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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

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und D h = - 2 h tg a · Da/r, also Fehlerbeträge weit innerhalb der Meßgenauigkeit. Von diesem Umstand macht man Gebrauch bei nahezu wagrechten Zielungen, um kleinere Neigungswinkel zu vermeiden, indem man zuerst bei einspielender Nivellierlibelle m abliest, dann erst bei etwas geneigtem Fernrohr o und u. Die Ablesung des Höhenkreises und die Berechnung von h fällt dann weg.

Eine wesentliche Vereinfachung der Messung und der Rechnung wird erreicht, wenn man den Mittelfaden ganz ausschaltet oder ihn nur zur reinen Meßprobe abliest, und ihn durch den oberen Distanzfaden, der die kleinere Lattenablesung liefert, ersetzt; die Ablesung u ist dann zugleich m. Darnach ist die Höhenwinkellibelle bei der Instrumentenberichtigung umzustellen. Die Latte erhält dann zweckmäßig ihren Nullpunkt in mittlerer Instrumentenhöhe 1,4 m und wird von hier nach unten negativ beziffert. Dieses vereinfachte Verfahren ist sehr zu empfehlen.

Berechnung der Horizontalentfernung E und des Höhenunterschieds h. Die Bildung von l = o - u ist sehr einfach, da u eine runde Zahl, meist ein voller Meter ist. Ebenso ergibt sich (c + k · l) ohneweiters, wenn die Multiplikationskonstante k genau 100 (oder 200) ist. Weicht k vom runden Sollwert ein wenig ab, so legt man sich eine kleine Korrektionstabelle an. Ist k aber vom runden Wert stark verschieden, so berechnet man sich eine mit l fortschreitende Zahlentafel für (c + k · l).

Die Berechnung von E = (c + k · l) cos2 a und von führt man mit Zahlentafeln oder mit Rechenschiebern aus. Die Tachymetertafeln von Jordan, Stuttgart (bei Metzler, 5. Aufl. 1912) schreiten von m zu m fort und gehen von 10-250 m. Für E ist das Winkelintervall 1°, für h ist es 1-3', je nach der Größe der Entfernung. Eine Erweiterung der Tafeln auf 350 m hat Reger veröffentlicht. Tachymetertafeln für zentesimale Winkelteilung hat Jadanza herausgegeben, deutsche Ausgabe von Hammer. Der logarithmisch-tachymetrische Rechenschieber von Wild, gefertigt von Kern in Aarau, gibt E durch Einstellung des Schiebers, h durch Einstellung der Zunge. Der Schieber von Werner gibt mit einer Einstellung Längenreduktion und Höhenrechnung. Da im allgemeinen die Neigung der Visur nicht groß ist, etwa den Betrag von 15° nicht übersteigt, so ist E meist nicht viel kleiner als (c + k · l). Man legt sich daher eine Zahlentafel für den auf dm abgerundeten Abzug D E an, den man an (c + k · l) anzubringen hat, um E = (c + k · l) cos2 a zu erhalten. Für kleine Winkel ist dieser Abzug für größere Für die Praxis genügt es, den Abzug nur für k · l zu berechnen und die Additionskonstante c in diese Reduktionstabelle hereinzunehmen. Dadurch wird die Berechnung von E einfacher. Wenn man dann für kleinere Höhenwinkel, etwa bis 10°, die Horizontalentfernung E mittels dieser Reduktionstabelle, den Höhenunterschied h mit dem Wildschen Rechenschieber, für größere Höhenwinkel E und h mit diesem allein bestimmt, so geht die Rechnung schnell und bequem. Für größere Neigungswinkel ist die Ablesung von E am Wildschen Schieber einfacher als die Rechnung mit der Reduktionstabelle. Die Berechnung von h mit dem Schieber ist unmittelbar nur für Winkel von 0°35' an möglich. Kleinere Höhenwinkel multipliziert man zunächst mit 2 oder mit 10.

