Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

Bild:
<< vorherige Seite

oder Eiform (Abb. 129). Auch Eisenbeton (Abb. 127 u. 128) in verschiedenen Formen kommt heute für die Behälter zur Anwendung.

Alle Behälter sind mit Schwimmvorrichtungen ausgerüstet (Abb. 129), die den Wasserstand an einer außen angebrachten Teilung ersichtlich machen; ebenso sind Überfall- und Grundablaßvorrichtungen vorhanden. Um bei größeren Anlagen Betriebsstörungen anläßlich von Reinigungs-, Ausbesserungs- oder Anstreicherarbeiten zu vermeiden, macht man die Behälter zwei- oder mehrteilig, d. h. man stellt 2 oder mehrere Blechreservoire nebeneinander (s. Abb. 118) auf oder man teilt die gemauerten Feldbehälter durch Zwischenwände in mehrere Kammern.

Die an die Behälter anschließenden Kranleitungen werden heute meist als guß- oder schmiedeeiserne Rohre von 15-25 cm Durchmesser


Abb. 128.
ausgeführt, die in 1·2-1·5 m tiefen Rohrgräben zwischen den Gleisen oder möglichst senkrecht zu ihnen geführt werden. Man vermeidet die Lage unter den Gleisen oder schiefe Kreuzung derselben wegen der Wahrung der Zugänglichkeit der Leitungen bei Ausbesserungsarbeiten.

In England und Amerika wird die Wasserfüllung der Tender aus zwischen den Schienen angebrachten mehrere hundert m langen Blechtrögen nach Bauart Ramsbotton während der Fahrt der Züge durchgeführt, doch hat sich diese Anordnung auf dem europäischen Festlande keinen Eingang verschafft. Mit der zunehmenden Einführung des elektrischen Betriebes


Abb. 129.

oder Eiform (Abb. 129). Auch Eisenbeton (Abb. 127 u. 128) in verschiedenen Formen kommt heute für die Behälter zur Anwendung.

Alle Behälter sind mit Schwimmvorrichtungen ausgerüstet (Abb. 129), die den Wasserstand an einer außen angebrachten Teilung ersichtlich machen; ebenso sind Überfall- und Grundablaßvorrichtungen vorhanden. Um bei größeren Anlagen Betriebsstörungen anläßlich von Reinigungs-, Ausbesserungs- oder Anstreicherarbeiten zu vermeiden, macht man die Behälter zwei- oder mehrteilig, d. h. man stellt 2 oder mehrere Blechreservoire nebeneinander (s. Abb. 118) auf oder man teilt die gemauerten Feldbehälter durch Zwischenwände in mehrere Kammern.

Die an die Behälter anschließenden Kranleitungen werden heute meist als guß- oder schmiedeeiserne Rohre von 15–25 cm Durchmesser


Abb. 128.
ausgeführt, die in 1·2–1·5 m tiefen Rohrgräben zwischen den Gleisen oder möglichst senkrecht zu ihnen geführt werden. Man vermeidet die Lage unter den Gleisen oder schiefe Kreuzung derselben wegen der Wahrung der Zugänglichkeit der Leitungen bei Ausbesserungsarbeiten.

In England und Amerika wird die Wasserfüllung der Tender aus zwischen den Schienen angebrachten mehrere hundert m langen Blechtrögen nach Bauart Ramsbotton während der Fahrt der Züge durchgeführt, doch hat sich diese Anordnung auf dem europäischen Festlande keinen Eingang verschafft. Mit der zunehmenden Einführung des elektrischen Betriebes


Abb. 129.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0306" n="291"/>
oder Eiform (Abb. 129). Auch Eisenbeton (Abb. 127 u. 128) in verschiedenen Formen kommt heute für die Behälter zur Anwendung.</p><lb/>
          <p>Alle Behälter sind mit Schwimmvorrichtungen ausgerüstet (Abb. 129), die den Wasserstand an einer außen angebrachten Teilung ersichtlich machen; ebenso sind Überfall- und Grundablaßvorrichtungen vorhanden. Um bei größeren Anlagen Betriebsstörungen anläßlich von Reinigungs-, Ausbesserungs- oder Anstreicherarbeiten zu vermeiden, macht man die Behälter zwei- oder mehrteilig, d. h. man stellt 2 oder mehrere Blechreservoire nebeneinander (s. Abb. 118) auf oder man teilt die gemauerten Feldbehälter durch Zwischenwände in mehrere Kammern.</p><lb/>
          <p>Die an die Behälter anschließenden Kranleitungen werden heute meist als guß- oder schmiedeeiserne Rohre von 15&#x2013;25 <hi rendition="#i">cm</hi> Durchmesser<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0179.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 128.</head><lb/></figure><lb/>
ausgeführt, die in 1·2&#x2013;1·5 <hi rendition="#i">m</hi> tiefen Rohrgräben zwischen den Gleisen oder möglichst senkrecht zu ihnen geführt werden. Man vermeidet die Lage unter den Gleisen oder schiefe Kreuzung derselben wegen der Wahrung der Zugänglichkeit der Leitungen bei Ausbesserungsarbeiten.</p><lb/>
          <p>In England und Amerika wird die Wasserfüllung der Tender aus zwischen den Schienen angebrachten mehrere hundert <hi rendition="#i">m</hi> langen Blechtrögen nach Bauart Ramsbotton während der Fahrt der Züge durchgeführt, doch hat sich diese Anordnung auf dem europäischen Festlande keinen Eingang verschafft. Mit der zunehmenden Einführung des elektrischen Betriebes<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0180.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 129.</head><lb/></figure><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[291/0306] oder Eiform (Abb. 129). Auch Eisenbeton (Abb. 127 u. 128) in verschiedenen Formen kommt heute für die Behälter zur Anwendung. Alle Behälter sind mit Schwimmvorrichtungen ausgerüstet (Abb. 129), die den Wasserstand an einer außen angebrachten Teilung ersichtlich machen; ebenso sind Überfall- und Grundablaßvorrichtungen vorhanden. Um bei größeren Anlagen Betriebsstörungen anläßlich von Reinigungs-, Ausbesserungs- oder Anstreicherarbeiten zu vermeiden, macht man die Behälter zwei- oder mehrteilig, d. h. man stellt 2 oder mehrere Blechreservoire nebeneinander (s. Abb. 118) auf oder man teilt die gemauerten Feldbehälter durch Zwischenwände in mehrere Kammern. Die an die Behälter anschließenden Kranleitungen werden heute meist als guß- oder schmiedeeiserne Rohre von 15–25 cm Durchmesser [Abbildung Abb. 128. ] ausgeführt, die in 1·2–1·5 m tiefen Rohrgräben zwischen den Gleisen oder möglichst senkrecht zu ihnen geführt werden. Man vermeidet die Lage unter den Gleisen oder schiefe Kreuzung derselben wegen der Wahrung der Zugänglichkeit der Leitungen bei Ausbesserungsarbeiten. In England und Amerika wird die Wasserfüllung der Tender aus zwischen den Schienen angebrachten mehrere hundert m langen Blechtrögen nach Bauart Ramsbotton während der Fahrt der Züge durchgeführt, doch hat sich diese Anordnung auf dem europäischen Festlande keinen Eingang verschafft. Mit der zunehmenden Einführung des elektrischen Betriebes [Abbildung Abb. 129. ]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:41Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:41Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/306
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/306>, abgerufen am 22.11.2024.