Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.daher nicht mehr feststellen, wieviel der Staat beim Rückkauf für die frühere N. allein gezahlt hat. Beim Ankauf der Bahnen der "Großen Gesellschaft der russischen Eisenbahnen" übernahm der Staat die staatlich gewährleistete Obligationenschuld der Gesellschaft, zahlte für die Aktien sowie für die Einlösung der Gründeranteilscheine zusammen 110,048.250 Rubel Met. und außerdem der Gesellschaft in runder Summe 5,000.000 Rubel Kredit oder 3,518.625 Rubel Met. in staatlich sichergestellten, 4%igen Obligationen, demnach stellt sich der Ankaufspreis auf 113,566.875 Rubel Met. neben der Übernahme der ganzen Obligationenschuld. Bau und Ausrüstung. Mit Rücksicht auf die vom Kaiser festgelegte Linienführung ergeben sich beim Bau mancherlei Schwierigkeiten. Hierher gehören die Durchquerung der vielen Sümpfe, die Überschreitung der Flüsse an hierzu wenig geeigneten Stellen, endlich die Überwindung der Waldaihöhen. Der Höhenunterschied zwischen St. Petersburg und Moskau beträgt 132·9 m, die Waldaihöhe macht aber die Überschreitung eines Punktes von 207·6 m notwendig. Die Brücken wurden sämtlich aus Holz auf Steinpfeilern ausgeführt, so auch die viel bewunderte Brücke über den Msta-Fluß. Sie war 552 m lang, hatte 9 Öffnungen von je 61·25 m, brannte aber am 17. Oktober 1869 ab, was den Anlaß dazu gab, die sämtlichen Brücken aus Stein und Eisen neu zu erbauen. Für die neue Brücke über die Msta wurde jedoch ein anderer Übergangspunkt gewählt, wodurch eine Umgehungslinie von 5 km notwendig wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine Steigung von 15·47 km Länge von 0·008 auf 0·006 vermindert. Im allgemeinen waren die Steigungsverhältnisse günstige, denn es lagen 14·3% in der Wagrechten, 79% in einer Steigung von 1-5%0, 6·7% in einer Steigung von 5-10%. Weit günstiger, man kann wohl sagen eigenartig, sind die Krümmungsverhältnisse, denn 91% liegen in der Geraden und nur 9% in Krümmungen von einem Halbmesser von mehr als 640 m. Für den Gleisbau sind ursprünglich Eisenschienen mit Holzschwellen verwendet worden, aber bereits Ende der Achtzigerjahre befanden sich im Hauptgleise ausschließlich Stahlschienen mit Holzschwellen. Über die ursprüngliche Ausrüstung der N. fehlen Angaben. Verkehr. Für weiter zurückliegende Jahre sind zurzeit Angaben nur über die Einnahmen und Ausgaben verfügbar, die natürlich nur einen Maßstab dafür abgeben, wie sich der Verkehr entwickelt hat. Es ergab: Über die Entwicklung des Verkehrs im einzelnen sei folgendes mitgeteilt: Personenverkehr. Es sind befördert: Güterverkehr. Literatur: Geschichtliche Darstellung des Betriebs der N., während der Verwaltung der Bahn durch die Große Gesellschaft der russischen Eisenbahnen 1868-1893. Zusammengestellt von der Betriebsdirektion der Bahn, St. Petersburg. Dezember 1895. - Unsere Eisenbahnpolitik (Nascha sheljesno doroshnaja politika), St. Petersburg, 1902. Ausgabe der Kanzlei des Ministerkomitees. - Statistisches Sammelwerk des daher nicht mehr feststellen, wieviel der Staat beim Rückkauf für die frühere N. allein gezahlt hat. Beim Ankauf der Bahnen der „Großen Gesellschaft der russischen Eisenbahnen“ übernahm der Staat die staatlich gewährleistete Obligationenschuld der Gesellschaft, zahlte für die Aktien sowie für die Einlösung der Gründeranteilscheine zusammen 110,048.250 Rubel Met. und außerdem der Gesellschaft in runder Summe 5,000.000 Rubel Kredit oder 3,518.625 Rubel Met. in staatlich sichergestellten, 4%igen Obligationen, demnach stellt sich der Ankaufspreis auf 113,566.875 Rubel Met. neben der Übernahme der ganzen Obligationenschuld. Bau und Ausrüstung. Mit Rücksicht auf die vom Kaiser festgelegte Linienführung ergeben sich beim Bau mancherlei Schwierigkeiten. Hierher gehören die Durchquerung der vielen Sümpfe, die Überschreitung der Flüsse an hierzu wenig geeigneten Stellen, endlich die Überwindung der Waldaihöhen. Der Höhenunterschied zwischen St. Petersburg und Moskau beträgt 132·9 m, die Waldaihöhe macht aber die Überschreitung eines Punktes von 207·6 m notwendig. Die Brücken wurden sämtlich aus Holz auf Steinpfeilern ausgeführt, so auch die viel bewunderte Brücke über den Msta-Fluß. Sie war 552 m lang, hatte 9 