Besondere Tachymeter. Zur Ersparung der Rechnung von E und von h sind Schiebetachymeter gebaut worden von Kiefer-Breithaupt, Kreuter, Wagner-Fennel, Puller-Breithaupt; auch ein selbstreduzierendes Instrument von Hammer-Fennel. Bei den 3 ersten muß die Latte senkrecht zur Mittelvisur gehalten werden, eine für die Praxis ungeeignete Art der Messung. Die beiden letzten gestatten die Lotrechtstellung der Latte, ein Verfahren, das allein noch im Gebrauch ist. Die weitergehende Leistung aller dieser Konstruktionen wird gewonnen durch Verringerung sonst erwünschter Eigenschaften, man hat je nach der Bauart vermehrtes Gewicht oder geringere optische Leistung. Wegen der Gewichtsvermehrung werden diese Instrumente gleich als Topometer zur Meßtischaufnahme eingerichtet, wo ihre Leistungsfähigkeit besonders gut zum Ausdruck kommt und die Gewichtsvermehrung bei dem ohnehin schwerfälligen Meßapparat keine Rolle spielt.

Selbstrechnender Schnellmesser von Puller-Breithaupt. Der Limbus ist als große Scheibe ausgebildet, an der durch Schätzung an einem Zeiger auf 2' abgelesen wird. Diese Scheibe kann zugleich als Meßtischplatte dienen, auf die Pauspapier (mit zentrischem Loch für die Stehachse) aufgelegt werden kann. In der Mitte der Scheibe wird die Achse der abnehmbaren Alhidade eingesteckt. Die Alhidade besteht aus dem Meßfernrohr und dem seitlich davon angebrachten Rechenapparat, auch einer Punktiervorrichtung zum Einzeichnen der Meßpunkte. Der Rechenapparat hat teils mit dem Fernrohr, teils mit dem Fernrohrträger fest verbundene, teils an diesen beiden verschiebbare Teile. Fest verbunden mit dem Fernrohr, also mit ihm drehbar, ist die Längsschiene AA mit der Führungsstange L und die senkrecht dazu stehende, sich mit der Kippachse kreuzende Stange AD. Am Fernrohrträger festgemacht ist die wagrechte Skala CC und die Führungsstange MM. Die Skala BB wird beim Kippen des Fernrohrs an der Führungsstange MM parallel bewegt durch ein an der Stange AD verschiebbares Gelenk. Die Stange FEG ist parallel zu AD, also senkrecht zu L, sie ist längs der Führungsstange L verschiebbar. An der Stange ist der Nonius H und unten der Nonius G befestigt; der letztere wird zugleich an NN geführt. Längs der Skala CC läßt sich der Schieberahmen P mit Nonien I und K und der Höhenskala zwischen H und I bewegen. Diese Skala für die Höhenablesung läßt sich durch eine Schraube so am Nonius I verstellen und außerdem am weißen Mittelstreifen so beziffern, daß man bei H unmittelbar die Höhe des Standpunkts der Latte abliest. Im Fernrohr liest man l = o - u am Lattenbild ab. Dann stellt man G auf k · l ein, schiebt den Rahmen an H heran, liest

und Δ h = – 2 h tg α · Δα/ρ, also Fehlerbeträge weit innerhalb der Meßgenauigkeit. Von diesem Umstand macht man Gebrauch bei nahezu wagrechten Zielungen, um kleinere Neigungswinkel zu vermeiden, indem man zuerst bei einspielender Nivellierlibelle m abliest, dann erst bei etwas geneigtem Fernrohr o und u. Die Ablesung des Höhenkreises und die Berechnung von h fällt dann weg.

Eine wesentliche Vereinfachung der Messung und der Rechnung wird erreicht, wenn man den Mittelfaden ganz ausschaltet oder ihn nur zur reinen Meßprobe abliest, und ihn durch den oberen Distanzfaden, der die kleinere Lattenablesung liefert, ersetzt; die Ablesung u ist dann zugleich m. Darnach ist die Höhenwinkellibelle bei der Instrumentenberichtigung umzustellen. Die Latte erhält dann zweckmäßig ihren Nullpunkt in mittlerer Instrumentenhöhe 1,4 m und wird von hier nach unten negativ beziffert. Dieses vereinfachte Verfahren ist sehr zu empfehlen.

Berechnung der Horizontalentfernung E und des Höhenunterschieds h. Die Bildung von l = o – u ist sehr einfach, da u eine runde Zahl, meist ein voller Meter ist. Ebenso ergibt sich (c + k · l) ohneweiters, wenn die Multiplikationskonstante k genau 100 (oder 200) ist. Weicht k vom runden Sollwert ein wenig ab, so legt man sich eine kleine Korrektionstabelle an. Ist k aber vom runden Wert stark verschieden, so berechnet man sich eine mit l fortschreitende Zahlentafel für (c + k · l).

