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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

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die Entfernung bei K und die Höhe bei H ab oder sticht den Punkt ins Papier ein, ohne K abzulesen, wobei der Kartenmaßstab 1 : 1000 oder 1 : 2500 vorgesehen ist. Der selbsttätige Rechenvorgang ist aus Abb. 259 ersichtlich; die Linie O S entspricht der Zielrichtung.

Das selbstreduzierende Tachymeter von Hammer-Fennel. Die Lattenablesung in cm gibt die


Abb. 258. Tachymeter Puller-Breithaupt.
Horizontalentfernung in m und den 20. Teil des Höhenunterschieds unmittelbar an. Statt geradliniger Distanzfäden sind Kurven vorhanden, deren Abstand sich im Verhältnis cos2a : 1 verkleinert; für die Höhenablesung ist eine besondere zweiästige Kurve vorhanden. Diese Kurvenplatte, photographisch auf eine Glasplatte übertragen, steht seitlich des Fernrohrmantels über der etwas nach unten versetzten Kippachse und ist fest mit dem Fernrohrträger verbunden. Im Fernrohr selbst ist nur der Nivellierfaden (Nullfaden) angebracht. Im Mantel des anallaktischen Zielfernrohrs ist ein Ablesefernrohr derart eingebaut, daß das gemeinschaftliche Okular in der einen Hälfte des Gesichtsfeldes das Bild der Latte, in der andern die Kurven zeigt. Die vertikale Trennungslinie ist Ablesekante. Abb. 261 zeigt im Horizontalschnitt die Anordnung. Die vertikale Kurvenplatte DD wird auf dem Weg über das Prisma P', die Linse L und das Prisma P'' in der Fadenkreuzebene A des Zielfernrohrs abgebildet. Durch Verschiebung des Objektivs wird in dieser Ebene auch das Lattenbild entworfen. Durch das Okular sieht man das in Abb. 262 dargestellte Bild, in dem man an der Trennungslinie AA der Gesichtsfelder beider Fernrohre ablesen würde: 12·4 und - 10·1 cm, was E = 12·4 m und h = - 20 · 10·1 cm = - 2·02 m ergibt. Die Ablesekurven sind in Abb. 263 abgezeichnet. Den Kreisbogen GOG um die Mitte der Kippachse stellt man auf den in Instrumentenhöhe 1·4 m an der Latte angebrachten Nullpunkt der Teilung ein und liest an der Kurve EE0E den Betrag für die Entfernung ab. Die Ablesung für den Höhenunterschied erhält man an der Kurve - HO + H. Beim Kippen des Fernrohrs stellen sich die verschiedenen Radien AB

Abb. 259.
zwischen den Enden der Kurvenplatte an der Ablesekante ein, indem die Kurven scheinbar quer zur Kante wandern.


die Entfernung bei K und die Höhe bei H ab oder sticht den Punkt ins Papier ein, ohne K abzulesen, wobei der Kartenmaßstab 1 : 1000 oder 1 : 2500 vorgesehen ist. Der selbsttätige Rechenvorgang ist aus Abb. 259 ersichtlich; die Linie O S entspricht der Zielrichtung.

Das selbstreduzierende Tachymeter von Hammer-Fennel. Die Lattenablesung in cm gibt die


