Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.durch Reibung unterworfen sind. Aus dem gleichen Grund darf man eine Verminderung der Ausbesserungskosten, wie sie bei Schiebersteuerungen durch Nacharbeiten an Schiebern und Schieberspiegeln entstehen, erwarten. Bei ortsfesten Maschinen trennt man Ein- und Auslaßventile und die zu ihnen führenden Kanäle meist vollständig. Der Frischdampf durchströmt nicht den eben vom Abdampf durchflossenen Kanal und ist nicht den hierdurch verursachten Abkühlungsverlusten ausgesetzt. Eine solche Trennung ist bei Lokomotiven aus räumlichen Gründen im allgemeinen nicht durchführbar. Abb. 216. Anordnung der Ein- und Auslassventile (Hochdruckseite) Bauart Lentz für D-Güterzuglokomotiven der Pldenburgischen Eisenbahnen. Abb. 216 zeigt eine von der Hannoverschen Maschinenbau-Aktiengesellschaft ausgeführte Ventilsteuerung Bauart Lentz. Sie ist bei D-Güterzug-Verbundlokomotiven ausgeführt, die 1912 für die oldenburgische durch Reibung unterworfen sind. Aus dem gleichen Grund darf man eine Verminderung der Ausbesserungskosten, wie sie bei Schiebersteuerungen durch Nacharbeiten an Schiebern und Schieberspiegeln entstehen, erwarten. Bei ortsfesten Maschinen trennt man Ein- und Auslaßventile und die zu ihnen führenden Kanäle meist vollständig. Der Frischdampf durchströmt nicht den eben vom Abdampf durchflossenen Kanal und ist nicht den hierdurch verursachten Abkühlungsverlusten ausgesetzt. Eine solche Trennung ist bei Lokomotiven aus räumlichen Gründen im allgemeinen nicht durchführbar. Abb. 216. Anordnung der Ein- und Auslassventile (Hochdruckseite) Bauart Lentz für D-Güterzuglokomotiven der Pldenburgischen Eisenbahnen. Abb. 216 zeigt eine von der Hannoverschen Maschinenbau-Aktiengesellschaft ausgeführte Ventilsteuerung Bauart Lentz. Sie ist bei D-Güterzug-Verbundlokomotiven ausgeführt, die 1912 für die oldenburgische <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0230" n="220"/> durch Reibung unterworfen sind. Aus dem gleichen Grund darf man eine Verminderung der Ausbesserungskosten, wie sie bei Schiebersteuerungen durch Nacharbeiten an Schiebern und Schieberspiegeln entstehen, erwarten. Bei ortsfesten Maschinen trennt man Ein- und Auslaßventile und die zu ihnen führenden Kanäle meist vollständig. Der Frischdampf durchströmt nicht den eben vom Abdampf durchflossenen Kanal und ist nicht den hierdurch verursachten Abkühlungsverlusten ausgesetzt. Eine solche Trennung ist bei Lokomotiven aus räumlichen Gründen im allgemeinen nicht durchführbar.</p><lb/> <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0651.jpg" rendition="#c"> <head>Abb. 216. Anordnung der Ein- und Auslassventile (Hochdruckseite) Bauart Lentz für D-Güterzuglokomotiven der Pldenburgischen Eisenbahnen.</head><lb/> </figure><lb/> <p>Abb. 216 zeigt eine von der Hannoverschen Maschinenbau-Aktiengesellschaft ausgeführte <hi rendition="#g">Ventilsteuerung Bauart Lentz</hi>.</p><lb/> <p>Sie ist bei D-Güterzug-Verbundlokomotiven ausgeführt, die 1912 für die oldenburgische </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [220/0230]
durch Reibung unterworfen sind. Aus dem gleichen Grund darf man eine Verminderung der Ausbesserungskosten, wie sie bei Schiebersteuerungen durch Nacharbeiten an Schiebern und Schieberspiegeln entstehen, erwarten. Bei ortsfesten Maschinen trennt man Ein- und Auslaßventile und die zu ihnen führenden Kanäle meist vollständig. Der Frischdampf durchströmt nicht den eben vom Abdampf durchflossenen Kanal und ist nicht den hierdurch verursachten Abkühlungsverlusten ausgesetzt. Eine solche Trennung ist bei Lokomotiven aus räumlichen Gründen im allgemeinen nicht durchführbar.
[Abbildung Abb. 216. Anordnung der Ein- und Auslassventile (Hochdruckseite) Bauart Lentz für D-Güterzuglokomotiven der Pldenburgischen Eisenbahnen.
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Abb. 216 zeigt eine von der Hannoverschen Maschinenbau-Aktiengesellschaft ausgeführte Ventilsteuerung Bauart Lentz.
Sie ist bei D-Güterzug-Verbundlokomotiven ausgeführt, die 1912 für die oldenburgische
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