dem 16ten Jahrhunderte in zwey und dreyßig zweydreis Theile abtheilte, nach der letzten Rechnung also giengen 4 gemeine Kuxe, so auf andern Bergstädten 128 ausmachten, in ein zweydreis Theil, da nach der alten Art nur 2 gemeine Kuxe darauf gerechnet wurden. Zu den Bergwerken von Freyberg waren im 16ten Jahrhunderte schon geschlagen, Schar- fenberg unweit der Elbe, Sachsenberg an der Tzschopa, Glashütten an der Weisseriz, und das, was sonst zu Glashütten gehörte, als Blattenberg, Hockenberg, Ober- und Nie- derfrauenberg, Liebenau. Ferner gehörten zu Freyberg Saida, Frauenstein, Torant, Bi- berstein, Lindaw, Oedern, Eyle, Siebeln, Ruspin, Pfaffenberg, Hockendorf, die Hüt- te, Neudorf, Brant. Alle diese Werke wa- ren noch 1559 im Baue c).
Um
c) S. Fabricius in der freybergischen Chronik, und Boceri Carmen de Fribergo. Quid Scharfenbergi gelidum quod conspicit Albim Munera lanificae memorem vicinaque Tschopae, Qua Saxenbergum propria sic gente vocatum Innumeris venis multis et dotibus ornant? Hoc Glashutta tuas quid laudem carmine ve- nas? Quidue Frauenbergi duplicis? quid magna Toranti Dona? quid aeriferae non cessatura Libenae Munera, vos Saxo primis inuenit ab annis.
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dem 16ten Jahrhunderte in zwey und dreyßig zweydreis Theile abtheilte, nach der letzten Rechnung alſo giengen 4 gemeine Kuxe, ſo auf andern Bergſtaͤdten 128 ausmachten, in ein zweydreis Theil, da nach der alten Art nur 2 gemeine Kuxe darauf gerechnet wurden. Zu den Bergwerken von Freyberg waren im 16ten Jahrhunderte ſchon geſchlagen, Schar- fenberg unweit der Elbe, Sachſenberg an der Tzſchopa, Glashuͤtten an der Weiſſeriz, und das, was ſonſt zu Glashuͤtten gehoͤrte, als Blattenberg, Hockenberg, Ober- und Nie- derfrauenberg, Liebenau. Ferner gehoͤrten zu Freyberg Saida, Frauenſtein, Torant, Bi- berſtein, Lindaw, Oedern, Eyle, Siebeln, Ruspin, Pfaffenberg, Hockendorf, die Huͤt- te, Neudorf, Brant. Alle dieſe Werke wa- ren noch 1559 im Baue c).
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c) S. Fabricius in der freybergiſchen Chronik, und Boceri Carmen de Fribergo. Quid Scharfenbergi gelidum quod conſpicit Albim Munera lanificae memorem vicinaque Tſchopae, Qua Saxenbergum propria ſic gente vocatum Innumeris venis multis et dotibus ornant? Hoc Glashutta tuas quid laudem carmine ve- nas? Quidue Frauenbergi duplicis? quid magna Toranti Dona? quid aeriferae non ceſſatura Libenae Munera, vos Saxo primis inuenit ab annis.
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[659/0669]
dem 16ten Jahrhunderte in zwey und dreyßig
zweydreis Theile abtheilte, nach der letzten
Rechnung alſo giengen 4 gemeine Kuxe, ſo
auf andern Bergſtaͤdten 128 ausmachten, in
ein zweydreis Theil, da nach der alten Art
nur 2 gemeine Kuxe darauf gerechnet wurden.
Zu den Bergwerken von Freyberg waren im
16ten Jahrhunderte ſchon geſchlagen, Schar-
fenberg unweit der Elbe, Sachſenberg an der
Tzſchopa, Glashuͤtten an der Weiſſeriz, und
das, was ſonſt zu Glashuͤtten gehoͤrte, als
Blattenberg, Hockenberg, Ober- und Nie-
derfrauenberg, Liebenau. Ferner gehoͤrten zu
Freyberg Saida, Frauenſtein, Torant, Bi-
berſtein, Lindaw, Oedern, Eyle, Siebeln,
Ruspin, Pfaffenberg, Hockendorf, die Huͤt-
te, Neudorf, Brant. Alle dieſe Werke wa-
ren noch 1559 im Baue c).
Um
c) S. Fabricius in der freybergiſchen Chronik, und
Boceri Carmen de Fribergo.
Quid Scharfenbergi gelidum quod conſpicit
Albim
Munera lanificae memorem vicinaque Tſchopae,
Qua Saxenbergum propria ſic gente vocatum
Innumeris venis multis et dotibus ornant?
Hoc Glashutta tuas quid laudem carmine ve-
nas?
Quidue Frauenbergi duplicis? quid magna
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 659. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/669>, abgerufen am 24.11.2024.
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