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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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Betriebsergebnisse für das Jahr 1912:

Roheinnahme 422.666·3 Dollar = 2,690.665 M.

Betriebsausgabe 317.851·9 Dollar = 1,271.408 M.

Betriebsziffer rd. 75%

Betriebsüberschuß 104.814·3 Dollar = 419.257 M.

Beförderte Reisende I. Klasse 3441

Beförderte Reisende II. Klasse 16.340

Beförderte Reisende III. Klasse 31.037

Güter t 37.989, davon gewöhnliches Gut 22.794 t, der Rest Baugut.

Die Benguellabahn Lobito-Dilolo (Kangombe) bildet mit den belgischen Anschlußstrecken Dilolo-Ruwe und Ruwe-Bukama der Katanga-Eisenbahn, der Schiffahrtstrecke Bukama-Kabalo des Lualaba, ferner mit der anschließenden kongolesischen Lukugabahn, der Überfahrtstrecke über den Tanganjikasee nach Kigoma und der nach Osten gerichteten deutschen Tanganjikabahn Kigoma-Daressalam eine zusammenhängende gewaltige, rd. 4400 km lange Querbahn durch das afrikanische Festland von Lobito nach Daressalam, die nur durch zwei Schiffahrtstrecken unterbrochen wird und allerdings erst mit Vollendung der Benguellabahn ins Leben treten würde. Die Abmessungen ihrer Hauptabschnitte zeigt nachstehende Zusammenstellung:



3. Die Bahn von Mossamedes nach Lubango im Chellabezirk bis Lubango, Hauptstadt des Bezirkes Huilla, 249 km, als Staatsbahn mit 60 cm Spurweite, auf Grund der Ges. vom 27. Mai 1905 und vom 25. April 1907 in der Zeit von 1907 bis 1910 hergestellt. Seit Dezember 1910 stehen die ersten 147 km im Betrieb, weitere 37 km sind im Bau, 65 km noch zu bauen. Der Ausgangspunkt Mossamedes ist ausgezeichnet durch einen tiefen, gut geschützten und sehr brauchbaren Hafen. Schienengewicht 12 kg/m, Querschwellengewicht 9 kg/m. Baukosten für die ersten 147 km 50.000 M/km.

Die Tarife sind z. T. unverhältnismäßig hoch.



Die bisher vollendete Strecke durchschneidet den wenig fruchtbaren Küstenbezirk, und endet am Fuße des Gebirges, hinter dem das wertvollere Hochland beginnt; die Verbindung mit diesem wird jetzt durch Lastwagen aufrechterhalten, die auf schlechter Straße den Weg bis Lubango und Humbe zurücklegen. Über die geplante Verlängerung der Bahn in südöstlicher oder südlicher Richtung zum Anschluß an die portugiesische Grenze (Ovambobahn) schweben Verhandlungen. Die Geländeerkundung für diese Erschließung von Südangola ist über den Gebirgspaß von Cahungue, über km 174, fortgeschritten; die Bahn würde das Hochland bei Tunda auf 1814 m Seehöhe bei km 237 erreichen. Hier soll zwischen km 174 und Tunda die größte Steigung auf 2 Strecken von 500 und 2200 m Länge 30%0 betragen, im weiteren Verlauf aber, von Tunda bis Lubango, sollen keine erheblichen Schwierigkeiten sein.

Baltzer.


Postbahnhöfe s. Bahnhofpostamt.


Postbeförderung (conveyance of the mails; transport des postes; trasporto di posta) auf Eisenbahnen, die Inanspruchnahme und Mitwirkung der Eisenbahnen bei der Beförderung der Postsendungen.

Inhalt: I. Einleitung. - II. Die P. in den einzelnen Ländern. 1. Das Deutsche Reich. A. Geschichtliche Entwicklung. B. Das geltende Recht 1. für das ganze Deutsche Reich; 2. für das Gebiet des Eisenbahnpostgesetzes; 3. Preußen (Kleinbahnen); 4. Bayern; 5. Württemberg. C. Wert der Leistungen der Eisenbahnen zu gunsten der Post. 2. Österreich und Ungarn. 3. Schweiz. 4. Rußland. 5. Portugal. 6. Dänemark. 7. Schweden. 8. Norwegen. 9. Niederlande. 10. Frankreich. 11. Italien. 12. Spanien. 13. Belgien. 14. England. 15. Vereinigte Staaten von Amerika, a) Briefpost; b) Pakete. 16. Übrige Staaten.

