Gleise, etwa 200 m vor dem Vorsignal ist eine aus zwei Eisen gebildete, geerdete Streichschiene 10 auf den Schwellen befestigt (Abb. 155).
Abb. 153.
In der Ruhestellung ist der Stromkreis - Erde I, Batterie 1, Gegenwickelung 2, Schleifbürste 3, Hauptwickelung 4,
Abb. 154.
Erde II - geschlossen. Der Anker 5 des Magnetschalters ist angezogen, u. zw. im Sinne des von der Hauptwickelung erzeugten Feldes, dessen Einfluß in Folge der hohen Windungszahl überwiegt. Läuft die Schleifbürste bei der Annäherung der Lokomotive an das Vorsignal in die geerdete Streichschiene 10 ein, so kommt folgender Stromkreis zu stande: Erde I, Batterie 1, Gegenwickelung 2, Schleifbürste 3,
Abb. 155.
Streichschiene 10, Erde III. Der Magnet steht jetzt allein unter dem Einfluß der Gegenwickelung 2. Die Polarität des Feldes wird durch den die Wickelung 2 durchfließenden Strom umgekehrt. Der Anker 5 fällt in die punktierte Lage ab und läßt eine rote Farbscheibe erscheinen. Er schließt dabei den Kontakt 7, wodurch ein Stromkreis - Erde I, Batterie 1, Kontakt 7, Wecker 8, Erde IV - geschlossen und ein hörbares Zeichen hervorgebracht wird. Statt des Weckers oder der Klingel kann auch eine Pfeife in diesen Stromkreis eingeschaltet werden. Wenn die Schleifbürste 3 die Streichschiene verlassen hat, ist zwar der erste Stromkreis wiederhergestellt, aber der Magnet vermag den Anker wegen seines großen Abstandes vom Pol nicht wieder anzuziehen. Hebt aber der Lokomotivführer mit dem Druckknopf 9 den Anker 5 an den Magnetschalter heran, so wird
Gleise, etwa 200 m vor dem Vorsignal ist eine aus zwei Eisen gebildete, geerdete Streichschiene 10 auf den Schwellen befestigt (Abb. 155).
Abb. 153.
In der Ruhestellung ist der Stromkreis – Erde I, Batterie 1, Gegenwickelung 2, Schleifbürste 3, Hauptwickelung 4,
Abb. 154.
Erde II – geschlossen. Der Anker 5 des Magnetschalters ist angezogen, u. zw. im Sinne des von der Hauptwickelung erzeugten Feldes, dessen Einfluß in Folge der hohen Windungszahl überwiegt. Läuft die Schleifbürste bei der Annäherung der Lokomotive an das Vorsignal in die geerdete Streichschiene 10 ein, so kommt folgender Stromkreis zu stande: Erde I, Batterie 1, Gegenwickelung 2, Schleifbürste 3,
Abb. 155.
Streichschiene 10, Erde III. Der Magnet steht jetzt allein unter dem Einfluß der Gegenwickelung 2. Die Polarität des Feldes wird durch den die Wickelung 2 durchfließenden Strom umgekehrt. Der Anker 5 fällt in die punktierte Lage ab und läßt eine rote Farbscheibe erscheinen. Er schließt dabei den Kontakt 7, wodurch ein Stromkreis – Erde I, Batterie 1, Kontakt 7, Wecker 8, Erde IV – geschlossen und ein hörbares Zeichen hervorgebracht wird. Statt des Weckers oder der Klingel kann auch eine Pfeife in diesen Stromkreis eingeschaltet werden. Wenn die Schleifbürste 3 die Streichschiene verlassen hat, ist zwar der erste Stromkreis wiederhergestellt, aber der Magnet vermag den Anker wegen seines großen Abstandes vom Pol nicht wieder anzuziehen. Hebt aber der Lokomotivführer mit dem Druckknopf 9 den Anker 5 an den Magnetschalter heran, so wird
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Streichschiene 10, Erde III. Der Magnet steht jetzt allein unter dem Einfluß der Gegenwickelung 2. Die Polarität des Feldes wird durch den die Wickelung 2 durchfließenden Strom umgekehrt. Der Anker 5 fällt in die punktierte Lage ab und läßt eine rote Farbscheibe erscheinen. Er schließt dabei den Kontakt 7, wodurch ein Stromkreis – Erde I, Batterie 1, Kontakt 7, Wecker 8, Erde IV – geschlossen und ein hörbares Zeichen hervorgebracht wird. Statt des Weckers oder der Klingel kann auch eine Pfeife in diesen Stromkreis eingeschaltet werden. Wenn die Schleifbürste 3 die Streichschiene verlassen hat, ist zwar der erste Stromkreis wiederhergestellt, aber der Magnet vermag den Anker wegen seines großen Abstandes vom Pol nicht wieder anzuziehen. Hebt aber der Lokomotivführer mit dem Druckknopf 9 den Anker 5 an den Magnetschalter heran, so wird
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Gleise, etwa 200 m vor dem Vorsignal ist eine aus zwei
[Abbildung]
Eisen gebildete, geerdete Streichschiene 10 auf den Schwellen befestigt (Abb. 155).
[Abbildung Abb. 153.
]
In der Ruhestellung ist der Stromkreis – Erde I, Batterie 1, Gegenwickelung 2, Schleifbürste 3, Hauptwickelung 4,
[Abbildung Abb. 154.
]
Erde II – geschlossen. Der Anker 5 des Magnetschalters ist angezogen, u. zw. im Sinne des von der Hauptwickelung erzeugten Feldes, dessen Einfluß in Folge der hohen Windungszahl überwiegt. Läuft die Schleifbürste bei der Annäherung der Lokomotive an das Vorsignal in die geerdete Streichschiene 10 ein, so kommt folgender Stromkreis zu stande: Erde I, Batterie 1, Gegenwickelung 2, Schleifbürste 3,
[Abbildung Abb. 155.
]
Streichschiene 10, Erde III. Der Magnet steht jetzt allein unter dem Einfluß der Gegenwickelung 2. Die Polarität des Feldes wird durch den die Wickelung 2 durchfließenden Strom umgekehrt. Der Anker 5 fällt in die punktierte Lage ab und läßt eine rote Farbscheibe erscheinen. Er schließt dabei den Kontakt 7, wodurch ein Stromkreis – Erde I, Batterie 1, Kontakt 7, Wecker 8, Erde IV – geschlossen und ein hörbares Zeichen hervorgebracht wird. Statt des Weckers oder der Klingel kann auch eine Pfeife in diesen Stromkreis eingeschaltet werden. Wenn die Schleifbürste 3 die Streichschiene verlassen hat, ist zwar der erste Stromkreis wiederhergestellt, aber der Magnet vermag den Anker wegen seines großen Abstandes vom Pol nicht wieder anzuziehen. Hebt aber der Lokomotivführer mit dem Druckknopf 9 den Anker 5 an den Magnetschalter heran, so wird
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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/236>, abgerufen am 24.11.2024.
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