Rollenhagen, Gabriel: Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen. Magdeburg, 1603.men hette. Zu letzt aber/ da sie weit vmbher ge- Die ander sache so vorbracht ward/ betraff Bu- Zum vierten kamen wir für Gericht/ da fragt Er Q 2
men hette. Zu letzt aber/ da ſie weit vmbher ge- Die ander ſache ſo vorbracht ward/ betraff Bu- Zum vierten kamen wir fuͤr Gericht/ da fragt Er Q 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0125" n="115"/> men hette. Zu letzt aber/ da ſie weit vmbher ge-<lb/> rathſchlaget hatten/ deucht dem Fuͤrſten <hi rendition="#aq">Rhada-<lb/> mantho</hi> rath ſein/ man ſolt jhn dem erfahrnen<lb/> Artzt <hi rendition="#aq">Hippocrati</hi> hinthun/ das derſelbe jhm einen<lb/> ſoff mit Nieſewurtz eingebe/ vnd jhn alſo wieder zu<lb/> recht brechte/ vnd er hernach zu der Goͤtter Taffel/<lb/> erſtlich wenn er klug were/ gelaſſen wuͤrde.</p><lb/> <p>Die ander ſache ſo vorbracht ward/ betraff Bu-<lb/> lerey/ ob nemlich der <hi rendition="#aq">Theſeus</hi> oder der <hi rendition="#aq">Menelaus,</hi><lb/> ſo vmb die ſchoͤne <hi rendition="#aq">Helena</hi> beyde geſtritten/ bey der<lb/><hi rendition="#aq">Helena</hi> ſein/ vnd bleiben ſolte. Da ſprach ſie der<lb/><hi rendition="#aq">Rhadamanthus</hi> dem <hi rendition="#aq">Menelao</hi> zu/ der ſich wegen<lb/> jhres Eheſtandes in ſolche groſſe noth vnd gefahr<lb/> ehemals begeben hette. Dieweil der <hi rendition="#aq">Theſeus</hi> doch<lb/> wol andere Weibs Perſonen/ als die <hi rendition="#aq">Amazones</hi><lb/> vnd des Koͤnigs <hi rendition="#aq">Minois</hi> Tochter haben koͤnte.<lb/> Zum dritten ward gehandelt/ wer oben an ſi-<lb/> tzen ſolte/ <hi rendition="#aq">Alexander Magnus,</hi> des Koͤnigs <hi rendition="#aq">Phi-<lb/> lippi</hi> Sohn/ oder aber der <hi rendition="#aq">Carthaginenſer</hi><lb/> Kriegsfuͤrſt <hi rendition="#aq">Hannibal.</hi> Vnnd ward geſchloſſen/<lb/> der <hi rendition="#aq">Alexander</hi> were billig vorzuziehen/ ward jhm<lb/> auch bald ein Thron geſetzt/ zu negſt bey der Perſer<lb/> Koͤnig <hi rendition="#aq">Cyro</hi> dem erſten des namens.</p><lb/> <p>Zum vierten kamen wir fuͤr Gericht/ da fragt<lb/> er/ woher das wir lebendig an den heiligen ort an-<lb/> gelanget weren/ darauff wir alles nach der lenge<lb/> jhm erzelten.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q 2</fw> <fw place="bottom" type="catch">Er</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [115/0125]
men hette. Zu letzt aber/ da ſie weit vmbher ge-
rathſchlaget hatten/ deucht dem Fuͤrſten Rhada-
mantho rath ſein/ man ſolt jhn dem erfahrnen
Artzt Hippocrati hinthun/ das derſelbe jhm einen
ſoff mit Nieſewurtz eingebe/ vnd jhn alſo wieder zu
recht brechte/ vnd er hernach zu der Goͤtter Taffel/
erſtlich wenn er klug were/ gelaſſen wuͤrde.
Die ander ſache ſo vorbracht ward/ betraff Bu-
lerey/ ob nemlich der Theſeus oder der Menelaus,
ſo vmb die ſchoͤne Helena beyde geſtritten/ bey der
Helena ſein/ vnd bleiben ſolte. Da ſprach ſie der
Rhadamanthus dem Menelao zu/ der ſich wegen
jhres Eheſtandes in ſolche groſſe noth vnd gefahr
ehemals begeben hette. Dieweil der Theſeus doch
wol andere Weibs Perſonen/ als die Amazones
vnd des Koͤnigs Minois Tochter haben koͤnte.
Zum dritten ward gehandelt/ wer oben an ſi-
tzen ſolte/ Alexander Magnus, des Koͤnigs Phi-
lippi Sohn/ oder aber der Carthaginenſer
Kriegsfuͤrſt Hannibal. Vnnd ward geſchloſſen/
der Alexander were billig vorzuziehen/ ward jhm
auch bald ein Thron geſetzt/ zu negſt bey der Perſer
Koͤnig Cyro dem erſten des namens.
Zum vierten kamen wir fuͤr Gericht/ da fragt
er/ woher das wir lebendig an den heiligen ort an-
gelanget weren/ darauff wir alles nach der lenge
jhm erzelten.
Er
Q 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |