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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.

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46. Vevey-Chardonne-Pelerin, eröffnet 1900, 1·6 km, Spur 1 m, größte Neigung 540%0, Betriebskraft Elektrizität.

47. Zugerbergbahn, eröffnet 1907, 1·3 km, Spur 1 m, größte Neigung 470%0, Betriebskraft Elektrizität.

48. Zürichbergbahn, eröffnet 1889, 0·17 km, Spur 1 m, größte Neigung 260%0, Betriebskraft Elektrizität.

Aus vorstehendem ergibt sich, daß die elektrische Zugförderung wesentlich dazu beigetragen hat, die Entwicklung der Seilbahnen in der Schweiz zu fördern. Die gleiche Erscheinung ist bei den Trambahnen festzustellen. Während im Jahre 1894 46 km Trambahnen im Betrieb waren, umfaßte das Netz derselben Ende 1913 470 km.

Außer den in dieser Statistik aufgezählten betriebenen Bahnen waren 1916 im Bau begriffen: 28 km elektrische Normalspurbahnen (darunter der zweite Simplontunnel), 51 km Furkabahn, 84 km elektrische Schmalspurbahnen. Konzessioniert sind weitere etwa 673 km Reibungsbahnen, meist elektrische Meterspurbahnen, darunter solche mit Straßenbenutzung auf zusammen 57 km Länge, 47 km Zahnbahnen, 16 km Seilbahnen und 39 km Trambahnen.

Anzahl der Unternehmungen und Baulängen aller Linien am Jahresende.

Der Rollmaterialbestand ergibt sich wie folgt:



Anschlüsse haben die S. an Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich an 29 Punkten, u. zw.:

An die Elsaß-Lothringischen Eisenbahnen: in Bonfol und in Basel, linkes Rheinufer; an die badischen Staatsbahnen: in Basel, rechtes Rheinufer; in Waldshut, Schaffhausen, Singen und Konstanz.

An Österreich, Vorarlberg (österreichische Staatsbahnen): in St. Margarethen und in Buchs.

An Italien (italienische Staatsbahnen und Veltliner Bahn): in Chiasso, in Luino, Domodossola und Campocologno.

An Frankreich: in Le Bouveret, Genf-La Plaine, Annemasse, St. Julien, Treize-Arbres (Saleve), Collonge, Ferney, Vallorcine, Crassier, La Cure, Morteau, Vallorbes, Les Verrieres und in Delle an die französische Mittelmeerbahn bzw. französische Ostbahn.

Über die Entwicklung der S., mit Ausschluß der Bahnstrecken im Betrieb ausländischer Unternehmungen, geben die nachfolgenden Zusammenstellungen S. 455 u. 456 Aufschluß.

Das auf die schweizerischen Unternehmungen verwendete Anlagekapital betrug Ende 1868 im ganzen 439,710.717 Fr., f. d. km 339.494 Fr. und findet sich vom Jahre 1870 an in der auf S. 456 gegebenen Tabelle enthalten.

Über die Leistungen der Fahrbetriebsmittel auf den S. gibt nachfolgende Tabelle Aufschluß:

46. Vevey-Chardonne-Pélerin, eröffnet 1900, 1·6 km, Spur 1 m, größte Neigung 540‰, Betriebskraft Elektrizität.

47. Zugerbergbahn, eröffnet 1907, 1·3 km, Spur 1 m, größte Neigung 470‰, Betriebskraft Elektrizität.

48. Zürichbergbahn, eröffnet 1889, 0·17 km, Spur 1 m, größte Neigung 260‰, Betriebskraft Elektrizität.

Aus vorstehendem ergibt sich, daß die elektrische Zugförderung wesentlich dazu beigetragen hat, die Entwicklung der Seilbahnen in der Schweiz zu fördern. Die gleiche Erscheinung ist bei den Trambahnen festzustellen. Während im Jahre 1894 46 km Trambahnen im Betrieb waren, umfaßte das Netz derselben Ende 1913 470 km.

Außer den in dieser Statistik aufgezählten betriebenen Bahnen waren 1916 im Bau begriffen: 28 km elektrische Normalspurbahnen (darunter der zweite Simplontunnel), 51 km Furkabahn, 84 km elektrische Schmalspurbahnen. Konzessioniert sind weitere etwa 673 km Reibungsbahnen, meist elektrische Meterspurbahnen, darunter solche mit Straßenbenutzung auf zusammen 57 km Länge, 47 km Zahnbahnen, 16 km Seilbahnen und 39 km Trambahnen.

Anzahl der Unternehmungen und Baulängen aller Linien am Jahresende.

Der Rollmaterialbestand ergibt sich wie folgt:



Anschlüsse haben die S. an Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich an 29 Punkten, u. zw.:

An die Elsaß-Lothringischen Eisenbahnen: in Bonfol und in Basel, linkes Rheinufer; an die badischen Staatsbahnen: in Basel, rechtes Rheinufer; in Waldshut, Schaffhausen, Singen und Konstanz.

An Österreich, Vorarlberg (österreichische Staatsbahnen): in St. Margarethen und in Buchs.

An Italien (italienische Staatsbahnen und Veltliner Bahn): in Chiasso, in Luino, Domodossola und Campocologno.

An Frankreich: in Le Bouveret, Genf-La Plaine, Annemasse, St. Julien, Treize-Arbres (Salève), Collonge, Ferney, Vallorcine, Crassier, La Cure, Morteau, Vallorbes, Les Verrières und in Delle an die französische Mittelmeerbahn bzw. französische Ostbahn.

Über die Entwicklung der S., mit Ausschluß der Bahnstrecken im Betrieb ausländischer Unternehmungen, geben die nachfolgenden Zusammenstellungen S. 455 u. 456 Aufschluß.

Das auf die schweizerischen Unternehmungen verwendete Anlagekapital betrug Ende 1868 im ganzen 439,710.717 Fr., f. d. km 339.494 Fr. und findet sich vom Jahre 1870 an in der auf S. 456 gegebenen Tabelle enthalten.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917, S. 454. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen08_1917/476>, abgerufen am 26.11.2024.