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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschafft der Privat-Personen. Berlin, 1728.

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Vorrede.
Leipzig zurück gelegt/ daß ich hier und
da auf dem Schauplatz der grossen Welt/
bald einen Mitspieler/ bald einen Zu-
schauer abgeben/ finde aber zu Vermey-
dung des Scheines einiger Ruhmrä-
thigkeit nicht vor nöthig/ ein mehrers
hievon anzuführen. Jch habe mich gar
wenig frembder Schrifften bey dieser
Arbeit bedienet/ ausser daß ich aus des
qualificirten Cavaliers des Herrn von
Tschirnaus Unterricht eines getreuen
Hofemeisters und des geschickten Politici,
des Hoch-Fürstlich Waldeckischen Hof-
raths/ des Herrn Nemeitz Sejour de Paris,
eine und die andere Anmerckung entleh-
net; ihren Regeln ist desto sicherer zu
trauen/ weil sie beyde große Kenner der
Welt sind. Solte es dem Herrn von
Tzschirnaus gefallen/ seine besondern
Reise-Maximen/ die nach dem Unterschied
der Europäischen Provintzien in Obacht
zu nehmen/ heraus zu geben/ so wird ei-
nen jungen Cavalier auch bey der Cere-
moniel.
Wissenschafft durch diese Schrifft
ein besonder Licht aufgesteckt werden.
Von denen Französischen Autoribus, die

sich
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Vorrede.
Leipzig zuruͤck gelegt/ daß ich hier und
da auf dem Schauplatz der groſſen Welt/
bald einen Mitſpieler/ bald einen Zu-
ſchauer abgeben/ finde aber zu Vermey-
dung des Scheines einiger Ruhmraͤ-
thigkeit nicht vor noͤthig/ ein mehrers
hievon anzufuͤhren. Jch habe mich gar
wenig frembder Schrifften bey dieſer
Arbeit bedienet/ auſſer daß ich aus des
qualificirten Cavaliers des Herrn von
Tſchirnaus Unterricht eines getreuen
Hofemeiſters und des geſchickten Politici,
des Hoch-Fuͤrſtlich Waldeckiſchen Hof-
raths/ des Herrn Nemeitz Sejour de Paris,
eine und die andere Anmerckung entleh-
net; ihren Regeln iſt deſto ſicherer zu
trauen/ weil ſie beyde große Kenner der
Welt ſind. Solte es dem Herrn von
Tzſchirnaus gefallen/ ſeine beſondern
Reiſe-Maximen/ die nach dem Unterſchied
der Europaͤiſchen Provintzien in Obacht
zu nehmen/ heraus zu geben/ ſo wird ei-
nen jungen Cavalier auch bey der Cere-
moniel.
Wiſſenſchafft durch dieſe Schrifft
ein beſonder Licht aufgeſteckt werden.
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ſich
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[0013] Vorrede. Leipzig zuruͤck gelegt/ daß ich hier und da auf dem Schauplatz der groſſen Welt/ bald einen Mitſpieler/ bald einen Zu- ſchauer abgeben/ finde aber zu Vermey- dung des Scheines einiger Ruhmraͤ- thigkeit nicht vor noͤthig/ ein mehrers hievon anzufuͤhren. Jch habe mich gar wenig frembder Schrifften bey dieſer Arbeit bedienet/ auſſer daß ich aus des qualificirten Cavaliers des Herrn von Tſchirnaus Unterricht eines getreuen Hofemeiſters und des geſchickten Politici, des Hoch-Fuͤrſtlich Waldeckiſchen Hof- raths/ des Herrn Nemeitz Sejour de Paris, eine und die andere Anmerckung entleh- net; ihren Regeln iſt deſto ſicherer zu trauen/ weil ſie beyde große Kenner der Welt ſind. Solte es dem Herrn von Tzſchirnaus gefallen/ ſeine beſondern Reiſe-Maximen/ die nach dem Unterſchied der Europaͤiſchen Provintzien in Obacht zu nehmen/ heraus zu geben/ ſo wird ei- nen jungen Cavalier auch bey der Cere- moniel. Wiſſenſchafft durch dieſe Schrifft ein beſonder Licht aufgeſteckt werden. Von denen Franzoͤſiſchen Autoribus, die ſich )( 5

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Zitationshilfe: Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschafft der Privat-Personen. Berlin, 1728, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_einleitung_1728/13>, abgerufen am 21.11.2024.