Die Berechnung von E = (c + k · l) cos2 α und von führt man mit Zahlentafeln oder mit Rechenschiebern aus. Die Tachymetertafeln von Jordan, Stuttgart (bei Metzler, 5. Aufl. 1912) schreiten von m zu m fort und gehen von 10–250 m. Für E ist das Winkelintervall 1°, für h ist es 1–3', je nach der Größe der Entfernung. Eine Erweiterung der Tafeln auf 350 m hat Reger veröffentlicht. Tachymetertafeln für zentesimale Winkelteilung hat Jadanza herausgegeben, deutsche Ausgabe von Hammer. Der logarithmisch-tachymetrische Rechenschieber von Wild, gefertigt von Kern in Aarau, gibt E durch Einstellung des Schiebers, h durch Einstellung der Zunge. Der Schieber von Werner gibt mit einer Einstellung Längenreduktion und Höhenrechnung. Da im allgemeinen die Neigung der Visur nicht groß ist, etwa den Betrag von 15° nicht übersteigt, so ist E meist nicht viel kleiner als (c + k · l). Man legt sich daher eine Zahlentafel für den auf dm abgerundeten Abzug Δ E an, den man an (c + k · l) anzubringen hat, um E = (c + k · l) cos2 α zu erhalten. Für kleine Winkel ist dieser Abzug für größere Für die Praxis genügt es, den Abzug nur für k · l zu berechnen und die Additionskonstante c in diese Reduktionstabelle hereinzunehmen. Dadurch wird die Berechnung von E einfacher. Wenn man dann für kleinere Höhenwinkel, etwa bis 10°, die Horizontalentfernung E mittels dieser Reduktionstabelle, den Höhenunterschied h mit dem Wildschen Rechenschieber, für größere Höhenwinkel E und h mit diesem allein bestimmt, so geht die Rechnung schnell und bequem. Für größere Neigungswinkel ist die Ablesung von E am Wildschen Schieber einfacher als die Rechnung mit der Reduktionstabelle. Die Berechnung von h mit dem Schieber ist unmittelbar nur für Winkel von 0°35' an möglich. Kleinere Höhenwinkel multipliziert man zunächst mit 2 oder mit 10.

Besondere Tachymeter. Zur Ersparung der Rechnung von E und von h sind Schiebetachymeter gebaut worden von Kiefer-Breithaupt, Kreuter, Wagner-Fennel, Puller-Breithaupt; auch ein selbstreduzierendes Instrument von Hammer-Fennel. Bei den 3 ersten muß die Latte senkrecht zur Mittelvisur gehalten werden, eine für die Praxis ungeeignete Art der Messung. Die beiden letzten gestatten die Lotrechtstellung der Latte, ein Verfahren, das allein noch im Gebrauch ist. Die weitergehende Leistung aller dieser Konstruktionen wird gewonnen durch Verringerung sonst erwünschter Eigenschaften, man hat je nach der Bauart vermehrtes Gewicht oder geringere optische Leistung. Wegen der Gewichtsvermehrung werden diese Instrumente gleich als Topometer zur Meßtischaufnahme eingerichtet, wo ihre Leistungsfähigkeit besonders gut zum Ausdruck kommt und die Gewichtsvermehrung bei dem ohnehin schwerfälligen Meßapparat keine Rolle spielt.

