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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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werden. Sie können auch so eingerichtet sein, daß die Datum- u. s. w. -zahlen auf der unbedruckten Rückseite der Karte zum Abdruck gelangen. Die Zangen sind meistens aus Stahl geschmiedet und vernickelt. Im allgemeinen zeigen die Bauarten der bei den verschiedenen Bahnen verwendeten Zangen wenig Abweichungen.

Die Abb. 368 veranschaulicht eine von der Gandenbergerschen Maschinenfabrik in Darmstadt hergestellte F. Bei dieser geht der Aufdruck des Datums und des Kontrollzeichens der Lochung voran. Es kann daher der Datumstempel nicht willkürlich unterdrückt werden. Die zugehörigen Einsatz-, Tages- und Monatszahlen werden in einem besonderen Holzkästchen geliefert. Dieselbe Fabrik liefert auch Lochzangen mit Typenrädchen, wie sie nachstehend beschrieben sind.

Eine Darstellung der früher von F. Preyß, jetzt von Gebrüder Blanz in Stuttgart gelieferten Datumlochzange ist in den Abb. 369 und 370 gegeben.

Die Tageszahlen sind auf Stahlräder geschnitten, so daß es des Einsetzens von Stempeltypen mit der Hand nicht bedarf.

Ein in der Zange befindliches Pappstück verhindert das Aufdrücken der Zahlen auf das Metall. Das Pappstück soll täglich erneuert werden. Hierbei ist die Schraube S - Abb. 370 - zu entfernen, der messingene Halter H herauszunehmen und nach Entfernung des alten Pappstücks ein neues einzuschieben. Hierauf wird der Halter H wieder in die Zange gesetzt, die Schraube S angebracht und in das Pappstück ein Abdruck gemacht.

Zur Umstellung des Datums wird zunächst die Klappe K - Abb. 369 und 370 - umgelegt. Hierauf sind die Zahlenräder mit dem zu der Zange abgegebenen


Abb. 370.
Stift zu drehen, bis das gewünschte Datum auf dem Einschnitt der Räder erscheint. Dieser Einschnitt muß mit der in der Zange angebrachten Nase in gleicher Linie liegen. Sodann wird die Klappe wieder umgelegt.

Literatur: S. allgemeine Eisenbahnkunde für Studium und Praxis. 1908, S. 85.

v. Zluhan.


Fahrkartenschneidmaschinen. Mittels der F. werden die Kartenbogen, aus denen die Edmonson-Fahrkarten hergestellt werden, nach dem für diese Karten gegebenen Format zugeschnitten. Ihre Anwendung und Einrichtung ist durch den Massenverbrauch an Fahrkarten gegeben und weil die einzelnen Pappstücke (Karten) bei der weiteren Behandlung namentlich in den Fahrkartendruckpressen


Abb. 371.
und -Schränken eine ganz exakte Form verlangen.

Gewöhnlich bedient man sich zweier Apparate, von denen der eine (die Streifenschneidmaschine) zum Zerschneiden der Kartenbogen dient, während der zweite Apparat die Streifen auf die Fahrkartenlänge zuschneidet.

Die Abb. 371 u. 372 veranschaulichen die von der Gandenbergerschen Maschinenfabrik in Darmstadt für Hand- oder Motorbetrieb gelieferten Apparate.

Bei den Streifenschneidmaschinen fallen die Streifen in die 10 Rinnen des Ablegetisches, aus denen sie packweise herausgenommen werden können, ohne daß die Maschine abgestellt wird. Sie kann mit einer Einrichtung zur Strichperforierung der Streifen versehen werden.

Die Kartenschneidmaschine zerschneidet die von der Streifenmaschine kommenden Streifen in je 10 Karten von genau 30·5 mm Breite, die sich ordnungsmäßig in den 10 aufrecht stehenden Kanälen der Kartensammler aufschichten. Die Maschine kann mit einer Einrichtung zum gleichmäßigen Lochen der

werden. Sie können auch so eingerichtet sein, daß die Datum- u. s. w. -zahlen auf der unbedruckten Rückseite der Karte zum Abdruck gelangen. Die Zangen sind meistens aus Stahl geschmiedet und vernickelt. Im allgemeinen zeigen die Bauarten der bei den verschiedenen Bahnen verwendeten Zangen wenig Abweichungen.

