re, Frösche, und Coler k) bemerkt, daß schon damals fürstliche Personen die hintern Keil- chen gegessen; Heringe, die man aus fremden Gegenden, aber auch in Pommern Barben, Morenen, welche in dem großen See bey Mo- ryn fünf bis sechs Meilen von Berlin gefan- gen werden; so wie auch in Hinterpommern bey Colnitz einem Kloster, wo man sie in ei- nem Wasser, die Maddau genannt, sehr groß, oft über eine Elle lang fängt. Auch in dem Mecklenburgischen fand man dergleichen.
Man hatte in dem letztern Lande auch die sogenannten Wycken, die viel ähnliches mit den Murenen hatten und silberweiß glänzten; in Meißen nennte man diese Ockeln, in der Mark Ukeley. Ferner hatte man Lampreten, Neunaugen, Gesen, deren man zu Nieder- syne, einem Dorfe bey Oderberg, gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts 1397 im Win- ter 100 Tonnen, nebst Hechten, Plötzen und Parsen gefangen. Man hatte ferner Zerten, Prassen, Eldten und Alandt, Rapen, Bleyen,
Weiß-
k) Coler l. c. p. 434. scheint die Murenen der Mark von dem Murenen der Alten zu unterscheiden. Denn er sagt: Die Murenen der Italiener sollen den Ahlen gleich und 2 Ellen lang seyn, sich auch mit den Schlangen vermischen; ihr Biß soll gif- tig seyn wie der Otterbiß, daher ihnen auch die Römer zum Tode verdammte vorgeworfen. Plin. hist. nat. l. 9. c. 17. und c. 55. und lib. 23. c. 2.
re, Froͤſche, und Coler k) bemerkt, daß ſchon damals fuͤrſtliche Perſonen die hintern Keil- chen gegeſſen; Heringe, die man aus fremden Gegenden, aber auch in Pommern Barben, Morenen, welche in dem großen See bey Mo- ryn fuͤnf bis ſechs Meilen von Berlin gefan- gen werden; ſo wie auch in Hinterpommern bey Colnitz einem Kloſter, wo man ſie in ei- nem Waſſer, die Maddau genannt, ſehr groß, oft uͤber eine Elle lang faͤngt. Auch in dem Mecklenburgiſchen fand man dergleichen.
Man hatte in dem letztern Lande auch die ſogenannten Wycken, die viel aͤhnliches mit den Murenen hatten und ſilberweiß glaͤnzten; in Meißen nennte man dieſe Ockeln, in der Mark Ukeley. Ferner hatte man Lampreten, Neunaugen, Geſen, deren man zu Nieder- ſyne, einem Dorfe bey Oderberg, gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts 1397 im Win- ter 100 Tonnen, nebſt Hechten, Ploͤtzen und Parſen gefangen. Man hatte ferner Zerten, Praſſen, Eldten und Alandt, Rapen, Bleyen,
Weiß-
k) Coler l. c. p. 434. ſcheint die Murenen der Mark von dem Murenen der Alten zu unterſcheiden. Denn er ſagt: Die Murenen der Italiener ſollen den Ahlen gleich und 2 Ellen lang ſeyn, ſich auch mit den Schlangen vermiſchen; ihr Biß ſoll gif- tig ſeyn wie der Otterbiß, daher ihnen auch die Roͤmer zum Tode verdammte vorgeworfen. Plin. hiſt. nat. l. 9. c. 17. und c. 55. und lib. 23. c. 2.
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re, Froͤſche, und Coler k) bemerkt, daß ſchon
damals fuͤrſtliche Perſonen die hintern Keil-
chen gegeſſen; Heringe, die man aus fremden
Gegenden, aber auch in Pommern Barben,
Morenen, welche in dem großen See bey Mo-
ryn fuͤnf bis ſechs Meilen von Berlin gefan-
gen werden; ſo wie auch in Hinterpommern
bey Colnitz einem Kloſter, wo man ſie in ei-
nem Waſſer, die Maddau genannt, ſehr groß,
oft uͤber eine Elle lang faͤngt. Auch in dem
Mecklenburgiſchen fand man dergleichen.
Man hatte in dem letztern Lande auch die
ſogenannten Wycken, die viel aͤhnliches mit
den Murenen hatten und ſilberweiß glaͤnzten;
in Meißen nennte man dieſe Ockeln, in der
Mark Ukeley. Ferner hatte man Lampreten,
Neunaugen, Geſen, deren man zu Nieder-
ſyne, einem Dorfe bey Oderberg, gegen Ende
des vierzehnten Jahrhunderts 1397 im Win-
ter 100 Tonnen, nebſt Hechten, Ploͤtzen und
Parſen gefangen. Man hatte ferner Zerten,
Praſſen, Eldten und Alandt, Rapen, Bleyen,
Weiß-
k) Coler l. c. p. 434. ſcheint die Murenen der Mark
von dem Murenen der Alten zu unterſcheiden.
Denn er ſagt: Die Murenen der Italiener ſollen
den Ahlen gleich und 2 Ellen lang ſeyn, ſich auch
mit den Schlangen vermiſchen; ihr Biß ſoll gif-
tig ſeyn wie der Otterbiß, daher ihnen auch die
Roͤmer zum Tode verdammte vorgeworfen.
Plin. hiſt. nat. l. 9. c. 17. und c. 55. und lib.
23. c. 2.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 518. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/528>, abgerufen am 22.11.2024.
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