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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782.

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den Zigeunern die geschicktesten Arbeiter zu
Versuchen aus o).

In Böheim fanden sich in dem Prachiner
Kreise in den ältern Zeiten bey Piseck, Wöd-
nian, Horazdiowitz, Strakonitz und andern
Orten an den Flüssen der Ottawa und Planiz
reiche Goldseifen- und Goldsandwäschereyen p).
So waren auch dergleichen bey Bergreichen-
stein, Unterreichenstein und Frauenstedel q).

Die Donau, die schon in den ältesten Zei-
ten wegen ihrer Goldwäsche bekannt war, er-
hält wahrscheinlich ihr Gold aus den vielen
einfallenden Flüssen, die aus goldreichen Ge-
genden kommen. Es finden sich überhaupt in
den östereichischen Landen viele Goldwäsche-
reyen; so sind dergleichen in Ober- und Unter-
östreich, in Böhmen, Schlesien, Mähren,
Kärnthen, Krain, Steyermark und Tyrol.

In Siebenbirgen war in den vorigen Zei-
ten wegen der Goldwäsche sehr berühmt, der
Stuhl Millenbach, bey dem Dorfe Olaspian,

ei-
o) Eine Abhandlung hierüber f. in den Briefen des
Herrn von Born über mineralogische Gegen-
stände.
p) S. Ferbers Beytrag zur Mineralgeschichte von
Böhmen p. 16.
q) Ebend. S. 16 und 17.

den Zigeunern die geſchickteſten Arbeiter zu
Verſuchen aus o).

In Boͤheim fanden ſich in dem Prachiner
Kreiſe in den aͤltern Zeiten bey Piſeck, Woͤd-
nian, Horazdiowitz, Strakonitz und andern
Orten an den Fluͤſſen der Ottawa und Planiz
reiche Goldſeifen- und Goldſandwaͤſchereyen p).
So waren auch dergleichen bey Bergreichen-
ſtein, Unterreichenſtein und Frauenſtedel q).

Die Donau, die ſchon in den aͤlteſten Zei-
ten wegen ihrer Goldwaͤſche bekannt war, er-
haͤlt wahrſcheinlich ihr Gold aus den vielen
einfallenden Fluͤſſen, die aus goldreichen Ge-
genden kommen. Es finden ſich uͤberhaupt in
den oͤſtereichiſchen Landen viele Goldwaͤſche-
reyen; ſo ſind dergleichen in Ober- und Unter-
oͤſtreich, in Boͤhmen, Schleſien, Maͤhren,
Kaͤrnthen, Krain, Steyermark und Tyrol.

In Siebenbirgen war in den vorigen Zei-
ten wegen der Goldwaͤſche ſehr beruͤhmt, der
Stuhl Millenbach, bey dem Dorfe Olaſpian,

ei-
o) Eine Abhandlung hieruͤber f. in den Briefen des
Herrn von Born uͤber mineralogiſche Gegen-
ſtaͤnde.
p) S. Ferbers Beytrag zur Mineralgeſchichte von
Boͤhmen p. 16.
q) Ebend. S. 16 und 17.
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[600/0610] den Zigeunern die geſchickteſten Arbeiter zu Verſuchen aus o). In Boͤheim fanden ſich in dem Prachiner Kreiſe in den aͤltern Zeiten bey Piſeck, Woͤd- nian, Horazdiowitz, Strakonitz und andern Orten an den Fluͤſſen der Ottawa und Planiz reiche Goldſeifen- und Goldſandwaͤſchereyen p). So waren auch dergleichen bey Bergreichen- ſtein, Unterreichenſtein und Frauenſtedel q). Die Donau, die ſchon in den aͤlteſten Zei- ten wegen ihrer Goldwaͤſche bekannt war, er- haͤlt wahrſcheinlich ihr Gold aus den vielen einfallenden Fluͤſſen, die aus goldreichen Ge- genden kommen. Es finden ſich uͤberhaupt in den oͤſtereichiſchen Landen viele Goldwaͤſche- reyen; ſo ſind dergleichen in Ober- und Unter- oͤſtreich, in Boͤhmen, Schleſien, Maͤhren, Kaͤrnthen, Krain, Steyermark und Tyrol. In Siebenbirgen war in den vorigen Zei- ten wegen der Goldwaͤſche ſehr beruͤhmt, der Stuhl Millenbach, bey dem Dorfe Olaſpian, ei- o) Eine Abhandlung hieruͤber f. in den Briefen des Herrn von Born uͤber mineralogiſche Gegen- ſtaͤnde. p) S. Ferbers Beytrag zur Mineralgeſchichte von Boͤhmen p. 16. q) Ebend. S. 16 und 17.

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Zitationshilfe: Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 600. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/610>, abgerufen am 22.11.2024.