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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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und Stationen zu ordnenden Wagen auf einem V. wird im allgemeinen zu etwa 2 Stunden angegeben. Der durchschnittliche Aufenthalt dürfte überall erheblich größer sein, weil zu Zeiten starken Zugeinlaufs die Züge warten müssen, bis sie zum Ablauf gelangen können, und ähnliche Verzögerungen durch den Fahrplan der auslaufenden Züge bedingt werden. Eckverkehr wirkt naturgemäß bei einem zweiseitigen Bahnhof verzögernd. Bei starkem Stationsordnen ist der Gefällebahnhof demjenigen mit Ablaufbergen hinsichtlich des Zeitbedarfs erheblich überlegen.

IX. Verteilung und Zweckbestimmung der V. eines Bahnnetzes.

Der Wagenumlauf erfordert durch das vielfach unterwegs stattfindende Umordnen einen erheblichen Aufwand an Zeit und Kosten. Wird doch z. B. auf den preußisch-hessischen Staatsbahnen ein Drittel der gesamten Lokomotivkosten für das Verschieben ausgegeben. Hierzu ist bei einer Wirtschaftsrechnung zu berücksichtigen die Abnutzung der Wagen sowie der Gleise und Weichen beim Verschieben und die sonstigen Kosten hierfür, namentlich Personalkosten, ferner aber die schlechte Ausnutzung des in den Wagen steckenden Anlagekapitals. Man bestrebt sich deshalb seit langem, die Verwendung von Fernzügen statt Durchgangszügen möglichst zu fördern. Tatsächlich sind aber viele sog. Fernzüge nicht rein solche, bedingen daher durch ihre unterwegs erforderlichen Veränderungen lange Zwischenaufenthalte. Die Wagen müssen bei weiteren Wegen oft unterwegs wiederholt den Zug wechseln. Diesen Übelständen will abhelfen der Vorschlag von Cauer (Ztg. d. VDEV. 1906, S. 833 u. 849), die deutschen V. nach einem einheitlichen, auf Grund einer umfassenden Verkehrsstatistik aufzustellenden Plan so umzugestalten, daß die Güterbeförderungen auf größere Entfernungen in der Regel in Fernzügen erfolgen, die von Sammelbahnhöfen ausgehen, nach denen die Güter eines gewissen Gebiets zusammenströmen und nach Verteilungsbahnhöfen hingehen, von wo sie mit Nahzügen ihren Bestimmungsstationen zugeführt werden. Auf den Sammelbahnhöfen würden die Wagen nur nach Richtungen geordnet und zu ganzen Zügen aufgesammelt werden, die unter Benutzung zahlreicher vorgesehener Bedarfsfahrten nach ihren verschiedenen Zielen abgelassen würden. Dieser Vorschlag lehnt sich an Verfahren an, wie sie in engeren Bezirken, so in Oberschlesien, mit gutem Erfolg bereits gehandhabt worden sind.

