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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.

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Bei dieser, den Versuchen auf den preußischen Staatsbahnen zu grunde gelegten Anordnung tritt die Einrichtung jedesmal in


Abb. 152.
Tätigkeit, wenn die Lokomotive über die Streckenanschläge hinwegfährt. Dem Lokomotivführer wird also jedesmal angekündigt, daß er sich einem Vorsignal nähert. Macht man die Streckenanschläge so von der Stellung der Signale abhängig, daß sie umgelegt werden, wenn das zugehörige Signal "Fahrt frei" zeigt, so erscheint ein Zeichen auf der Lokomotive nur dann, wenn das Signal "Halt" zeigt.

Zu den rein elektrischen Einrichtungen mit einer Stromquelle auf der Lokomotive gehört der auf den preußischen Staatsbahnen versuchsweise verwendete Signalmelder von Siemens & Halske (Abb. 154-156).

Die Ausrüstung auf der Lokomotive (Abb. 154) besteht dabei aus einer Trockenbatterie 1 von 4 Elementen, einer Schleifbürste 3, einem Magnetschalter 4 und einer Klingel oder einem Wecker 8. Der Magnetschalter besitzt eine Hauptwickelung 4 und eine im entgegengesetzten Sinne aufgebrachte Gegenwickelung 2, die im Magnetkern entgegengesetzte Polarität erzeugen. Die Windungszahl und der Ohmsche Widerstand sind bei der Hauptwickelung bedeutend größer als bei der Gegenwickelung. Neben dem

Bei dieser, den Versuchen auf den preußischen Staatsbahnen zu grunde gelegten Anordnung tritt die Einrichtung jedesmal in


Abb. 152.
Tätigkeit, wenn die Lokomotive über die Streckenanschläge hinwegfährt. Dem Lokomotivführer wird also jedesmal angekündigt, daß er sich einem Vorsignal nähert. Macht man die Streckenanschläge so von der Stellung der Signale abhängig, daß sie umgelegt werden, wenn das zugehörige Signal „Fahrt frei“ zeigt, so erscheint ein Zeichen auf der Lokomotive nur dann, wenn das Signal „Halt“ zeigt.

Zu den rein elektrischen Einrichtungen mit einer Stromquelle auf der Lokomotive gehört der auf den preußischen Staatsbahnen versuchsweise verwendete Signalmelder von Siemens & Halske (Abb. 154–156).

Die Ausrüstung auf der Lokomotive (Abb. 154) besteht dabei aus einer Trockenbatterie 1 von 4 Elementen, einer Schleifbürste 3, einem Magnetschalter 4 und einer Klingel oder einem Wecker 8. Der Magnetschalter besitzt eine Hauptwickelung 4 und eine im entgegengesetzten Sinne aufgebrachte Gegenwickelung 2, die im Magnetkern entgegengesetzte Polarität erzeugen. Die Windungszahl und der Ohmsche Widerstand sind bei der Hauptwickelung bedeutend größer als bei der Gegenwickelung. Neben dem

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[226/0235] Bei dieser, den Versuchen auf den preußischen Staatsbahnen zu grunde gelegten Anordnung tritt die Einrichtung jedesmal in [Abbildung Abb. 152. ] Tätigkeit, wenn die Lokomotive über die Streckenanschläge hinwegfährt. Dem Lokomotivführer wird also jedesmal angekündigt, daß er sich einem Vorsignal nähert. Macht man die Streckenanschläge so von der Stellung der Signale abhängig, daß sie umgelegt werden, wenn das zugehörige Signal „Fahrt frei“ zeigt, so erscheint ein Zeichen auf der Lokomotive nur dann, wenn das Signal „Halt“ zeigt. Zu den rein elektrischen Einrichtungen mit einer Stromquelle auf der Lokomotive gehört der auf den preußischen Staatsbahnen versuchsweise verwendete Signalmelder von Siemens & Halske (Abb. 154–156). Die Ausrüstung auf der Lokomotive (Abb. 154) besteht dabei aus einer Trockenbatterie 1 von 4 Elementen, einer Schleifbürste 3, einem Magnetschalter 4 und einer Klingel oder einem Wecker 8. Der Magnetschalter besitzt eine Hauptwickelung 4 und eine im entgegengesetzten Sinne aufgebrachte Gegenwickelung 2, die im Magnetkern entgegengesetzte Polarität erzeugen. Die Windungszahl und der Ohmsche Widerstand sind bei der Hauptwickelung bedeutend größer als bei der Gegenwickelung. Neben dem

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/235>, abgerufen am 21.11.2024.