der Vorstadt Altenburg angewiesen, wo die gehörige Stallung und auch nahe Weide ist, und wo auch noch itzt eine hurfürstlicher Stall- meister ist; auch wegen der Weide die so genannte Werthe mit ihr verbunden. Die pfälzischen Gestütte waren sehr ansehnlich, und die holsteinischen behaupteten ihre alten Vorzü- ge noch immer. Man fieng auch in einigen Ländern an, den Grund zu der im folgenden Jahrhunderte blühenden Pferdezucht zu legen. Die Schriftsteller gedenken als vorzüglicher Ge- stütte in diesem Jahrhundert der Karstischen, Böhmischen zu Dachau und Prag, Insprucki- schen, der Churmaynzischen, Bayerischen, Säch- sischen, Brandenburgischen und Würtembergi- schen, m) um welches sich sonderlich Herzog Eberhardt verdient machte. Um eben diese Zeit wurden auch in dem Hessencasselischen um das J. 1682 neue Gestütte zu Sophienburg in Hes- sen von dem Herrn von Messenbuch angelegt; und der Churcöllnischen gedenken die Schrift- steller mit nicht wenigem Ruhme. n) Unter den Würtembergischen, worinne man schon da- mals spanische Beschäler hielt, finden sich da- mals das auf der Alb zu Marbach um Greffen- eck, im Kloster Offenhausen, Rauhen, St. Jo- hannis oberhalb Aurach. Im Baireuthischen war das auf dem Fichtelberge; die Hessendarm-
städti-
m) S. Georg Winter Simon von Adlersflügel Stuterey, Nürnberg, 1703. Fol. S. 16.
n) Ebendaselbst S. 18.
der Vorſtadt Altenburg angewieſen, wo die gehoͤrige Stallung und auch nahe Weide iſt, und wo auch noch itzt eine hurfuͤrſtlicher Stall- meiſter iſt; auch wegen der Weide die ſo genannte Werthe mit ihr verbunden. Die pfaͤlziſchen Geſtuͤtte waren ſehr anſehnlich, und die holſteiniſchen behaupteten ihre alten Vorzuͤ- ge noch immer. Man fieng auch in einigen Laͤndern an, den Grund zu der im folgenden Jahrhunderte bluͤhenden Pferdezucht zu legen. Die Schriftſteller gedenken als vorzuͤglicher Ge- ſtuͤtte in dieſem Jahrhundert der Karſtiſchen, Boͤhmiſchen zu Dachau und Prag, Inſprucki- ſchen, der Churmaynziſchen, Bayeriſchen, Saͤch- ſiſchen, Brandenburgiſchen und Wuͤrtembergi- ſchen, m) um welches ſich ſonderlich Herzog Eberhardt verdient machte. Um eben dieſe Zeit wurden auch in dem Heſſencaſſeliſchen um das J. 1682 neue Geſtuͤtte zu Sophienburg in Heſ- ſen von dem Herrn von Meſſenbuch angelegt; und der Churcoͤllniſchen gedenken die Schrift- ſteller mit nicht wenigem Ruhme. n) Unter den Wuͤrtembergiſchen, worinne man ſchon da- mals ſpaniſche Beſchaͤler hielt, finden ſich da- mals das auf der Alb zu Marbach um Greffen- eck, im Kloſter Offenhauſen, Rauhen, St. Jo- hannis oberhalb Aurach. Im Baireuthiſchen war das auf dem Fichtelberge; die Heſſendarm-
ſtaͤdti-
m) S. Georg Winter Simon von Adlersfluͤgel Stuterey, Nuͤrnberg, 1703. Fol. S. 16.
n) Ebendaſelbſt S. 18.
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der Vorſtadt Altenburg angewieſen, wo die
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und wo auch noch itzt eine hurfuͤrſtlicher Stall-
meiſter iſt; auch wegen der Weide die ſo
genannte Werthe mit ihr verbunden. Die
pfaͤlziſchen Geſtuͤtte waren ſehr anſehnlich, und
die holſteiniſchen behaupteten ihre alten Vorzuͤ-
ge noch immer. Man fieng auch in einigen
Laͤndern an, den Grund zu der im folgenden
Jahrhunderte bluͤhenden Pferdezucht zu legen.
Die Schriftſteller gedenken als vorzuͤglicher Ge-
ſtuͤtte in dieſem Jahrhundert der Karſtiſchen,
Boͤhmiſchen zu Dachau und Prag, Inſprucki-
ſchen, der Churmaynziſchen, Bayeriſchen, Saͤch-
ſiſchen, Brandenburgiſchen und Wuͤrtembergi-
ſchen, m) um welches ſich ſonderlich Herzog
Eberhardt verdient machte. Um eben dieſe Zeit
wurden auch in dem Heſſencaſſeliſchen um das
J. 1682 neue Geſtuͤtte zu Sophienburg in Heſ-
ſen von dem Herrn von Meſſenbuch angelegt;
und der Churcoͤllniſchen gedenken die Schrift-
ſteller mit nicht wenigem Ruhme. n) Unter
den Wuͤrtembergiſchen, worinne man ſchon da-
mals ſpaniſche Beſchaͤler hielt, finden ſich da-
mals das auf der Alb zu Marbach um Greffen-
eck, im Kloſter Offenhauſen, Rauhen, St. Jo-
hannis oberhalb Aurach. Im Baireuthiſchen
war das auf dem Fichtelberge; die Heſſendarm-
ſtaͤdti-
m) S. Georg Winter Simon von Adlersfluͤgel
Stuterey, Nuͤrnberg, 1703. Fol. S. 16.
n) Ebendaſelbſt S. 18.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 1. Leipzig, 1781, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie01_1781/238>, abgerufen am 21.11.2024.
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