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Rollenhagen, Gabriel: Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen. Magdeburg, 1603.

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bösen Geister bedeckten daß Meer/ vnd schrien vnd
rieffen: O du freund Gottes/ deine zukunfft ist vns
eine vermaledeiung/ vnser Fürst wird vns in dieser
Nacht mit vnaußsprechlichen schlegen schlagen/ daß
wir jhme seinen Gefangen nicht wider bringen. Da
spracher: Vns kompt die vermaledeyung nicht zu/
sondern euch/ wen jhr vermaledeyet/ der ist gebe-
nedeyet/ den jhr benedeyet/ der ist vermaledeiet. Da
rieffen die Feinde: Der vnselige Judas soll duppel-
te pein leiden in diesen sechs tagen/ wo du jn beschir-
mest in dieser Nacht. Da sagte er: Jch gebiete euch
vnter ewern Fürsten/ daß jhr jhn nicht mehr peini-
get/ denn jr pfleget/ denn jr habt seiner keine macht/
sondern es ist Gottes gewalt. Da sagten die Fein-
de/ du bist ja kein Gott/ das wir deinen worten sol-
len gehorsam sein/ Er sagt: Jch bin sein Knecht/ vnd
was ich euch in seinem namen gebiete/ daß müsset jr
thun/ die gewalt hat er mir gegeben. Da folgten
die Feinde jhm nach/ vnd konten dem Juda nichts
thun/ darnach namen sie die vnselige Seel mit ei-
nem grossen Poltern/ blecken vnd ruffen/ vnd der lie-
be Brandanus fuhr gen Mittag/ vnd lobte Gott mit
seinen Brüdern.

Das Neunde Capittel/ von Pau-
lo dem ersten Emsiedel/ vnd dem
Patadiß.
Des

boͤſen Geiſter bedeckten daß Meer/ vnd ſchrien vnd
rieffen: O du freund Gottes/ deine zukunfft iſt vns
eine vermaledeiung/ vnſer Fuͤrſt wird vns in dieſer
Nacht mit vnaußſprechlichen ſchlegen ſchlagen/ daß
wir jhme ſeinen Gefangen nicht wider bringen. Da
ſpracher: Vns kompt die vermaledeyung nicht zu/
ſondern euch/ wen jhr vermaledeyet/ der iſt gebe-
nedeyet/ den jhr benedeyet/ der iſt vermaledeiet. Da
rieffen die Feinde: Der vnſelige Judas ſoll duppel-
te pein leiden in dieſen ſechs tagen/ wo du jn beſchir-
meſt in dieſer Nacht. Da ſagte er: Jch gebiete euch
vnter ewern Fuͤrſten/ daß jhr jhn nicht mehr peini-
get/ denn jr pfleget/ denn jr habt ſeiner keine macht/
ſondern es iſt Gottes gewalt. Da ſagten die Fein-
de/ du biſt ja kein Gott/ das wir deinen worten ſol-
len gehorſam ſein/ Er ſagt: Jch bin ſein Knecht/ vnd
was ich euch in ſeinem namen gebiete/ daß muͤſſet jr
thun/ die gewalt hat er mir gegeben. Da folgten
die Feinde jhm nach/ vnd konten dem Juda nichts
thun/ darnach namen ſie die vnſelige Seel mit ei-
nem groſſen Poltern/ blecken vnd ruffen/ vnd der lie-
be Brandanus fuhr gen Mittag/ vnd lobte Gott mit
ſeinen Bruͤdern.

Das Neunde Capittel/ von Pau-
lo dem erſten Emſiedel/ vnd dem
Patadiß.
Des
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[192/0202] boͤſen Geiſter bedeckten daß Meer/ vnd ſchrien vnd rieffen: O du freund Gottes/ deine zukunfft iſt vns eine vermaledeiung/ vnſer Fuͤrſt wird vns in dieſer Nacht mit vnaußſprechlichen ſchlegen ſchlagen/ daß wir jhme ſeinen Gefangen nicht wider bringen. Da ſpracher: Vns kompt die vermaledeyung nicht zu/ ſondern euch/ wen jhr vermaledeyet/ der iſt gebe- nedeyet/ den jhr benedeyet/ der iſt vermaledeiet. Da rieffen die Feinde: Der vnſelige Judas ſoll duppel- te pein leiden in dieſen ſechs tagen/ wo du jn beſchir- meſt in dieſer Nacht. Da ſagte er: Jch gebiete euch vnter ewern Fuͤrſten/ daß jhr jhn nicht mehr peini- get/ denn jr pfleget/ denn jr habt ſeiner keine macht/ ſondern es iſt Gottes gewalt. Da ſagten die Fein- de/ du biſt ja kein Gott/ das wir deinen worten ſol- len gehorſam ſein/ Er ſagt: Jch bin ſein Knecht/ vnd was ich euch in ſeinem namen gebiete/ daß muͤſſet jr thun/ die gewalt hat er mir gegeben. Da folgten die Feinde jhm nach/ vnd konten dem Juda nichts thun/ darnach namen ſie die vnſelige Seel mit ei- nem groſſen Poltern/ blecken vnd ruffen/ vnd der lie- be Brandanus fuhr gen Mittag/ vnd lobte Gott mit ſeinen Bruͤdern. Das Neunde Capittel/ von Pau- lo dem erſten Emſiedel/ vnd dem Patadiß. Des

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Zitationshilfe: Rollenhagen, Gabriel: Vier Bücher Wunderbarlicher biß daher vnerhörter/ vnd vngleublicher Jndianischer reysen. Magdeburg, 1603, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rollenhagen_reysen_1603/202>, abgerufen am 28.11.2024.