Literatur: Albrecht, Über die Anordnung größerer Verschubbahnhöfe. Zentralbl. d. Bauverw. 1892, S. 136. - Ammann, Die Leistungsfähigkeit von Ablaufanlagen auf Verschiebebahnhöfen in ihrer Abhängigkeit von den Gefällsverhältnissen. Verkehrstechn. W. 1911 u. Sonderdruck, Berlin. Über die Ausgestaltung der Verschiebebahnhöfe. Verkehrstechn. W. 1919 u. Sonderdruck, Berlin. - A. Blum, Vergleich verschiedener Rangierbahnhöfe. Zentralbl. d. Bauverw. 1896, S. 451 ff.; Über Verschiebebahnhöfe. Organ 1901 und Sonderdruck, Wiesbaden. - O. Blum, Die Anlage von Ablaufbergen auf Verschiebebahnhöfen. Verkehrstechn. W. 1909. - O. Blum und Giese, Verschiebebahnhöfe in Nordamerika. Ztschr. dt. Ing. 1907, S. 41. - Cauer, Zur Beschleunigung des Güterverkehrs und des Wagenumlaufs. Ztg. d. VDEV. 1906, S. 833 u. 849, sowie Glasers Ann. 1907, Bd. LX, S. 90; Ablaufneigungen der Verschiebebahnhöfe. Ztg. d. VDEV. 1912, S. 275, 291 und Entgegnungen von Ammann und Cauer, ebenda, S. 661 u. 798. Fortgesetzt im Verein f. Eisenbahnk., Berlin, durch Vortrag von Ammann und Diskussion. Verkehrstechn. W. 1912/13, S. 773 u. 809. - Droege, Freight Terminals and Trains. New York 1912. - Frölich, Rangieranlagen und ihre Bedeutung für den Eisenbahnbetrieb. Berlin, Kreidel, ohne Jahresang. - Helm, Betriebspläne für Verschiebebahnhöfe. Verkehrstechn. W. und Sonderausgabe, Berlin 1913/14. - Jaeger, Verschiebebahnhöfe. Eis. T. d. G., II, 3, 2. Aufl., 1909. - Kübler, Verschiebebahnhöfe. Luegers Lexikon der ges. Technik, 2. Aufl., Bd. VIII. - Oder, Verschiebebahnhöfe in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Organ 1902; Betriebskosten der Verschiebebahnhöfe. Arch. f. Ebw. 1904/05 u. Sonderausgabe, Berlin 1904; Verschiebebahnhöfe. Hb. d. Ing. W. IV, 1, 1907; Verschubdienst. Stockert, Handbuch des Eisenbahnmaschinenwesens, Berlin 1908, Bd. II. - Ferner über amerikanische V. Railr. Gaz. 1905, S. 479 u. Regeln für amerikanische V., Rev. gen. d. chem. Nov. 1908, S. 355. Zahlreiche Einzelveröffentlichungen in Zeitschriften, namentlich im Organ, im Zentralbl. d. Bauverw. und der Ztschr. f. Bw., im Zivilingenieur, der Ztschr. dt. Ing., der Ztg. d. VDEV., der Rev. gen. d. chem. und in amerikanischen Zeitschriften. Ausführliche Literaturangaben von Oder im Hb. d. Ing. W., s. o.

Cauer.


Verschiebebremse s. Bremsen.


Verschiebedienst, Rangierdienst (shunting service; service de manoeuvre; servizio di manovra); er umfaßt jede außerhalb der Ein-, Aus- oder Durchfahrt der Züge stehende Bewegung von Eisenbahnfahrzeugen, so insbesondere alle Maßnahmen, die zur Um- und Neubildung oder Auflösung der Züge nötig sind, sowie alle Bewegungen, die durch das Bereitstellen der Wagen an den Güterschuppen und auf den Ladegleisen bedingt sind. Auch das Verbinden und Trennen der Zugteile gehört zum V. Der V. kommt vorzugsweise beim Güterverkehr in Betracht; im Personenzugdienst spielt er eine untergeordnetere Rolle, weil die Personenzüge in der Regel nur an den Anfangs- und Endpunkten in ihrer Zusammensetzung verändert werden (s. durchgehende Wagen). Bei größeren Anlagen geschieht dies auf besonderen Abstellbahnhöfen (s. d.). Für Güterzüge gilt als Regel, sie in solcher Ordnung abzulassen und zu erhalten, daß die auf den einzelnen Zwischenbahnhöfen abgehenden Wagen je in einer Bewegung durch die Zuglokomotive ausgesetzt werden

und Stationen zu ordnenden Wagen auf einem V. wird im allgemeinen zu etwa 2 Stunden angegeben. Der durchschnittliche Aufenthalt dürfte überall erheblich größer sein, weil zu Zeiten starken Zugeinlaufs die Züge warten müssen, bis sie zum Ablauf gelangen können, und ähnliche Verzögerungen durch den Fahrplan der auslaufenden Züge bedingt werden. Eckverkehr wirkt naturgemäß bei einem zweiseitigen Bahnhof verzögernd. Bei starkem Stationsordnen ist der Gefällebahnhof demjenigen mit Ablaufbergen hinsichtlich des Zeitbedarfs erheblich überlegen.

