Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.N001 N001 [footnote-continued reference] N001 Magnetkies und Nickeleisen eingesprengt enthält, und mit einer mat- N002 ten schwarzen Rinde umgeben ist. Unter den mir bekannten Meteor- N003 steinen kommt er am meisten mit den Meteorsteinen von Toulouse N004 (April 1812) und von Tabor in Böhmen (Juli 1753) überein. [footnote-continued reference] N001 Der Meteorstein von Bialistock besteht aus einer graulichweissen N002 zerreiblichen Grundmasse, in welcher ziemlich häufig kleinere und N003 grössere Körner von Olivin, hier und da einzelne weisse Feldspath- N004 ähnliche Körner (Labrador?) und einzelne grössere Parthien, die wie N005 es scheint aus einem kleinkörnigen Gemenge von Labrador und Au- N006 git bestehen, eingeschlossen sind. Er hat eine glänzende schwarze N007 Rinde und enthält kein Nickeleisen, daher er wahrscheinlich auch N008 zu derselben Abtheilung von Meteorsteinen, wie der von Stannern N009 gehört. Er hat die auffallendste Aehnlichkeit mit dem Meteorstein N010 von Loutolax in Finnland, (December 1813), den Nordenskiöld N011 beschrieben hat. [footnote-continued reference] N001 Der Meteorstein von Oahu ist oben beschrieben, er kommt von N002 den mir bekannten Meteorsteinen am meisten mit denen von Zabor- N003 zica (März, 1818), Lissa (September, 1808) und Mauerkirchen (No- N004 vember, 1768) überein. [footnote reference] N001
1) Das Werk ist in französischer Sprache und in Folio erschienen N002 und führt den Titel: Oryctographie du Gouvernement de Moscou par N003 Gotthelf Fischer de Waldheim. Moscou 1830. Es ist noch N004 unvollendet, enthält aber eine grosse Zahl von Abbildungen von Ver- N001 N001 [footnote-continued reference] N001 Magnetkies und Nickeleisen eingesprengt enthält, und mit einer mat- N002 ten schwarzen Rinde umgeben ist. Unter den mir bekannten Meteor- N003 steinen kommt er am meisten mit den Meteorsteinen von Toulouse N004 (April 1812) und von Tabor in Böhmen (Juli 1753) überein. [footnote-continued reference] N001 Der Meteorstein von Bialistock besteht aus einer graulichweissen N002 zerreiblichen Grundmasse, in welcher ziemlich häufig kleinere und N003 grössere Körner von Olivin, hier und da einzelne weisse Feldspath- N004 ähnliche Körner (Labrador?) und einzelne grössere Parthien, die wie N005 es scheint aus einem kleinkörnigen Gemenge von Labrador und Au- N006 git bestehen, eingeschlossen sind. Er hat eine glänzende schwarze N007 Rinde und enthält kein Nickeleisen, daher er wahrscheinlich auch N008 zu derselben Abtheilung von Meteorsteinen, wie der von Stannern N009 gehört. Er hat die auffallendste Aehnlichkeit mit dem Meteorstein N010 von Loutolax in Finnland, (December 1813), den Nordenskiöld N011 beschrieben hat. [footnote-continued reference] N001 Der Meteorstein von Oahu ist oben beschrieben, er kommt von N002 den mir bekannten Meteorsteinen am meisten mit denen von Zabor- N003 zica (März, 1818), Lissa (September, 1808) und Mauerkirchen (No- N004 vember, 1768) überein. [footnote reference] N001
1) Das Werk ist in französischer Sprache und in Folio erschienen N002 und führt den Titel: Oryctographie du Gouvernement de Moscou par N003 Gotthelf Fischer de Waldheim. Moscou 1830. Es ist noch N004 unvollendet, enthält aber eine grosse Zahl von Abbildungen von Ver- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0111" xml:id="img_0111" n="77"/> <p><lb n="N001"/> eines Tigers, der dadurch an Interesse gewinnt, dass <lb n="N002"/> er in Sibirien erlegt ist, bis wohin sich zuweilen die <lb n="N003"/> Tiger aus dem Süden verirren. Sehr bedeutend ist <lb n="N004"/> endlich die anatomische Sammlung, die Loders be- <lb n="N005"/> rühmten Namen führt; sie ist die Hauptzierde des aka- <lb n="N006"/> demischen Museums.</p> <p><lb n="N001"/> Von den Privatsammlungen interessirte uns beson- <lb n="N002"/> ders, wegen ihrer Beziehungen zu dem Grund und <lb n="N003"/> Boden, worauf wir uns befanden, die des Hrn. Etats- <lb n="N004"/> raths von Fischer. Sie enthält unter andern Mate- <lb n="N005"/> rialien, die derselbe zu einer Beschreibung des Gou- <lb n="N006"/> vernements von Moskau, in naturhistorischer Hinsicht <lb n="N007"/> gesammelt hat, besonders viele Versteinerungen aus <lb n="N008"/> den Umgebungen von Moskau, wo sie sich in grosser <lb n="N009"/> Menge, Mannigfaltigkeit und Schönheit finden. Herr <lb n="N010"/> v. Fischer hat neuerdings angefangen diese Beschrei- <lb n="N011"/> bung herauszugeben 1). In dem was bis jetzt erschie-</p> <note place="foot" n="[footnote-continued reference]"><lb n="N001"/> Magnetkies und Nickeleisen eingesprengt enthält, und mit einer mat- <lb n="N002"/> ten schwarzen Rinde umgeben ist. Unter den mir bekannten Meteor- <lb n="N003"/> steinen kommt er am meisten mit den Meteorsteinen von Toulouse <lb n="N004"/> (April 1812) und von Tabor in Böhmen (Juli 1753) überein.