che Manutactur nach der andern zu des Landes Besten bey der Academie ferner zu introduci- ren sey, und hierauf diese Personen insgesamt verpflichtet werden.
§. 17. Ferner meynet er, wenn nun eine solche Manufactur-Academie dergestalt fun- diret und völlig eingerichtet wäre, so hätte als- denn der Landes-Herr, damit sich der Nutzen von selbiger durch das gantze Land ergiessen möchte, nöthig, eine Verordnung zu machen, Krafft deren a die publicationis an fürterhin kein Mensch das Meister-Recht im Lande in ei- niger Manufactur, so bey der Academie intro- duciret wäre, zu erlangen fähig seyn solte, der nicht zum wenigsten ein gantzes Jahr in dieser Manufactur bey der Academie gearbeitet, sich darinnen wohl perfectioniret, und darüber von selbiger ein schrifftliches Zeugniß vorzulegen hätte; Wogegen er aber, sonder weiters Mei- ster-Stück, einiger Muthung oder fernerer Jahr- Arbeit, bloß und allein gegen Abführung und Erlegung derer ihm obliegenden Kosten zum Meister-Recht admietiret und in die Jnnung recipiret werden solte. Und da ingleichen ei- ner oder der andere das Bürger- und Meister- Recht in einem Orte des Landes gantz frey und ohne Entgeld gewinnen wolte, der solte auch da- mit zugelassen werden, iedoch dagegen schuldig
seyn,
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che Manutactur nach der andern zu des Landes Beſten bey der Academie ferner zu introduci- ren ſey, und hierauf dieſe Perſonen insgeſamt verpflichtet werden.
§. 17. Ferner meynet er, wenn nun eine ſolche Manufactur-Academie dergeſtalt fun- diret und voͤllig eingerichtet waͤre, ſo haͤtte als- denn der Landes-Herr, damit ſich der Nutzen von ſelbiger durch das gantze Land ergieſſen moͤchte, noͤthig, eine Verordnung zu machen, Krafft deren a die publicationis an fuͤrterhin kein Menſch das Meiſter-Recht im Lande in ei- niger Manufactur, ſo bey der Academie intro- duciret waͤre, zu erlangen faͤhig ſeyn ſolte, der nicht zum wenigſten ein gantzes Jahr in dieſer Manufactur bey der Academie gearbeitet, ſich darinnen wohl perfectioniret, und daruͤber von ſelbiger ein ſchrifftliches Zeugniß vorzulegen haͤtte; Wogegen er aber, ſonder weiters Mei- ſter-Stuͤck, einiger Muthung oder ferneꝛer Jahr- Arbeit, bloß und allein gegen Abfuͤhrung und Erlegung derer ihm obliegenden Koſten zum Meiſter-Recht admietiret und in die Jnnung recipiret werden ſolte. Und da ingleichen ei- ner oder der andere das Buͤrger- und Meiſter- Recht in einem Orte des Landes gantz frey und ohne Entgeld gewinnen wolte, der ſolte auch da- mit zugelaſſen werden, iedoch dagegen ſchuldig
ſeyn,
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[1031/1051]
che Manutactur nach der andern zu des Landes
Beſten bey der Academie ferner zu introduci-
ren ſey, und hierauf dieſe Perſonen insgeſamt
verpflichtet werden.
§. 17. Ferner meynet er, wenn nun eine
ſolche Manufactur-Academie dergeſtalt fun-
diret und voͤllig eingerichtet waͤre, ſo haͤtte als-
denn der Landes-Herr, damit ſich der Nutzen
von ſelbiger durch das gantze Land ergieſſen
moͤchte, noͤthig, eine Verordnung zu machen,
Krafft deren a die publicationis an fuͤrterhin
kein Menſch das Meiſter-Recht im Lande in ei-
niger Manufactur, ſo bey der Academie intro-
duciret waͤre, zu erlangen faͤhig ſeyn ſolte, der
nicht zum wenigſten ein gantzes Jahr in dieſer
Manufactur bey der Academie gearbeitet, ſich
darinnen wohl perfectioniret, und daruͤber von
ſelbiger ein ſchrifftliches Zeugniß vorzulegen
haͤtte; Wogegen er aber, ſonder weiters Mei-
ſter-Stuͤck, einiger Muthung oder ferneꝛer Jahr-
Arbeit, bloß und allein gegen Abfuͤhrung und
Erlegung derer ihm obliegenden Koſten zum
Meiſter-Recht admietiret und in die Jnnung
recipiret werden ſolte. Und da ingleichen ei-
ner oder der andere das Buͤrger- und Meiſter-
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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Staats-Klugheit. Leipzig, 1718, S. 1031. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_julii_1718/1051>, abgerufen am 22.11.2024.
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