Abb. 258. Tachymeter Puller-Breithaupt.
Horizontalentfernung in m und den 20. Teil des Höhenunterschieds unmittelbar an. Statt geradliniger Distanzfäden sind Kurven vorhanden, deren Abstand sich im Verhältnis cos2α : 1 verkleinert; für die Höhenablesung ist eine besondere zweiästige Kurve vorhanden. Diese Kurvenplatte, photographisch auf eine Glasplatte übertragen, steht seitlich des Fernrohrmantels über der etwas nach unten versetzten Kippachse und ist fest mit dem Fernrohrträger verbunden. Im Fernrohr selbst ist nur der Nivellierfaden (Nullfaden) angebracht. Im Mantel des anallaktischen Zielfernrohrs ist ein Ablesefernrohr derart eingebaut, daß das gemeinschaftliche Okular in der einen Hälfte des Gesichtsfeldes das Bild der Latte, in der andern die Kurven zeigt. Die vertikale Trennungslinie ist Ablesekante. Abb. 261 zeigt im Horizontalschnitt die Anordnung. Die vertikale Kurvenplatte DD wird auf dem Weg über das Prisma P', die Linse L und das Prisma P'' in der Fadenkreuzebene A des Zielfernrohrs abgebildet. Durch Verschiebung des Objektivs wird in dieser Ebene auch das Lattenbild entworfen. Durch das Okular sieht man das in Abb. 262 dargestellte Bild, in dem man an der Trennungslinie AA der Gesichtsfelder beider Fernrohre ablesen würde: 12·4 und – 10·1 cm, was E = 12·4 m und h = – 20 · 10·1 cm = – 2·02 m ergibt. Die Ablesekurven sind in Abb. 263 abgezeichnet. Den Kreisbogen GOG um die Mitte der Kippachse stellt man auf den in Instrumentenhöhe 1·4 m an der Latte angebrachten Nullpunkt der Teilung ein und liest an der Kurve EE0E den Betrag für die Entfernung ab. Die Ablesung für den Höhenunterschied erhält man an der Kurve – HO + H. Beim Kippen des Fernrohrs stellen sich die verschiedenen Radien AB

Abb. 259.
zwischen den Enden der Kurvenplatte an der Ablesekante ein, indem die Kurven scheinbar quer zur Kante wandern.


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[259/0271] die Entfernung bei K und die Höhe bei H ab oder sticht den Punkt ins Papier ein, ohne K abzulesen, wobei der Kartenmaßstab 1 : 1000 oder 1 : 2500 vorgesehen ist. Der selbsttätige Rechenvorgang ist aus Abb. 259 ersichtlich; die Linie O S entspricht der Zielrichtung. Das selbstreduzierende Tachymeter von Hammer-Fennel. Die Lattenablesung in cm gibt die [Abbildung Abb. 258. Tachymeter Puller-Breithaupt. ] Horizontalentfernung in m und den 20. Teil des Höhenunterschieds unmittelbar an. Statt geradliniger Distanzfäden sind Kurven vorhanden, deren Abstand sich im Verhältnis cos2α : 1 verkleinert; für die Höhenablesung ist eine besondere zweiästige Kurve vorhanden. Diese Kurvenplatte, photographisch auf eine Glasplatte übertragen, steht seitlich des Fernrohrmantels über der etwas nach unten versetzten Kippachse und ist fest mit dem Fernrohrträger verbunden. Im Fernrohr selbst ist nur der Nivellierfaden (Nullfaden) angebracht. Im Mantel des anallaktischen Zielfernrohrs ist ein Ablesefernrohr derart eingebaut, daß das gemeinschaftliche Okular in der einen Hälfte des Gesichtsfeldes das Bild der Latte, in der andern die Kurven zeigt. Die vertikale Trennungslinie ist Ablesekante. Abb. 261 zeigt im Horizontalschnitt die Anordnung. Die vertikale Kurvenplatte DD wird auf dem Weg über das Prisma P', die Linse L und das Prisma P'' in der Fadenkreuzebene A des Zielfernrohrs abgebildet. Durch Verschiebung des Objektivs wird in dieser Ebene auch das Lattenbild entworfen. Durch das Okular sieht man das in Abb. 262 dargestellte Bild, in dem man an der Trennungslinie AA der Gesichtsfelder beider Fernrohre ablesen würde: 12·4 und – 10·1 cm, was E = 12·4 m und h = – 20 · 10·1 cm = – 2·02 m ergibt. Die Ablesekurven sind in Abb. 263 abgezeichnet. Den Kreisbogen GOG um die Mitte der Kippachse stellt man auf den in Instrumentenhöhe 1·4 m an der Latte angebrachten Nullpunkt der Teilung ein und liest an der Kurve EE0E den Betrag für die Entfernung ab. Die Ablesung für den Höhenunterschied erhält man an der Kurve – HO + H. Beim Kippen des Fernrohrs stellen sich die verschiedenen Radien AB [Abbildung Abb. 259. ] zwischen den Enden der Kurvenplatte an der Ablesekante ein, indem die Kurven scheinbar quer zur Kante wandern.

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Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/271>, abgerufen am 01.11.2024.