Selbstrechnender Schnellmesser von Puller-Breithaupt. Der Limbus ist als große Scheibe ausgebildet, an der durch Schätzung an einem Zeiger auf 2' abgelesen wird. Diese Scheibe kann zugleich als Meßtischplatte dienen, auf die Pauspapier (mit zentrischem Loch für die Stehachse) aufgelegt werden kann. In der Mitte der Scheibe wird die Achse der abnehmbaren Alhidade eingesteckt. Die Alhidade besteht aus dem Meßfernrohr und dem seitlich davon angebrachten Rechenapparat, auch einer Punktiervorrichtung zum Einzeichnen der Meßpunkte. Der Rechenapparat hat teils mit dem Fernrohr, teils mit dem Fernrohrträger fest verbundene, teils an diesen beiden verschiebbare Teile. Fest verbunden mit dem Fernrohr, also mit ihm drehbar, ist die Längsschiene AA mit der Führungsstange L und die senkrecht dazu stehende, sich mit der Kippachse kreuzende Stange AD. Am Fernrohrträger festgemacht ist die wagrechte Skala CC und die Führungsstange MM. Die Skala BB wird beim Kippen des Fernrohrs an der Führungsstange MM parallel bewegt durch ein an der Stange AD verschiebbares Gelenk. Die Stange FEG ist parallel zu AD, also senkrecht zu L, sie ist längs der Führungsstange L verschiebbar. An der Stange ist der Nonius H und unten der Nonius G befestigt; der letztere wird zugleich an NN geführt. Längs der Skala CC läßt sich der Schieberahmen P mit Nonien I und K und der Höhenskala zwischen H und I bewegen. Diese Skala für die Höhenablesung läßt sich durch eine Schraube so am Nonius I verstellen und außerdem am weißen Mittelstreifen so beziffern, daß man bei H unmittelbar die Höhe des Standpunkts der Latte abliest. Im Fernrohr liest man l = o – u am Lattenbild ab. Dann stellt man G auf k · l ein, schiebt den Rahmen an H heran, liest