Betriebsergebnisse für das Jahr 1912:

Roheinnahme 422.666·3 Dollar = 2,690.665 M.

Betriebsausgabe 317.851·9 Dollar = 1,271.408 M.

Betriebsziffer rd. 75%

Betriebsüberschuß 104.814·3 Dollar = 419.257 M.

Beförderte Reisende I. Klasse 3441

Beförderte Reisende II. Klasse 16.340

Beförderte Reisende III. Klasse 31.037

Güter t 37.989, davon gewöhnliches Gut 22.794 t, der Rest Baugut.

Die Benguellabahn Lobito-Dilolo (Kangombe) bildet mit den belgischen Anschlußstrecken Dilolo-Ruwe und Ruwe-Bukama der Katanga-Eisenbahn, der Schiffahrtstrecke Bukama-Kabalo des Lualaba, ferner mit der anschließenden kongolesischen Lukugabahn, der Überfahrtstrecke über den Tanganjikasee nach Kigoma und der nach Osten gerichteten deutschen Tanganjikabahn Kigoma-Daressalam eine zusammenhängende gewaltige, rd. 4400 km lange Querbahn durch das afrikanische Festland von Lobito nach Daressalam, die nur durch zwei Schiffahrtstrecken unterbrochen wird und allerdings erst mit Vollendung der Benguellabahn ins Leben treten würde. Die Abmessungen ihrer Hauptabschnitte zeigt nachstehende Zusammenstellung:



3. Die Bahn von Mossamedes nach Lubango im Chellabezirk bis Lubango, Hauptstadt des Bezirkes Huilla, 249 km, als Staatsbahn mit 60 cm Spurweite, auf Grund der Ges. vom 27. Mai 1905 und vom 25. April 1907 in der Zeit von 1907 bis 1910 hergestellt. Seit Dezember 1910 stehen die ersten 147 km im Betrieb, weitere 37 km sind im Bau, 65 km noch zu bauen. Der Ausgangspunkt Mossamedes ist ausgezeichnet durch einen tiefen, gut geschützten und sehr brauchbaren Hafen. Schienengewicht 12 kg/m, Querschwellengewicht 9 kg/m. Baukosten für die ersten 147 km 50.000 M/km.

Die Tarife sind z. T. unverhältnismäßig hoch.



Die bisher vollendete Strecke durchschneidet den wenig fruchtbaren Küstenbezirk, und endet am Fuße des Gebirges, hinter dem das wertvollere Hochland beginnt; die Verbindung mit diesem wird jetzt durch Lastwagen aufrechterhalten, die auf schlechter Straße den Weg bis Lubango und Humbe zurücklegen. Über die geplante Verlängerung der Bahn in südöstlicher oder südlicher Richtung zum Anschluß an die portugiesische Grenze (Ovambobahn) schweben Verhandlungen. Die Geländeerkundung für diese Erschließung von Südangola ist über den Gebirgspaß von Cahungue, über km 174, fortgeschritten; die Bahn würde das Hochland bei Tunda auf 1814 m Seehöhe bei km 237 erreichen. Hier soll zwischen km 174 und Tunda die größte Steigung auf 2 Strecken von 500 und 2200 m Länge 30 betragen, im weiteren Verlauf aber, von Tunda bis Lubango, sollen keine erheblichen Schwierigkeiten sein.

Baltzer.


Postbahnhöfe s. Bahnhofpostamt.


Postbeförderung (conveyance of the mails; transport des postes; trasporto di posta) auf Eisenbahnen, die Inanspruchnahme und Mitwirkung der Eisenbahnen bei der Beförderung der Postsendungen.

Inhalt: I. Einleitung. – II. Die P. in den einzelnen Ländern. 1. Das Deutsche Reich. A. Geschichtliche Entwicklung. B. Das geltende Recht 1. für das ganze Deutsche Reich; 2. für das Gebiet des Eisenbahnpostgesetzes; 3. Preußen (Kleinbahnen); 4. Bayern; 5. Württemberg. C. Wert der Leistungen der Eisenbahnen zu gunsten der Post. 2. Österreich und Ungarn. 3. Schweiz. 4. Rußland. 5. Portugal. 6. Dänemark. 7. Schweden. 8. Norwegen. 9. Niederlande. 10. Frankreich. 11. Italien. 12. Spanien. 13. Belgien. 14. England. 15. Vereinigte Staaten von Amerika, a) Briefpost; b) Pakete. 16. Übrige Staaten.