</note> <note place="foot" n="[footnote-continued reference]"><lb n="N001"/> Der Meteorstein von Bialistock besteht aus einer graulichweissen <lb n="N002"/> zerreiblichen Grundmasse, in welcher ziemlich häufig kleinere und <lb n="N003"/> grössere Körner von Olivin, hier und da einzelne weisse Feldspath- <lb n="N004"/> ähnliche Körner (Labrador?) und einzelne grössere Parthien, die wie <lb n="N005"/> es scheint aus einem kleinkörnigen Gemenge von Labrador und Au- <lb n="N006"/> git bestehen, eingeschlossen sind. Er hat eine glänzende schwarze <lb n="N007"/> Rinde und enthält kein Nickeleisen, daher er wahrscheinlich auch <lb n="N008"/> zu derselben Abtheilung von Meteorsteinen, wie der von Stannern <lb n="N009"/> gehört. Er hat die auffallendste Aehnlichkeit mit dem Meteorstein <lb n="N010"/> von Loutolax in Finnland, (December 1813), den Nordenskiöld <lb n="N011"/> beschrieben hat.</note> <note place="foot" n="[footnote-continued reference]"><lb n="N001"/> Der Meteorstein von Oahu ist oben beschrieben, er kommt von <lb n="N002"/> den mir bekannten Meteorsteinen am meisten mit denen von Zabor- <lb n="N003"/> zica (März, 1818), Lissa (September, 1808) und Mauerkirchen (No- <lb n="N004"/> vember, 1768) überein.</note> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) Das Werk ist in französischer Sprache und in Folio erschienen <lb n="N002"/> und führt den Titel: Oryctographie du Gouvernement de Moscou par <lb n="N003"/> Gotthelf Fischer de Waldheim. Moscou 1830. Es ist noch <lb n="N004"/> unvollendet, enthält aber eine grosse Zahl von Abbildungen von Ver-</note> </div> </body> </text> </TEI> [77/0111]
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eines Tigers, der dadurch an Interesse gewinnt, dass N002
er in Sibirien erlegt ist, bis wohin sich zuweilen die N003
Tiger aus dem Süden verirren. Sehr bedeutend ist N004
endlich die anatomische Sammlung, die Loders be- N005
rühmten Namen führt; sie ist die Hauptzierde des aka- N006
demischen Museums.
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Von den Privatsammlungen interessirte uns beson- N002
ders, wegen ihrer Beziehungen zu dem Grund und N003
Boden, worauf wir uns befanden, die des Hrn. Etats- N004
raths von Fischer. Sie enthält unter andern Mate- N005
rialien, die derselbe zu einer Beschreibung des Gou- N006
vernements von Moskau, in naturhistorischer Hinsicht N007
gesammelt hat, besonders viele Versteinerungen aus N008
den Umgebungen von Moskau, wo sie sich in grosser N009
Menge, Mannigfaltigkeit und Schönheit finden. Herr N010
v. Fischer hat neuerdings angefangen diese Beschrei- N011
bung herauszugeben 1). In dem was bis jetzt erschie-
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Magnetkies und Nickeleisen eingesprengt enthält, und mit einer mat- N002
ten schwarzen Rinde umgeben ist. Unter den mir bekannten Meteor- N003
steinen kommt er am meisten mit den Meteorsteinen von Toulouse N004
(April 1812) und von Tabor in Böhmen (Juli 1753) überein.
[footnote-continued reference] N001
Der Meteorstein von Bialistock besteht aus einer graulichweissen N002
zerreiblichen Grundmasse, in welcher ziemlich häufig kleinere und N003
grössere Körner von Olivin, hier und da einzelne weisse Feldspath- N004
ähnliche Körner (Labrador?) und einzelne grössere Parthien, die wie N005
es scheint aus einem kleinkörnigen Gemenge von Labrador und Au- N006
git bestehen, eingeschlossen sind. Er hat eine glänzende schwarze N007
Rinde und enthält kein Nickeleisen, daher er wahrscheinlich auch N008
zu derselben Abtheilung von Meteorsteinen, wie der von Stannern N009
gehört. Er hat die auffallendste Aehnlichkeit mit dem Meteorstein N010
von Loutolax in Finnland, (December 1813), den Nordenskiöld N011
beschrieben hat.
[footnote-continued reference] N001
Der Meteorstein von Oahu ist oben beschrieben, er kommt von N002
den mir bekannten Meteorsteinen am meisten mit denen von Zabor- N003
zica (März, 1818), Lissa (September, 1808) und Mauerkirchen (No- N004
vember, 1768) überein.
[footnote reference] N001
1) Das Werk ist in französischer Sprache und in Folio erschienen N002
und führt den Titel: Oryctographie du Gouvernement de Moscou par N003
Gotthelf Fischer de Waldheim. Moscou 1830. Es ist noch N004
unvollendet, enthält aber eine grosse Zahl von Abbildungen von Ver-
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Zitationshilfe: | Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/111>, abgerufen am 16.02.2025. |