Öffnungen von je 61·25 m, brannte aber am 17. Oktober 1869 ab, was den Anlaß dazu gab, die sämtlichen Brücken aus Stein und Eisen neu zu erbauen. Für die neue Brücke über die Msta wurde jedoch ein anderer Übergangspunkt gewählt, wodurch eine Umgehungslinie von 5 km notwendig wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine Steigung von 15·47 km Länge von 0·008 auf 0·006 vermindert. Im allgemeinen waren die Steigungsverhältnisse günstige, denn es lagen 14·3% in der Wagrechten, 79% in einer Steigung von 1–5‰, 6·7% in einer Steigung von 5–10%. Weit günstiger, man kann wohl sagen eigenartig, sind die Krümmungsverhältnisse, denn 91% liegen in der Geraden und nur 9% in Krümmungen von einem Halbmesser von mehr als 640 m. Für den Gleisbau sind ursprünglich Eisenschienen mit Holzschwellen verwendet worden, aber bereits Ende der Achtzigerjahre befanden sich im Hauptgleise ausschließlich Stahlschienen mit Holzschwellen. Über die ursprüngliche Ausrüstung der N. fehlen Angaben. Verkehr. Für weiter zurückliegende Jahre sind zurzeit Angaben nur über die Einnahmen und Ausgaben verfügbar, die natürlich nur einen Maßstab dafür abgeben, wie sich der Verkehr entwickelt hat. Es ergab: Über die Entwicklung des Verkehrs im einzelnen sei folgendes mitgeteilt: Personenverkehr. Es sind befördert: Güterverkehr. Literatur: Geschichtliche Darstellung des Betriebs der N., während der Verwaltung der Bahn durch die Große Gesellschaft der russischen Eisenbahnen 1868–1893. Zusammengestellt von der Betriebsdirektion der Bahn, St. Petersburg. Dezember 1895. – Unsere Eisenbahnpolitik (Nascha sheljesno doroshnaja politika), St. Petersburg, 1902. 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daher nicht mehr feststellen, wieviel der Staat beim Rückkauf für die frühere N. allein gezahlt hat.
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Bau und Ausrüstung. Mit Rücksicht auf die vom Kaiser festgelegte Linienführung ergeben sich beim Bau mancherlei Schwierigkeiten. Hierher gehören die Durchquerung der vielen Sümpfe, die Überschreitung der Flüsse an hierzu wenig geeigneten Stellen, endlich die Überwindung der Waldaihöhen. Der Höhenunterschied zwischen St. Petersburg und Moskau beträgt 132·9 m, die Waldaihöhe macht aber die Überschreitung eines Punktes von 207·6 m notwendig. Die Brücken wurden sämtlich aus Holz auf Steinpfeilern ausgeführt, so auch die viel bewunderte Brücke über den Msta-Fluß. Sie war 552 m lang, hatte 9 Öffnungen von je 61·25 m, brannte aber am 17. Oktober 1869 ab, was den Anlaß dazu gab, die sämtlichen Brücken aus Stein und Eisen neu zu erbauen. Für die neue Brücke über die Msta wurde jedoch ein anderer Übergangspunkt gewählt, wodurch eine Umgehungslinie von 5 km notwendig wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine Steigung von 15·47 km Länge von 0·008 auf 0·006 vermindert. Im allgemeinen waren die Steigungsverhältnisse günstige, denn es lagen 14·3% in der Wagrechten, 79% in einer Steigung von 1–5‰, 6·7% in einer Steigung von 5–10%.
Weit günstiger, man kann wohl sagen eigenartig, sind die Krümmungsverhältnisse, denn 91% liegen in der Geraden und nur 9% in Krümmungen von einem Halbmesser von mehr als 640 m. Für den Gleisbau sind ursprünglich Eisenschienen mit Holzschwellen verwendet worden, aber bereits Ende der Achtzigerjahre befanden sich im Hauptgleise ausschließlich Stahlschienen mit Holzschwellen.
Über die ursprüngliche Ausrüstung der N. fehlen Angaben.
Verkehr. Für weiter zurückliegende Jahre sind zurzeit Angaben nur über die Einnahmen und Ausgaben verfügbar, die natürlich nur einen Maßstab dafür abgeben, wie sich der Verkehr entwickelt hat.
Es ergab:
Über die Entwicklung des Verkehrs im einzelnen sei folgendes mitgeteilt:
Personenverkehr. Es sind befördert:
Güterverkehr.
Literatur: Geschichtliche Darstellung des Betriebs der N., während der Verwaltung der Bahn durch die Große Gesellschaft der russischen Eisenbahnen 1868–1893. Zusammengestellt von der Betriebsdirektion der Bahn, St. Petersburg. Dezember 1895. – Unsere Eisenbahnpolitik (Nascha sheljesno doroshnaja politika), St. Petersburg, 1902. Ausgabe der Kanzlei des Ministerkomitees. – Statistisches Sammelwerk des
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