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[97/0109] Betriebsergebnisse für das Jahr 1912: Roheinnahme 422.666·3 Dollar = 2,690.665 M. Betriebsausgabe 317.851·9 Dollar = 1,271.408 M. Betriebsziffer rd. 75% Betriebsüberschuß 104.814·3 Dollar = 419.257 M. Beförderte Reisende I. Klasse 3441 Beförderte Reisende II. Klasse 16.340 Beförderte Reisende III. Klasse 31.037 Güter t 37.989, davon gewöhnliches Gut 22.794 t, der Rest Baugut. Die Benguellabahn Lobito-Dilolo (Kangombe) bildet mit den belgischen Anschlußstrecken Dilolo-Ruwe und Ruwe-Bukama der Katanga-Eisenbahn, der Schiffahrtstrecke Bukama-Kabalo des Lualaba, ferner mit der anschließenden kongolesischen Lukugabahn, der Überfahrtstrecke über den Tanganjikasee nach Kigoma und der nach Osten gerichteten deutschen Tanganjikabahn Kigoma-Daressalam eine zusammenhängende gewaltige, rd. 4400 km lange Querbahn durch das afrikanische Festland von Lobito nach Daressalam, die nur durch zwei Schiffahrtstrecken unterbrochen wird und allerdings erst mit Vollendung der Benguellabahn ins Leben treten würde. Die Abmessungen ihrer Hauptabschnitte zeigt nachstehende Zusammenstellung: 3. Die Bahn von Mossamedes nach Lubango im Chellabezirk bis Lubango, Hauptstadt des Bezirkes Huilla, 249 km, als Staatsbahn mit 60 cm Spurweite, auf Grund der Ges. vom 27. Mai 1905 und vom 25. April 1907 in der Zeit von 1907 bis 1910 hergestellt. Seit Dezember 1910 stehen die ersten 147 km im Betrieb, weitere 37 km sind im Bau, 65 km noch zu bauen. Der Ausgangspunkt Mossamedes ist ausgezeichnet durch einen tiefen, gut geschützten und sehr brauchbaren Hafen. Schienengewicht 12 kg/m, Querschwellengewicht 9 kg/m. Baukosten für die ersten 147 km 50.000 M/km. Die Tarife sind z. T. unverhältnismäßig hoch. Die bisher vollendete Strecke durchschneidet den wenig fruchtbaren Küstenbezirk, und endet am Fuße des Gebirges, hinter dem das wertvollere Hochland beginnt; die Verbindung mit diesem wird jetzt durch Lastwagen aufrechterhalten, die auf schlechter Straße den Weg bis Lubango und Humbe zurücklegen. Über die geplante Verlängerung der Bahn in südöstlicher oder südlicher Richtung zum Anschluß an die portugiesische Grenze (Ovambobahn) schweben Verhandlungen. Die Geländeerkundung für diese Erschließung von Südangola ist über den Gebirgspaß von Cahungue, über km 174, fortgeschritten; die Bahn würde das Hochland bei Tunda auf 1814 m Seehöhe bei km 237 erreichen. Hier soll zwischen km 174 und Tunda die größte Steigung auf 2 Strecken von 500 und 2200 m Länge 30‰ betragen, im weiteren Verlauf aber, von Tunda bis Lubango, sollen keine erheblichen Schwierigkeiten sein. Baltzer. Postbahnhöfe s. Bahnhofpostamt. Postbeförderung (conveyance of the mails; transport des postes; trasporto di posta) auf Eisenbahnen, die Inanspruchnahme und Mitwirkung der Eisenbahnen bei der Beförderung der Postsendungen. Inhalt: I. Einleitung. – II. Die P. in den einzelnen Ländern. 1. Das Deutsche Reich. A. Geschichtliche Entwicklung. B. Das geltende Recht 1. für das ganze Deutsche Reich; 2. für das Gebiet des Eisenbahnpostgesetzes; 3. Preußen (Kleinbahnen); 4. Bayern; 5. Württemberg. C. Wert der Leistungen der Eisenbahnen zu gunsten der Post. 2. Österreich und Ungarn. 3. Schweiz. 4. Rußland. 5. Portugal. 6. Dänemark. 7. Schweden. 8. Norwegen. 9. Niederlande. 10. Frankreich. 11. Italien. 12. Spanien. 13. Belgien. 14. England. 15. Vereinigte Staaten von Amerika, a) Briefpost; b) Pakete. 16. Übrige Staaten.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/109>, abgerufen am 28.11.2024.