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[258/0270] und Δ h = – 2 h tg α · Δα/ρ, also Fehlerbeträge weit innerhalb der Meßgenauigkeit. Von diesem Umstand macht man Gebrauch bei nahezu wagrechten Zielungen, um kleinere Neigungswinkel zu vermeiden, indem man zuerst bei einspielender Nivellierlibelle m abliest, dann erst bei etwas geneigtem Fernrohr o und u. Die Ablesung des Höhenkreises und die Berechnung von h fällt dann weg. Eine wesentliche Vereinfachung der Messung und der Rechnung wird erreicht, wenn man den Mittelfaden ganz ausschaltet oder ihn nur zur reinen Meßprobe abliest, und ihn durch den oberen Distanzfaden, der die kleinere Lattenablesung liefert, ersetzt; die Ablesung u ist dann zugleich m. Darnach ist die Höhenwinkellibelle bei der Instrumentenberichtigung umzustellen. Die Latte erhält dann zweckmäßig ihren Nullpunkt in mittlerer Instrumentenhöhe 1,4 m und wird von hier nach unten negativ beziffert. Dieses vereinfachte Verfahren ist sehr zu empfehlen. Berechnung der Horizontalentfernung E und des Höhenunterschieds h. Die Bildung von l = o – u ist sehr einfach, da u eine runde Zahl, meist ein voller Meter ist. Ebenso ergibt sich (c + k · l) ohneweiters, wenn die Multiplikationskonstante k genau 100 (oder 200) ist. Weicht k vom runden Sollwert ein wenig ab, so legt man sich eine kleine Korrektionstabelle an. Ist k aber vom runden Wert stark verschieden, so berechnet man sich eine mit l fortschreitende Zahlentafel für (c + k · l). Die Berechnung von E = (c + k · l) cos2 α und von [FORMEL] führt man mit Zahlentafeln oder mit Rechenschiebern aus. Die Tachymetertafeln von Jordan, Stuttgart (bei Metzler, 5. Aufl. 1912) schreiten von m zu m fort und gehen von 10–250 m. Für E ist das Winkelintervall 1°, für h ist es 1–3', je nach der Größe der Entfernung. Eine Erweiterung der Tafeln auf 350 m hat Reger veröffentlicht. Tachymetertafeln für zentesimale Winkelteilung hat Jadanza herausgegeben, deutsche Ausgabe von Hammer. Der logarithmisch-tachymetrische Rechenschieber von Wild, gefertigt von Kern in Aarau, gibt E durch Einstellung des Schiebers, h durch Einstellung der Zunge. Der Schieber von Werner gibt mit einer Einstellung Längenreduktion und Höhenrechnung. Da im allgemeinen die Neigung der Visur nicht groß ist, etwa den Betrag von 15° nicht übersteigt, so ist E meist nicht viel kleiner als (c + k · l). Man legt sich daher eine Zahlentafel für den auf dm abgerundeten Abzug Δ E an, den man an (c + k · l) anzubringen hat, um E = (c + k · l) cos2 α zu erhalten. Für kleine Winkel ist dieser Abzug [FORMEL] für größere [FORMEL] Für die Praxis genügt es, den Abzug nur für k · l zu berechnen und die Additionskonstante c in diese Reduktionstabelle hereinzunehmen. Dadurch wird die Berechnung von E einfacher. Wenn man dann für kleinere Höhenwinkel, etwa bis 10°, die Horizontalentfernung E mittels dieser Reduktionstabelle, den Höhenunterschied h mit dem Wildschen Rechenschieber, für größere Höhenwinkel E und h mit diesem allein bestimmt, so geht die Rechnung schnell und bequem. Für größere Neigungswinkel ist die Ablesung von E am Wildschen Schieber einfacher als die Rechnung mit der Reduktionstabelle. Die Berechnung von h mit dem Schieber ist unmittelbar nur für Winkel von 0°35' an möglich. Kleinere Höhenwinkel multipliziert man zunächst mit 2 oder mit 10. Besondere Tachymeter. Zur Ersparung der Rechnung von E und von h sind Schiebetachymeter gebaut worden von Kiefer-Breithaupt, Kreuter, Wagner-Fennel, Puller-Breithaupt; auch ein selbstreduzierendes Instrument von Hammer-Fennel. Bei den 3 ersten muß die Latte senkrecht zur Mittelvisur gehalten werden, eine für die Praxis ungeeignete Art der Messung. Die beiden letzten gestatten die Lotrechtstellung der Latte, ein Verfahren, das allein noch im Gebrauch ist. Die weitergehende Leistung aller dieser Konstruktionen wird gewonnen durch Verringerung sonst erwünschter Eigenschaften, man hat je nach der Bauart vermehrtes Gewicht oder geringere optische Leistung. Wegen der Gewichtsvermehrung werden diese Instrumente gleich als Topometer zur Meßtischaufnahme eingerichtet, wo ihre Leistungsfähigkeit besonders gut zum Ausdruck kommt und die Gewichtsvermehrung bei dem ohnehin schwerfälligen Meßapparat keine Rolle spielt. Selbstrechnender Schnellmesser von Puller-Breithaupt. Der Limbus ist als große Scheibe ausgebildet, an der durch Schätzung an einem Zeiger auf 2' abgelesen wird. Diese Scheibe kann zugleich als Meßtischplatte dienen, auf die Pauspapier (mit zentrischem Loch für die Stehachse) aufgelegt werden kann. In der Mitte der Scheibe wird die Achse der abnehmbaren Alhidade eingesteckt. Die Alhidade besteht aus dem Meßfernrohr und dem seitlich davon angebrachten Rechenapparat, auch einer Punktiervorrichtung zum Einzeichnen der Meßpunkte. Der Rechenapparat hat teils mit dem Fernrohr, teils mit dem Fernrohrträger fest verbundene, teils an diesen beiden verschiebbare Teile. Fest verbunden mit dem Fernrohr, also mit ihm drehbar, ist die Längsschiene AA mit der Führungsstange L und die senkrecht dazu stehende, sich mit der Kippachse kreuzende Stange AD. Am Fernrohrträger festgemacht ist die wagrechte Skala CC und die Führungsstange MM. Die Skala BB wird beim Kippen des Fernrohrs an der Führungsstange MM parallel bewegt durch ein an der Stange AD verschiebbares Gelenk. Die Stange FEG ist parallel zu AD, also senkrecht zu L, sie ist längs der Führungsstange L verschiebbar. An der Stange ist der Nonius H und unten der Nonius G befestigt; der letztere wird zugleich an NN geführt. Längs der Skala CC läßt sich der Schieberahmen P mit Nonien I und K und der Höhenskala zwischen H und I bewegen. Diese Skala für die Höhenablesung läßt sich durch eine Schraube so am Nonius I verstellen und außerdem am weißen Mittelstreifen so beziffern, daß man bei H unmittelbar die Höhe des Standpunkts der Latte abliest. Im Fernrohr liest man l = o – u am Lattenbild ab. Dann stellt man G auf k · l ein, schiebt den Rahmen an H heran, liest

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Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:52Z)

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/270>, abgerufen am 24.11.2024.