Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.können die Wagen an jeder beliebigen Stelle der S. mit Abb. 61. Haldenseilbahn. 3. Seilbahnkrane. Seilhängebahnen mit einem oder 2 Tragseilen, auf denen die Aufzugvorrichtung, die Laufkatze, sich bewegt. Die Tragseile liegen auf 2 Endpfeilern oder Türmen, die feststehend oder beweglich sein können. Die Laufkatze wird entweder (Abb. 62, Anordnung Bleichert) durch ein endloses Zugseil bewegt, wobei das Heben und Senken der Last an jeder beliebigen Stelle der Bahn durch ein Hubseil erfolgt, das vom Führerstand am Turm mittels einer Winde bedient wird; oder (Abb. 63) der Führerstand befindet sich nicht am Turm, sondern auf der Laufkatze selbst, wobei das Fahr- und Windwerk sowie auch die Antriebsmaschine auf der Laufkatze sich befinden und vom mitfahrenden Führer bedient werden. Die zweite Anordnung ist die teuerere wegen nennenswerter Vermehrung der Belastung der Laufkatze, wodurch stärkere Seile und Türme bedingt werden, ist aber die Abb. 62. Seilbahnkran. man die Vorzüge der beiden Bauarten zu vereinigen versucht in der Weise, daß man die Antriebsmaschine mit der Bremse in einem der beiden Türme, die Fahr- und Hubeinrichtungen auf der Laufkatze unterbringt, wodurch ihre Belastung erheblich vermindert wird. Der auf der Laufkatze tätige Führer kann mittels elektrischer Fernsteuerung die Bewegungen der Antriebsmaschine im Turm veranlassen. Die Seilspannweiten gehen bis etwa 500 m, die Größtbelastungen durch die Laufkatze bis 5 t, ausnahmsweise bis 10 t; die Fahrgeschwindigkeit der Laufkatze bewegt sich von 1-5 m/Sek. und die des Hubseils meist von 0·75-1·5 m/Sek. Die Seilbahnkrane finden vielseitige Verwendung für Eisenbahn-, Brücken- und Kanalbauten, für Steinbruch- und Hafenbetrieb, für Bekohlung von Schiffen und Lokomotiven. Literatur: Dolezalek, Luftseilbahnen. Luegers Lex d. ges. Technik, 1. Aufl., 1898. - Kotzschmar, Moderne Drahtseilbahnen können die Wagen an jeder beliebigen Stelle der S. mit Abb. 61. Haldenseilbahn. 3. Seilbahnkrane. Seilhängebahnen mit einem oder 2 Tragseilen, auf denen die Aufzugvorrichtung, die Laufkatze, sich bewegt. Die Tragseile liegen auf 2 Endpfeilern oder Türmen, die feststehend oder beweglich sein können. Die Laufkatze wird entweder (Abb. 62, Anordnung Bleichert) durch ein endloses Zugseil bewegt, wobei das Heben und Senken der Last an jeder beliebigen Stelle der Bahn durch ein Hubseil erfolgt, das vom Führerstand am Turm mittels einer Winde bedient wird; oder (Abb. 63) der Führerstand befindet sich nicht am Turm, sondern auf der Laufkatze selbst, wobei das Fahr- und Windwerk sowie auch die Antriebsmaschine auf der Laufkatze sich befinden und vom mitfahrenden Führer bedient werden. Die zweite Anordnung ist die teuerere wegen nennenswerter Vermehrung der Belastung der Laufkatze, wodurch stärkere Seile und Türme bedingt werden, ist aber die Abb. 62. Seilbahnkran. man die Vorzüge der beiden Bauarten zu vereinigen versucht in der Weise, daß man die Antriebsmaschine mit der Bremse in einem der beiden Türme, die Fahr- und Hubeinrichtungen auf der Laufkatze unterbringt, wodurch ihre Belastung erheblich vermindert wird. Der auf der Laufkatze tätige Führer kann mittels elektrischer Fernsteuerung die Bewegungen der Antriebsmaschine im Turm veranlassen. Die Seilspannweiten gehen bis etwa 500 m, die Größtbelastungen durch die Laufkatze bis 5 t, ausnahmsweise bis 10 t; die Fahrgeschwindigkeit der Laufkatze bewegt sich von 1–5 m/Sek. und die des Hubseils meist von 0·75–1·5 m/Sek. Die Seilbahnkrane finden vielseitige Verwendung für Eisenbahn-, Brücken- und Kanalbauten, für Steinbruch- und Hafenbetrieb, für Bekohlung von Schiffen und Lokomotiven. 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können die Wagen an jeder beliebigen Stelle der S. mit
[Abbildung Abb. 61. Haldenseilbahn.
]
Hilfe eines an der betreffenden Stelle des Tragseils befestigten und beliebig verschiebbaren Rahmens oder Anschlags (Abb. 61) selbsttätig gekippt und entleert werden. Die Tragseile können für die Hin- und Rückfahrt, also für beladene und leere Wagen, verschiedene Stärken erhalten.
3. Seilbahnkrane. Seilhängebahnen mit einem oder 2 Tragseilen, auf denen die Aufzugvorrichtung, die Laufkatze, sich bewegt.
Die Tragseile liegen auf 2 Endpfeilern oder Türmen, die feststehend oder beweglich sein können.
Die Laufkatze wird entweder (Abb. 62, Anordnung Bleichert) durch ein endloses Zugseil bewegt, wobei das Heben und Senken der Last an jeder beliebigen Stelle der Bahn durch ein Hubseil erfolgt, das vom Führerstand am Turm mittels einer Winde bedient wird; oder (Abb. 63) der Führerstand befindet sich nicht am Turm, sondern auf der Laufkatze selbst, wobei das Fahr- und Windwerk sowie auch die Antriebsmaschine auf der Laufkatze sich befinden und vom mitfahrenden Führer bedient werden.
Die zweite Anordnung ist die teuerere wegen nennenswerter Vermehrung der Belastung der Laufkatze, wodurch stärkere Seile und Türme bedingt werden, ist aber die
[Abbildung Abb. 62. Seilbahnkran.
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sicherere und leistungsfähigere. Bei neueren Anlagen hat
[Abbildung Abb. 63. Laufkatzenanordnung nach Bleichert.
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man die Vorzüge der beiden Bauarten zu vereinigen versucht in der Weise, daß man die Antriebsmaschine mit der Bremse in einem der beiden Türme, die Fahr- und Hubeinrichtungen auf der Laufkatze unterbringt, wodurch ihre Belastung erheblich vermindert wird.
Der auf der Laufkatze tätige Führer kann mittels elektrischer Fernsteuerung die Bewegungen der Antriebsmaschine im Turm veranlassen.
Die Seilspannweiten gehen bis etwa 500 m, die Größtbelastungen durch die Laufkatze bis 5 t, ausnahmsweise bis 10 t; die Fahrgeschwindigkeit der Laufkatze bewegt sich von 1–5 m/Sek. und die des Hubseils meist von 0·75–1·5 m/Sek. Die Seilbahnkrane finden vielseitige Verwendung für Eisenbahn-, Brücken- und Kanalbauten, für Steinbruch- und Hafenbetrieb, für Bekohlung von Schiffen und Lokomotiven.
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