eine Meile von Dresden gegen Freyberg, wel- che vornehmlich weich sind, ingleichen auch an- dere mit Alaunstein vermengt; 1559 fand man, wie Fabricius bemerkt, dergleichen bey Frankenberg. Von Bädern, die man gewöhn- lich auch zum Bergregal rechnet, findet sich im sechzehnten Jahrhunderte im Meißnischen das Wiesenbad bey Anneberg, und das andere bey Wolkenstein v). Das Wiesenbad wurde im Jahre 1501 zuerst ordentlich eingerichtet, in- dem es Hans Friedrich der ältere, ein Bürger von Geyer, fassen ließ, das wilde und Regen- wasser davon abzog, und ein Bad erbauete. Das Bad enthält meistens Alaun, hat aber auch etwas Vitriol oder Kupfer. Es fand schon damals an dem D. Johann Gobelius, dem churfürstlichen Leibarzt, einen Schriftstel- ler, der seine Kraft und Eigenschaften be- schrieb. Auch hat D. Barth in seinem Ge- dicht auf Anneberg dieses Bad nach seinen me- dicinischen Kräften beschrieben w). Auch Agri-
cola
distat a Zwikau nobili ad tertium lapidem, semper ardet in superficie.
v) S. Albin. S. 196.
w) D. Michael Barth in seinem Annaberga er- wähnt auch dieses Bads: Hic tepidae exsiliunt undae de fonte perenni, Quae per alumineas venas et viscera terrae Actae traxerunt vires hinc inde salubres. Sit tua Tebliciis thermis non gloria vana.
Dos
eine Meile von Dresden gegen Freyberg, wel- che vornehmlich weich ſind, ingleichen auch an- dere mit Alaunſtein vermengt; 1559 fand man, wie Fabricius bemerkt, dergleichen bey Frankenberg. Von Baͤdern, die man gewoͤhn- lich auch zum Bergregal rechnet, findet ſich im ſechzehnten Jahrhunderte im Meißniſchen das Wieſenbad bey Anneberg, und das andere bey Wolkenſtein v). Das Wieſenbad wurde im Jahre 1501 zuerſt ordentlich eingerichtet, in- dem es Hans Friedrich der aͤltere, ein Buͤrger von Geyer, faſſen ließ, das wilde und Regen- waſſer davon abzog, und ein Bad erbauete. Das Bad enthaͤlt meiſtens Alaun, hat aber auch etwas Vitriol oder Kupfer. Es fand ſchon damals an dem D. Johann Gobelius, dem churfuͤrſtlichen Leibarzt, einen Schriftſtel- ler, der ſeine Kraft und Eigenſchaften be- ſchrieb. Auch hat D. Barth in ſeinem Ge- dicht auf Anneberg dieſes Bad nach ſeinen me- diciniſchen Kraͤften beſchrieben w). Auch Agri-
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diſtat a Zwikau nobili ad tertium lapidem, ſemper ardet in ſuperficie.
v) S. Albin. S. 196.
w) D. Michael Barth in ſeinem Annaberga er- waͤhnt auch dieſes Bads: Hic tepidae exſiliunt undae de fonte perenni, Quae per alumineas venas et viſcera terrae Actae traxerunt vires hinc inde ſalubres. Sit tua Tebliciis thermis non gloria vana.
Dos
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eine Meile von Dresden gegen Freyberg, wel-
che vornehmlich weich ſind, ingleichen auch an-
dere mit Alaunſtein vermengt; 1559 fand
man, wie Fabricius bemerkt, dergleichen bey
Frankenberg. Von Baͤdern, die man gewoͤhn-
lich auch zum Bergregal rechnet, findet ſich im
ſechzehnten Jahrhunderte im Meißniſchen das
Wieſenbad bey Anneberg, und das andere bey
Wolkenſtein v). Das Wieſenbad wurde im
Jahre 1501 zuerſt ordentlich eingerichtet, in-
dem es Hans Friedrich der aͤltere, ein Buͤrger
von Geyer, faſſen ließ, das wilde und Regen-
waſſer davon abzog, und ein Bad erbauete.
Das Bad enthaͤlt meiſtens Alaun, hat aber
auch etwas Vitriol oder Kupfer. Es fand
ſchon damals an dem D. Johann Gobelius,
dem churfuͤrſtlichen Leibarzt, einen Schriftſtel-
ler, der ſeine Kraft und Eigenſchaften be-
ſchrieb. Auch hat D. Barth in ſeinem Ge-
dicht auf Anneberg dieſes Bad nach ſeinen me-
diciniſchen Kraͤften beſchrieben w). Auch Agri-
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v) S. Albin. S. 196.
w) D. Michael Barth in ſeinem Annaberga er-
waͤhnt auch dieſes Bads:
Hic tepidae exſiliunt undae de fonte perenni,
Quae per alumineas venas et viſcera terrae
Actae traxerunt vires hinc inde ſalubres.
Sit tua Tebliciis thermis non gloria vana.
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u) diſtat a Zwikau nobili ad tertium lapidem,
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 688. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/698>, abgerufen am 22.11.2024.
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