Die Abb. 368 veranschaulicht eine von der Gandenbergerschen Maschinenfabrik in Darmstadt hergestellte F. Bei dieser geht der Aufdruck des Datums und des Kontrollzeichens der Lochung voran. Es kann daher der Datumstempel nicht willkürlich unterdrückt werden. Die zugehörigen Einsatz-, Tages- und Monatszahlen werden in einem besonderen Holzkästchen geliefert. Dieselbe Fabrik liefert auch Lochzangen mit Typenrädchen, wie sie nachstehend beschrieben sind.

Eine Darstellung der früher von F. Preyß, jetzt von Gebrüder Blanz in Stuttgart gelieferten Datumlochzange ist in den Abb. 369 und 370 gegeben.

Die Tageszahlen sind auf Stahlräder geschnitten, so daß es des Einsetzens von Stempeltypen mit der Hand nicht bedarf.

Ein in der Zange befindliches Pappstück verhindert das Aufdrücken der Zahlen auf das Metall. Das Pappstück soll täglich erneuert werden. Hierbei ist die Schraube S – Abb. 370 – zu entfernen, der messingene Halter H herauszunehmen und nach Entfernung des alten Pappstücks ein neues einzuschieben. Hierauf wird der Halter H wieder in die Zange gesetzt, die Schraube S angebracht und in das Pappstück ein Abdruck gemacht.

Zur Umstellung des Datums wird zunächst die Klappe K – Abb. 369 und 370 – umgelegt. Hierauf sind die Zahlenräder mit dem zu der Zange abgegebenen


Abb. 370.
Stift zu drehen, bis das gewünschte Datum auf dem Einschnitt der Räder erscheint. Dieser Einschnitt muß mit der in der Zange angebrachten Nase in gleicher Linie liegen. Sodann wird die Klappe wieder umgelegt.

Literatur: S. allgemeine Eisenbahnkunde für Studium und Praxis. 1908, S. 85.

v. Zluhan.


Fahrkartenschneidmaschinen. Mittels der F. werden die Kartenbogen, aus denen die Edmonson-Fahrkarten hergestellt werden, nach dem für diese Karten gegebenen Format zugeschnitten. Ihre Anwendung und Einrichtung ist durch den Massenverbrauch an Fahrkarten gegeben und weil die einzelnen Pappstücke (Karten) bei der weiteren Behandlung namentlich in den Fahrkartendruckpressen


Abb. 371.
und -Schränken eine ganz exakte Form verlangen.

Gewöhnlich bedient man sich zweier Apparate, von denen der eine (die Streifenschneidmaschine) zum Zerschneiden der Kartenbogen dient, während der zweite Apparat die Streifen auf die Fahrkartenlänge zuschneidet.

Die Abb. 371 u. 372 veranschaulichen die von der Gandenbergerschen Maschinenfabrik in Darmstadt für Hand- oder Motorbetrieb gelieferten Apparate.

Bei den Streifenschneidmaschinen fallen die Streifen in die 10 Rinnen des Ablegetisches, aus denen sie packweise herausgenommen werden können, ohne daß die Maschine abgestellt wird. Sie kann mit einer Einrichtung zur Strichperforierung der Streifen versehen werden.

