichtenverkehrs, die durch die Vermittlung der E. ermöglicht wurden. Es gilt dies besonders von dem Brief- und Zeitungsverkehr sowie dem Versand von Warenproben und Mustern, der durch die E. erfolgt. Die durch die E. im Nachrichtenverkehr herbeigeführten Veränderungen bestehen besonders in dessen Ausdehnung bis in die entlegensten Gegenden. Wenn auch die Post dieses Verkehrsgebiet eingerichtet hat, so war ihr dies doch nur durch die Entwicklung des Eisenbahnnetzes möglich. Die billigen Portosätze, die vor Eröffnung der E. z. B. in Preußen je nach der Entfernung des Empfangsortes 1 bis 19 Sgr. betrugen, konnte die Post nur auf Grund der unentgeltlichen Leistungen einführen, die ihr von den E. zuteil werden. Das Eisenbahnwesen schien anfangs den Bau der Landstraßen überflüssig zu machen, bald aber wurde die E. geradezu die Triebkraft für die weitere Entwicklung der Straßen und ließen ihre große wirtschaftliche Bedeutung erkennen, allerdings in anderer Richtung als vor dem Zeitalter der E. Die Landstraße wurde das örtliche Verkehrsmittel, der Zubringer zur E.; ihr internationaler Wert ging verloren an die E. Erst das Automobil verleiht den Landstraßen wieder größere Bedeutung für den Durchgangsverkehr. Die E. steigerten die Ansprüche an die Güte der Straße namentlich auch innerhalb der Städte und veranlaßten so die fortschreitende Entwicklung der Straßenbefestigung. Durch die E. auf den Straßen (Straßenbahnen) und durch die E. über und unter den Straßen der Großstädte (Hoch- und Tiefbahnen) hat der städtische Verkehr ein neues Bild erhalten, das dem durch die E. geweckten Bedürfnis nach Beschleunigung des Verkehrs entspricht. II. Politische und soziale Wirkungen der E. Die politischen Wirkungen zeigen sich vorwiegend auf dem Gebiete des Personenverkehrs. Die E. sind das kräftigste Mittel zur Hebung des Nationalbewußtseins und zur Herstellung nationaler Einheit. Infolge des leichteren Verkehrs, durch den die Bevölkerung näher zusammengerückt wird, verschwinden die Provinzialgefühle, die Verschiedenheiten im Dialekt, der Sitte und Kleidung; es entwickelt sich eine Gemeinsamkeit der Gefühle und Interessen. Durch die E. wird die Zentralgewalt gestärkt, indem jede Nachricht schneller ankommt, jeder Befehl schneller ausgeführt, die Kontrolle selbst über die entferntesten Beamten viel persönlicher und wirksamer durchgeführt wird. Durch die E. wird die Staatsregierung geradezu allgegenwärtig, ein Vorteil, der umsomehr ins Gewicht fällt, je größer die räumliche Ausdehnung eines Staates ist.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/42>, abgerufen am 23.11.2024.