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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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Davon sind 2gleisig: 1 528 Werst (= 563 km); 2 169 Werst (= 180 km).

Das Baukapital der Südbahnen stand Ende 1910 mit 396,689.290 Rubel zu Buch, oder es kostete 1 Werst Bahnlänge 129.130 Rubel.

Verkehr. Es wurden befördert:


1907191019131914
Personen9·413·817·917·9 Mill.
Güter1323·91378·41631·81584·1 Mill. Pud
Bahnlänge3075307530563075 Werst.

Mertens.


Russische Südostbahnen (Jugo-wostotschnyja dorogi)1. Anders als bei der Bildung der übrigen Privatbahngruppen, bei denen der Ausbau des Eisenbahnnetzes die wichtigste Triebfeder war, hat sich die Gruppe der Südostbahnen gebildet. Hier war es in der Hauptsache die Zusammenlegung bereits im Betrieb befindlicher Privatbahnen mit der Stammbahn - Grjäsi-Zarizyn - zur Bildung der neuen Gruppe, der "Südostbahnen". Durch einen Pachtvertrag wurde die staatliche Orel-Grjäsi-Bahn der neuen Gesellschaft gleichfalls zum Betrieb übergeben. Im Anschluß an diese Vorgänge übernahm die Südostbahn-Gesellschaft noch den Neubau der Bahnen, die mit dem Jahre 1895 dem Betrieb übergeben worden sind.

Die Neubildung der Südostbahngruppe erhielt am 15. Juni 1893 die Allerhöchste Bestätigung.

Die Konzession gilt bis zum 20. Juni 1945, das Ankaufsrecht des Staates ist bereits am 1. Januar 1906 eingetreten, bisher aber noch nicht geltend gemacht worden. Der Pachtvertrag über die Orel-Grjäsi-Bahn läuft bis 1945.

Ende 1914 wurde die Südostbahngruppe gebildet von folgenden Bahnlinien:



Davon 2gleisig: 1 13 Werst (= 14 km); 2 97 Werst (= 103 km); 3 16 Werst (= 17 km); 4 32 Werst (= 34 km); 5 297 Werst (= 317 km); 6 6 Werst (= 6 km).

Von der Gesellschaft werden überhaupt betrieben: 3276 Werst (= 3495 km), davon 2gleisig: 461 Werst (= 492 km).

Das Gesellschaftskapital bestand (Ende 1910) aus:


Rubel
vom Staat nicht garantierten
Aktien32,926.125
vom Staat garantierten
Obligationen273,485.416
dazu vom Staat garantierte
Obligationen der Orel-
Grjäsi-Bahn39,006.626
sonstigen Baudarlehen268.626
1 Werst Bahnlänge kostete
Ende 1910106.299

Betrieb. Es wurden befördert:


189419011907191019131914
Personen2·34·95·26·97·027·5 Mill.
Güter281·6518·5574·9682·8772·23752·3 Mill. Pud
Bahnlänge183432323252325232443276 Werst.

Mertens.


Russische Südwestbahnen (Jugo-sapadnyja dorogi). Die Südwestbahnen waren das größte Privateisenbahnunternehmen in Rußland, es umfaßte 1894 3260 Werst (= 3478 km). Am 6. Juni 1894 erfolgte die Kaiserliche Bestätigung des Reichsratsbeschlusses, demzufolge die Südwestbahnen mit dem 1. Januar 1895 in den Besitz des Staates übergehen sollten. Diese Maßnahme konnte die Regierung ausführen, weil bereits am 9. Juni 1893 der Zeitpunkt

1 Über die Entstehungsgeschichte der großen Privatbahngruppen nachzulesen: Geschichte (I), Finanzierung (II).

Davon sind 2gleisig: 1 528 Werst (= 563 km); 2 169 Werst (= 180 km).

Das Baukapital der Südbahnen stand Ende 1910 mit 396,689.290 Rubel zu Buch, oder es kostete 1 Werst Bahnlänge 129.130 Rubel.

Verkehr. Es wurden befördert:


1907191019131914
Personen9·413·817·917·9 Mill.
Güter1323·91378·41631·81584·1 Mill. Pud
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Mertens.


Russische Südostbahnen (Jugo-wostotschnyja dorogi)1. Anders als bei der Bildung der übrigen Privatbahngruppen, bei denen der Ausbau des Eisenbahnnetzes die wichtigste Triebfeder war, hat sich die Gruppe der Südostbahnen gebildet. Hier war es in der Hauptsache die Zusammenlegung bereits im Betrieb befindlicher Privatbahnen mit der Stammbahn – Grjäsi-Zarizyn – zur Bildung der neuen Gruppe, der „Südostbahnen“. Durch einen Pachtvertrag wurde die staatliche Orel-Grjäsi-Bahn der neuen Gesellschaft gleichfalls zum Betrieb übergeben. Im Anschluß an diese Vorgänge übernahm die Südostbahn-Gesellschaft noch den Neubau der Bahnen, die mit dem Jahre 1895 dem Betrieb übergeben worden sind.

Die Neubildung der Südostbahngruppe erhielt am 15. Juni 1893 die Allerhöchste Bestätigung.

Die Konzession gilt bis zum 20. Juni 1945, das Ankaufsrecht des Staates ist bereits am 1. Januar 1906 eingetreten, bisher aber noch nicht geltend gemacht worden. Der Pachtvertrag über die Orel-Grjäsi-Bahn läuft bis 1945.