IX. Verteilung und Zweckbestimmung der V. eines Bahnnetzes.

Der Wagenumlauf erfordert durch das vielfach unterwegs stattfindende Umordnen einen erheblichen Aufwand an Zeit und Kosten. Wird doch z. B. auf den preußisch-hessischen Staatsbahnen ein Drittel der gesamten Lokomotivkosten für das Verschieben ausgegeben. Hierzu ist bei einer Wirtschaftsrechnung zu berücksichtigen die Abnutzung der Wagen sowie der Gleise und Weichen beim Verschieben und die sonstigen Kosten hierfür, namentlich Personalkosten, ferner aber die schlechte Ausnutzung des in den Wagen steckenden Anlagekapitals. Man bestrebt sich deshalb seit langem, die Verwendung von Fernzügen statt Durchgangszügen möglichst zu fördern. Tatsächlich sind aber viele sog. Fernzüge nicht rein solche, bedingen daher durch ihre unterwegs erforderlichen Veränderungen lange Zwischenaufenthalte. Die Wagen müssen bei weiteren Wegen oft unterwegs wiederholt den Zug wechseln. Diesen Übelständen will abhelfen der Vorschlag von Cauer (Ztg. d. VDEV. 1906, S. 833 u. 849), die deutschen V. nach einem einheitlichen, auf Grund einer umfassenden Verkehrsstatistik aufzustellenden Plan so umzugestalten, daß die Güterbeförderungen auf größere Entfernungen in der Regel in Fernzügen erfolgen, die von Sammelbahnhöfen ausgehen, nach denen die Güter eines gewissen Gebiets zusammenströmen und nach Verteilungsbahnhöfen hingehen, von wo sie mit Nahzügen ihren Bestimmungsstationen zugeführt werden. Auf den Sammelbahnhöfen würden die Wagen nur nach Richtungen geordnet und zu ganzen Zügen aufgesammelt werden, die unter Benutzung zahlreicher vorgesehener Bedarfsfahrten nach ihren verschiedenen Zielen abgelassen würden. Dieser Vorschlag lehnt sich an Verfahren an, wie sie in engeren Bezirken, so in Oberschlesien, mit gutem Erfolg bereits gehandhabt worden sind.

Literatur: Albrecht, Über die Anordnung größerer Verschubbahnhöfe. Zentralbl. d. Bauverw. 1892, S. 136. – Ammann, Die Leistungsfähigkeit von Ablaufanlagen auf Verschiebebahnhöfen in ihrer Abhängigkeit von den Gefällsverhältnissen. Verkehrstechn. W. 1911 u. Sonderdruck, Berlin. Über die Ausgestaltung der Verschiebebahnhöfe. Verkehrstechn. W. 1919 u. Sonderdruck, Berlin. – A. Blum, Vergleich verschiedener Rangierbahnhöfe. Zentralbl. d. Bauverw. 1896, S. 451 ff.; Über Verschiebebahnhöfe. Organ 1901 und Sonderdruck, Wiesbaden. – O. Blum, Die Anlage von Ablaufbergen auf Verschiebebahnhöfen. Verkehrstechn. W. 1909. – O. Blum und Giese, Verschiebebahnhöfe in Nordamerika. Ztschr. dt. Ing. 1907, S. 41. – Cauer, Zur Beschleunigung des Güterverkehrs und des Wagenumlaufs. Ztg. d. VDEV. 1906, S. 833 u. 849, sowie Glasers Ann. 1907, Bd. LX, S. 90; Ablaufneigungen der Verschiebebahnhöfe. Ztg. d. VDEV. 1912, S. 275, 291 und Entgegnungen von Ammann und Cauer, ebenda, S. 661 u. 798. Fortgesetzt im Verein f. Eisenbahnk., Berlin, durch Vortrag von Ammann und Diskussion. Verkehrstechn. W. 1912/13, S. 773 u. 809. – Droege, Freight Terminals and Trains. New York 1912. – Frölich, Rangieranlagen und ihre Bedeutung für den Eisenbahnbetrieb. Berlin, Kreidel, ohne Jahresang. – Helm, Betriebspläne für Verschiebebahnhöfe. Verkehrstechn. W. und Sonderausgabe, Berlin 1913/14. – Jaeger, Verschiebebahnhöfe. Eis. T. d. G., II, 3, 2. Aufl., 1909. – Kübler, Verschiebebahnhöfe. Luegers Lexikon der ges. Technik, 2. Aufl., Bd. VIII. – Oder, Verschiebebahnhöfe in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Organ 1902; Betriebskosten der Verschiebebahnhöfe. Arch. f. Ebw. 1904/05 u. Sonderausgabe, Berlin 1904; Verschiebebahnhöfe. Hb. d. Ing. W. IV, 1, 1907; Verschubdienst. Stockert, Handbuch des Eisenbahnmaschinenwesens, Berlin 1908, Bd. II. – Ferner über amerikanische V. Railr. Gaz. 1905, S. 479 u. Regeln für amerikanische V., Rev. gén. d. chem. Nov. 1908, S. 355. Zahlreiche Einzelveröffentlichungen in Zeitschriften, namentlich im Organ, im Zentralbl. d. Bauverw. und der Ztschr. f. Bw., im Zivilingenieur, der Ztschr. dt. Ing., der Ztg. d. VDEV., der Rev. gén. d. chem. und in amerikanischen Zeitschriften. Ausführliche Literaturangaben von Oder im Hb. d. Ing. W., s. o.