Die Kartenschneidmaschine zerschneidet die von der Streifenmaschine kommenden Streifen in je 10 Karten von genau 30·5 mm Breite, die sich ordnungsmäßig in den 10 aufrecht stehenden Kanälen der Kartensammler aufschichten. Die Maschine kann mit einer Einrichtung zum gleichmäßigen Lochen der

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[472/0489] werden. Sie können auch so eingerichtet sein, daß die Datum- u. s. w. -zahlen auf der unbedruckten Rückseite der Karte zum Abdruck gelangen. Die Zangen sind meistens aus Stahl geschmiedet und vernickelt. Im allgemeinen zeigen die Bauarten der bei den verschiedenen Bahnen verwendeten Zangen wenig Abweichungen. Die Abb. 368 veranschaulicht eine von der Gandenbergerschen Maschinenfabrik in Darmstadt hergestellte F. Bei dieser geht der Aufdruck des Datums und des Kontrollzeichens der Lochung voran. Es kann daher der Datumstempel nicht willkürlich unterdrückt werden. Die zugehörigen Einsatz-, Tages- und Monatszahlen werden in einem besonderen Holzkästchen geliefert. Dieselbe Fabrik liefert auch Lochzangen mit Typenrädchen, wie sie nachstehend beschrieben sind. Eine Darstellung der früher von F. Preyß, jetzt von Gebrüder Blanz in Stuttgart gelieferten Datumlochzange ist in den Abb. 369 und 370 gegeben. Die Tageszahlen sind auf Stahlräder geschnitten, so daß es des Einsetzens von Stempeltypen mit der Hand nicht bedarf. Ein in der Zange befindliches Pappstück verhindert das Aufdrücken der Zahlen auf das Metall. Das Pappstück soll täglich erneuert werden. Hierbei ist die Schraube S – Abb. 370 – zu entfernen, der messingene Halter H herauszunehmen und nach Entfernung des alten Pappstücks ein neues einzuschieben. Hierauf wird der Halter H wieder in die Zange gesetzt, die Schraube S angebracht und in das Pappstück ein Abdruck gemacht. Zur Umstellung des Datums wird zunächst die Klappe K – Abb. 369 und 370 – umgelegt. Hierauf sind die Zahlenräder mit dem zu der Zange abgegebenen [Abbildung Abb. 370. ] Stift zu drehen, bis das gewünschte Datum auf dem Einschnitt der Räder erscheint. Dieser Einschnitt muß mit der in der Zange angebrachten Nase [Abbildung] in gleicher Linie liegen. Sodann wird die Klappe wieder umgelegt. Literatur: S. allgemeine Eisenbahnkunde für Studium und Praxis. 1908, S. 85. v. Zluhan. Fahrkartenschneidmaschinen. Mittels der F. werden die Kartenbogen, aus denen die Edmonson-Fahrkarten hergestellt werden, nach dem für diese Karten gegebenen Format zugeschnitten. Ihre Anwendung und Einrichtung ist durch den Massenverbrauch an Fahrkarten gegeben und weil die einzelnen Pappstücke (Karten) bei der weiteren Behandlung namentlich in den Fahrkartendruckpressen [Abbildung Abb. 371. ] und -Schränken eine ganz exakte Form verlangen. Gewöhnlich bedient man sich zweier Apparate, von denen der eine (die Streifenschneidmaschine) zum Zerschneiden der Kartenbogen dient, während der zweite Apparat die Streifen auf die Fahrkartenlänge zuschneidet. Die Abb. 371 u. 372 veranschaulichen die von der Gandenbergerschen Maschinenfabrik in Darmstadt für Hand- oder Motorbetrieb gelieferten Apparate. Bei den Streifenschneidmaschinen fallen die Streifen in die 10 Rinnen des Ablegetisches, aus denen sie packweise herausgenommen werden können, ohne daß die Maschine abgestellt wird. Sie kann mit einer Einrichtung zur Strichperforierung der Streifen versehen werden. Die Kartenschneidmaschine zerschneidet die von der Streifenmaschine kommenden Streifen in je 10 Karten von genau 30·5 mm Breite, die sich ordnungsmäßig in den 10 aufrecht stehenden Kanälen der Kartensammler aufschichten. Die Maschine kann mit einer Einrichtung zum gleichmäßigen Lochen der

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 472. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/489>, abgerufen am 22.11.2024.