Ende 1914 wurde die Südostbahngruppe gebildet von folgenden Bahnlinien:



Davon 2gleisig: 1 13 Werst (= 14 km); 2 97 Werst (= 103 km); 3 16 Werst (= 17 km); 4 32 Werst (= 34 km); 5 297 Werst (= 317 km); 6 6 Werst (= 6 km).

Von der Gesellschaft werden überhaupt betrieben: 3276 Werst (= 3495 km), davon 2gleisig: 461 Werst (= 492 km).

Das Gesellschaftskapital bestand (Ende 1910) aus:


Rubel
vom Staat nicht garantierten
Aktien32,926.125
vom Staat garantierten
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dazu vom Staat garantierte
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Grjäsi-Bahn39,006.626
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Ende 1910106.299

Betrieb. Es wurden befördert:


189419011907191019131914
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Mertens.


Russische Südwestbahnen (Jugo-sapadnyja dorogi). Die Südwestbahnen waren das größte Privateisenbahnunternehmen in Rußland, es umfaßte 1894 3260 Werst (= 3478 km). Am 6. Juni 1894 erfolgte die Kaiserliche Bestätigung des Reichsratsbeschlusses, demzufolge die Südwestbahnen mit dem 1. Januar 1895 in den Besitz des Staates übergehen sollten. Diese Maßnahme konnte die Regierung ausführen, weil bereits am 9. Juni 1893 der Zeitpunkt

1 Über die Entstehungsgeschichte der großen Privatbahngruppen nachzulesen: Geschichte (I), Finanzierung (II).
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[280/0296] Davon sind 2gleisig: 1 528 Werst (= 563 km); 2 169 Werst (= 180 km). Das Baukapital der Südbahnen stand Ende 1910 mit 396,689.290 Rubel zu Buch, oder es kostete 1 Werst Bahnlänge 129.130 Rubel. Verkehr. Es wurden befördert: 1907 1910 1913 1914 Personen 9·4 13·8 17·9 17·9 Mill. Güter 1323·9 1378·4 1631·8 1584·1 Mill. Pud Bahnlänge 3075 3075 3056 3075 Werst. Mertens. Russische Südostbahnen (Jugo-wostotschnyja dorogi) 1. Anders als bei der Bildung der übrigen Privatbahngruppen, bei denen der Ausbau des Eisenbahnnetzes die wichtigste Triebfeder war, hat sich die Gruppe der Südostbahnen gebildet. Hier war es in der Hauptsache die Zusammenlegung bereits im Betrieb befindlicher Privatbahnen mit der Stammbahn – Grjäsi-Zarizyn – zur Bildung der neuen Gruppe, der „Südostbahnen“. Durch einen Pachtvertrag wurde die staatliche Orel-Grjäsi-Bahn der neuen Gesellschaft gleichfalls zum Betrieb übergeben. Im Anschluß an diese Vorgänge übernahm die Südostbahn-Gesellschaft noch den Neubau der Bahnen, die mit dem Jahre 1895 dem Betrieb übergeben worden sind. Die Neubildung der Südostbahngruppe erhielt am 15. Juni 1893 die Allerhöchste Bestätigung. Die Konzession gilt bis zum 20. Juni 1945, das Ankaufsrecht des Staates ist bereits am 1. Januar 1906 eingetreten, bisher aber noch nicht geltend gemacht worden. Der Pachtvertrag über die Orel-Grjäsi-Bahn läuft bis 1945. Ende 1914 wurde die Südostbahngruppe gebildet von folgenden Bahnlinien: Davon 2gleisig: 1 13 Werst (= 14 km); 2 97 Werst (= 103 km); 3 16 Werst (= 17 km); 4 32 Werst (= 34 km); 5 297 Werst (= 317 km); 6 6 Werst (= 6 km). Von der Gesellschaft werden überhaupt betrieben: 3276 Werst (= 3495 km), davon 2gleisig: 461 Werst (= 492 km). Das Gesellschaftskapital bestand (Ende 1910) aus: Rubel vom Staat nicht garantierten Aktien 32,926.125 vom Staat garantierten Obligationen 273,485.416 dazu vom Staat garantierte Obligationen der Orel- Grjäsi-Bahn 39,006.626 sonstigen Baudarlehen 268.626 1 Werst Bahnlänge kostete Ende 1910 106.299 Betrieb. Es wurden befördert: 1894 1901 1907 1910 1913 1914 Personen 2·3 4·9 5·2 6·9 7·02 7·5 Mill. Güter 281·6 518·5 574·9 682·8 772·23 752·3 Mill. Pud Bahnlänge 1834 3232 3252 3252 3244 3276 Werst. Mertens. Russische Südwestbahnen (Jugo-sapadnyja dorogi). Die Südwestbahnen waren das größte Privateisenbahnunternehmen in Rußland, es umfaßte 1894 3260 Werst (= 3478 km). Am 6. Juni 1894 erfolgte die Kaiserliche Bestätigung des Reichsratsbeschlusses, demzufolge die Südwestbahnen mit dem 1. Januar 1895 in den Besitz des Staates übergehen sollten. Diese Maßnahme konnte die Regierung ausführen, weil bereits am 9. Juni 1893 der Zeitpunkt 1 Über die Entstehungsgeschichte der großen Privatbahngruppen nachzulesen: Geschichte (I), Finanzierung (II).

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/296>, abgerufen am 24.11.2024.