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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782.

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In derselben wird, wegen des in ihren Lan-
den bereits damals eingerissenen Holzmangels,

die
In solcher maße also hiernach geschrieben stehet.
Wer fürbaß mehr floßholcz of der Sale floßen
würdet, der soll aller zcolle fry und loß seyn,
und wenn die fluße gen Jhene komen so soll
man unsern Erben und Nachkommen eynen gu-
ten Rynschen Gulden von yden floße geben, wer
aber daß daß man die floße zu Jhena nicht vor-
kaufft noch die daniederlegt vnd die fürbaß fuh-
ret, wenn man den die gein Wißenfels brenget,
so soll man vns vnsern Erbin und Nachkommen
von yden floße zwene Rynische Gülden zu zcoll
reichen und geben. were auch das die floße die
so vf der Sale Holcz pflegen zcu stoßen zwischen
Jhena vnd Wißenfels jrgend zcusilden, vnd da
die floße nyderlegten oder vorkaufften, so soll vns
von jeglichen floßen gleichwool zcewene Rynische
Gülden werden vnd davon gefallen als ob die
floße gein Wißenfels kommen weren. Gleicher-
weise soll vns von iglicher floße eyn Reynisch
Gulden werden, wo die zwischen Salvelt und
Jhena niedergelegt und verkaufft werden. Were
auch deß die Floße grunt rureten, darum sollen
ist nichts vorfallen seyn. Were auch das die
floße uff weren oder an bruken belegen vnd daran
Schaden teten, den Schaden sollen die Floßer
legen nach möglichen Dingen vnd nach Erkänt-
niße derer die von vnser Erbin vnd Nachkom-
men den darzu geben sind. Des zcu bekenntuiße
haben wir Wilhelm vnser Insiegel wißentlichen
an diesen offin brieff laßen hengen das wir
Friedrich uff dißmal mit gebruchen. Geben zcu
Salvelt nach Gottes Geburten virczehnhundert
Jar darnach in den czehneen Jare am Dienstage
nach dem Sontage als man singet Judica.

In derſelben wird, wegen des in ihren Lan-
den bereits damals eingeriſſenen Holzmangels,

die
In ſolcher maße alſo hiernach geſchrieben ſtehet.
Wer fuͤrbaß mehr floßholcz of der Sale floßen
wuͤrdet, der ſoll aller zcolle fry und loß ſeyn,
und wenn die fluße gen Jhene komen ſo ſoll
man unſern Erben und Nachkommen eynen gu-
ten Rynſchen Gulden von yden floße geben, wer
aber daß daß man die floße zu Jhena nicht vor-
kaufft noch die daniederlegt vnd die fuͤrbaß fuh-
ret, wenn man den die gein Wißenfels brenget,
ſo ſoll man vns vnſern Erbin und Nachkommen
von yden floße zwene Ryniſche Guͤlden zu zcoll
reichen und geben. were auch das die floße die
ſo vf der Sale Holcz pflegen zcu ſtoßen zwiſchen
Jhena vnd Wißenfels jrgend zcuſilden, vnd da
die floße nyderlegten oder vorkaufften, ſo ſoll vns
von jeglichen floßen gleichwool zcewene Ryniſche
Guͤlden werden vnd davon gefallen als ob die
floße gein Wißenfels kommen weren. Gleicher-
weiſe ſoll vns von iglicher floße eyn Reyniſch
Gulden werden, wo die zwiſchen Salvelt und
Jhena niedergelegt und verkaufft werden. Were
auch deß die Floße grunt rureten, darum ſollen
iſt nichts vorfallen ſeyn. Were auch das die
floße uff weren oder an bruken belegen vnd daran
Schaden teten, den Schaden ſollen die Floßer
legen nach moͤglichen Dingen vnd nach Erkaͤnt-
niße derer die von vnſer Erbin vnd Nachkom-
men den darzu geben ſind. Des zcu bekenntuiße
haben wir Wilhelm vnſer Inſiegel wißentlichen
an dieſen offin brieff laßen hengen das wir
Friedrich uff dißmal mit gebruchen. Geben zcu
Salvelt nach Gottes Geburten virczehnhundert
Jar darnach in den czehneen Jare am Dienſtage
nach dem Sontage als man ſinget Judica.
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[605/0615] In derſelben wird, wegen des in ihren Lan- den bereits damals eingeriſſenen Holzmangels, die c) c) In ſolcher maße alſo hiernach geſchrieben ſtehet. Wer fuͤrbaß mehr floßholcz of der Sale floßen wuͤrdet, der ſoll aller zcolle fry und loß ſeyn, und wenn die fluße gen Jhene komen ſo ſoll man unſern Erben und Nachkommen eynen gu- ten Rynſchen Gulden von yden floße geben, wer aber daß daß man die floße zu Jhena nicht vor- kaufft noch die daniederlegt vnd die fuͤrbaß fuh- ret, wenn man den die gein Wißenfels brenget, ſo ſoll man vns vnſern Erbin und Nachkommen von yden floße zwene Ryniſche Guͤlden zu zcoll reichen und geben. were auch das die floße die ſo vf der Sale Holcz pflegen zcu ſtoßen zwiſchen Jhena vnd Wißenfels jrgend zcuſilden, vnd da die floße nyderlegten oder vorkaufften, ſo ſoll vns von jeglichen floßen gleichwool zcewene Ryniſche Guͤlden werden vnd davon gefallen als ob die floße gein Wißenfels kommen weren. Gleicher- weiſe ſoll vns von iglicher floße eyn Reyniſch Gulden werden, wo die zwiſchen Salvelt und Jhena niedergelegt und verkaufft werden. Were auch deß die Floße grunt rureten, darum ſollen iſt nichts vorfallen ſeyn. Were auch das die floße uff weren oder an bruken belegen vnd daran Schaden teten, den Schaden ſollen die Floßer legen nach moͤglichen Dingen vnd nach Erkaͤnt- niße derer die von vnſer Erbin vnd Nachkom- men den darzu geben ſind. Des zcu bekenntuiße haben wir Wilhelm vnſer Inſiegel wißentlichen an dieſen offin brieff laßen hengen das wir Friedrich uff dißmal mit gebruchen. Geben zcu Salvelt nach Gottes Geburten virczehnhundert Jar darnach in den czehneen Jare am Dienſtage nach dem Sontage als man ſinget Judica.

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Zitationshilfe: Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 605. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/615>, abgerufen am 22.11.2024.