Cauer.


Verschiebebremse s. Bremsen.


Verschiebedienst, Rangierdienst (shunting service; service de manœuvre; servizio di manovra); er umfaßt jede außerhalb der Ein-, Aus- oder Durchfahrt der Züge stehende Bewegung von Eisenbahnfahrzeugen, so insbesondere alle Maßnahmen, die zur Um- und Neubildung oder Auflösung der Züge nötig sind, sowie alle Bewegungen, die durch das Bereitstellen der Wagen an den Güterschuppen und auf den Ladegleisen bedingt sind. Auch das Verbinden und Trennen der Zugteile gehört zum V. Der V. kommt vorzugsweise beim Güterverkehr in Betracht; im Personenzugdienst spielt er eine untergeordnetere Rolle, weil die Personenzüge in der Regel nur an den Anfangs- und Endpunkten in ihrer Zusammensetzung verändert werden (s. durchgehende Wagen). Bei größeren Anlagen geschieht dies auf besonderen Abstellbahnhöfen (s. d.). Für Güterzüge gilt als Regel, sie in solcher Ordnung abzulassen und zu erhalten, daß die auf den einzelnen Zwischenbahnhöfen abgehenden Wagen je in einer Bewegung durch die Zuglokomotive ausgesetzt werden

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[138/0153] und Stationen zu ordnenden Wagen auf einem V. wird im allgemeinen zu etwa 2 Stunden angegeben. Der durchschnittliche Aufenthalt dürfte überall erheblich größer sein, weil zu Zeiten starken Zugeinlaufs die Züge warten müssen, bis sie zum Ablauf gelangen können, und ähnliche Verzögerungen durch den Fahrplan der auslaufenden Züge bedingt werden. Eckverkehr wirkt naturgemäß bei einem zweiseitigen Bahnhof verzögernd. Bei starkem Stationsordnen ist der Gefällebahnhof demjenigen mit Ablaufbergen hinsichtlich des Zeitbedarfs erheblich überlegen. IX. Verteilung und Zweckbestimmung der V. eines Bahnnetzes. Der Wagenumlauf erfordert durch das vielfach unterwegs stattfindende Umordnen einen erheblichen Aufwand an Zeit und Kosten. Wird doch z. B. auf den preußisch-hessischen Staatsbahnen ein Drittel der gesamten Lokomotivkosten für das Verschieben ausgegeben. Hierzu ist bei einer Wirtschaftsrechnung zu berücksichtigen die Abnutzung der Wagen sowie der Gleise und Weichen beim Verschieben und die sonstigen Kosten hierfür, namentlich Personalkosten, ferner aber die schlechte Ausnutzung des in den Wagen steckenden Anlagekapitals. Man bestrebt sich deshalb seit langem, die Verwendung von Fernzügen statt Durchgangszügen möglichst zu fördern. Tatsächlich sind aber viele sog. Fernzüge nicht rein solche, bedingen daher durch ihre unterwegs erforderlichen Veränderungen lange Zwischenaufenthalte. Die Wagen müssen bei weiteren Wegen oft unterwegs wiederholt den Zug wechseln. Diesen Übelständen will abhelfen der Vorschlag von Cauer (Ztg. d. VDEV. 1906, S. 833 u. 849), die deutschen V. nach einem einheitlichen, auf Grund einer umfassenden Verkehrsstatistik aufzustellenden Plan so umzugestalten, daß die Güterbeförderungen auf größere Entfernungen in der Regel in Fernzügen erfolgen, die von Sammelbahnhöfen ausgehen, nach denen die Güter eines gewissen Gebiets zusammenströmen und nach Verteilungsbahnhöfen hingehen, von wo sie mit Nahzügen ihren Bestimmungsstationen zugeführt werden. Auf den Sammelbahnhöfen würden die Wagen nur nach Richtungen geordnet und zu ganzen Zügen aufgesammelt werden, die unter Benutzung zahlreicher vorgesehener Bedarfsfahrten nach ihren verschiedenen Zielen abgelassen würden. Dieser Vorschlag lehnt sich an Verfahren an, wie sie in engeren Bezirken, so in Oberschlesien, mit gutem Erfolg bereits gehandhabt worden sind. Literatur: Albrecht, Über die Anordnung größerer Verschubbahnhöfe. Zentralbl. d. Bauverw. 