Freyherr von Schröder, der Herr Cam- mer-Rath Leib, Herr Hof-Rath Mar- perger, die gelehrten und Ruhm-würdi- gen Herren Autores der Unschuldigen Nachrichten, Herr D. Döhler, Hr. Höm, durch ihrer Schrifften einige Assistenz ge- leistet. Sie werden mir erlauben, daß ich bey Ausarbeitung dieses Tractats von derjenigen Freyheit profitire, der sie sich bey ihren Schrifften angemaßt. Es ist in diesen Sätzen die Wahrheit ohne Ein- mischung einiger Streitigkeiten von mir vorgetragen, und iederzeit diejenige Meynung erwehlet worden, die ich vor die Christlichste, vernünfftigste und wahr- scheinlichste gehalten, und werde solche so lange mit Christlicher und vernünfftiger Bescheidenheit suchen zu vertheidigen, biß ich durch gründliche rationes eines Jrrthums überführet werde. Jm übrigen werde wegen meiner vernünffti- gen oder unvernünfftigen Herren Censo- rum unbekümmert seyn, nicht als ob ich glaubte, daß diese Schrifft so vollkommen
wäre,
Vorrede.
Freyherr von Schroͤder, der Herr Cam- mer-Rath Leib, Herr Hof-Rath Mar- perger, die gelehrten und Ruhm-wuͤrdi- gen Herren Autores der Unſchuldigen Nachrichten, Herr D. Doͤhler, Hr. Hoͤm, durch ihrer Schrifften einige Aſſiſtenz ge- leiſtet. Sie werden mir erlauben, daß ich bey Ausarbeitung dieſes Tractats von derjenigen Freyheit profitire, der ſie ſich bey ihren Schrifften angemaßt. Es iſt in dieſen Saͤtzen die Wahrheit ohne Ein- miſchung einiger Streitigkeiten von mir vorgetragen, und iederzeit diejenige Meynung erwehlet worden, die ich vor die Chꝛiſtlichſte, vernuͤnfftigſte und wahr- ſcheinlichſte gehalten, und werde ſolche ſo lange mit Chriſtlicher und vernuͤnfftiger Beſcheidenheit ſuchen zu vertheidigen, biß ich durch gruͤndliche rationes eines Jrrthums uͤberfuͤhret werde. Jm uͤbrigen werde wegen meiner vernuͤnffti- gen oder unvernuͤnfftigen Herren Cenſo- rum unbekuͤmmert ſeyn, nicht als ob ich glaubte, daß dieſe Schrifft ſo vollkommen
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[0019]
Vorrede.
Freyherr von Schroͤder, der Herr Cam-
mer-Rath Leib, Herr Hof-Rath Mar-
perger, die gelehrten und Ruhm-wuͤrdi-
gen Herren Autores der Unſchuldigen
Nachrichten, Herr D. Doͤhler, Hr. Hoͤm,
durch ihrer Schrifften einige Aſſiſtenz ge-
leiſtet. Sie werden mir erlauben, daß
ich bey Ausarbeitung dieſes Tractats von
derjenigen Freyheit profitire, der ſie ſich
bey ihren Schrifften angemaßt. Es iſt
in dieſen Saͤtzen die Wahrheit ohne Ein-
miſchung einiger Streitigkeiten von mir
vorgetragen, und iederzeit diejenige
Meynung erwehlet worden, die ich vor
die Chꝛiſtlichſte, vernuͤnfftigſte und wahr-
ſcheinlichſte gehalten, und werde ſolche ſo
lange mit Chriſtlicher und vernuͤnfftiger
Beſcheidenheit ſuchen zu vertheidigen,
biß ich durch gruͤndliche rationes eines
Jrrthums uͤberfuͤhret werde. Jm
uͤbrigen werde wegen meiner vernuͤnffti-
gen oder unvernuͤnfftigen Herren Cenſo-
rum unbekuͤmmert ſeyn, nicht als ob ich
glaubte, daß dieſe Schrifft ſo vollkommen
waͤre,
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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Staats-Klugheit. Leipzig, 1718, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_julii_1718/19>, abgerufen am 23.11.2024.
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