1892, S. 136. – Ammann, Die Leistungsfähigkeit von Ablaufanlagen auf Verschiebebahnhöfen in ihrer Abhängigkeit von den Gefällsverhältnissen. Verkehrstechn. W. 1911 u. Sonderdruck, Berlin. Über die Ausgestaltung der Verschiebebahnhöfe. Verkehrstechn. W. 1919 u. Sonderdruck, Berlin. – A. Blum, Vergleich verschiedener Rangierbahnhöfe. Zentralbl. d. Bauverw. 1896, S. 451 ff.; Über Verschiebebahnhöfe. Organ 1901 und Sonderdruck, Wiesbaden. – O. Blum, Die Anlage von Ablaufbergen auf Verschiebebahnhöfen. Verkehrstechn. W. 1909. – O. Blum und Giese, Verschiebebahnhöfe in Nordamerika. Ztschr. dt. Ing. 1907, S. 41. – Cauer, Zur Beschleunigung des Güterverkehrs und des Wagenumlaufs. Ztg. d. VDEV. 1906, S. 833 u. 849, sowie Glasers Ann. 1907, Bd. LX, S. 90; Ablaufneigungen der Verschiebebahnhöfe. Ztg. d. VDEV. 1912, S. 275, 291 und Entgegnungen von Ammann und Cauer, ebenda, S. 661 u. 798. Fortgesetzt im Verein f. Eisenbahnk., Berlin, durch Vortrag von Ammann und Diskussion. Verkehrstechn. W. 1912/13, S. 773 u. 809. – Droege, Freight Terminals and Trains. New York 1912. – Frölich, Rangieranlagen und ihre Bedeutung für den Eisenbahnbetrieb. Berlin, Kreidel, ohne Jahresang. – Helm, Betriebspläne für Verschiebebahnhöfe. Verkehrstechn. W. und Sonderausgabe, Berlin 1913/14. – Jaeger, Verschiebebahnhöfe. Eis. T. d. G., II, 3, 2. Aufl., 1909. – Kübler, Verschiebebahnhöfe. Luegers Lexikon der ges. Technik, 2. Aufl., Bd. VIII. – Oder, Verschiebebahnhöfe in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Organ 1902; Betriebskosten der Verschiebebahnhöfe. Arch. f. Ebw. 1904/05 u. Sonderausgabe, Berlin 1904; Verschiebebahnhöfe. Hb. d. Ing. W. IV, 1, 1907; Verschubdienst. Stockert, Handbuch des Eisenbahnmaschinenwesens, Berlin 1908, Bd. II. – Ferner über amerikanische V. Railr. Gaz. 1905, S. 479 u. Regeln für amerikanische V., Rev. gén. d. chem. Nov. 1908, S. 355. Zahlreiche Einzelveröffentlichungen in Zeitschriften, namentlich im Organ, im Zentralbl. d. Bauverw. und der Ztschr. f. Bw., im Zivilingenieur, der Ztschr. dt. Ing., der Ztg. d. VDEV., der Rev. gén. d. chem. und in amerikanischen Zeitschriften. Ausführliche Literaturangaben von Oder im Hb. d. Ing. W., s. o. Cauer. Verschiebebremse s. Bremsen. Verschiebedienst, Rangierdienst (shunting service; service de manœuvre; servizio di manovra); er umfaßt jede außerhalb der Ein-, Aus- oder Durchfahrt der Züge stehende Bewegung von Eisenbahnfahrzeugen, so insbesondere alle Maßnahmen, die zur Um- und Neubildung oder Auflösung der Züge nötig sind, sowie alle Bewegungen, die durch das Bereitstellen der Wagen an den Güterschuppen und auf den Ladegleisen bedingt sind. Auch das Verbinden und Trennen der Zugteile gehört zum V. Der V. kommt vorzugsweise beim Güterverkehr in Betracht; im Personenzugdienst spielt er eine untergeordnetere Rolle, weil die Personenzüge in der Regel nur an den Anfangs- und Endpunkten in ihrer Zusammensetzung verändert werden (s. durchgehende Wagen). Bei größeren Anlagen geschieht dies auf besonderen Abstellbahnhöfen (s. d.). Für Güterzüge gilt als Regel, sie in solcher Ordnung abzulassen und zu erhalten, daß die auf den einzelnen Zwischenbahnhöfen abgehenden Wagen je in einer Bewegung durch die Zuglokomotive ausgesetzt werden

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/153>, abgerufen am 21.11.2024.