N001 einige Werste davon gelegene Station, das Hütten- N002 werk Bilimbajewsk (Bilimbajewskoi Sawod), 23 Werste N003 von Grobowsk. Das Hüttenwerk ist eine Eisenhütte, N004 die der Gräfin Stroganoff gehört. Es war die erste, N005 welche wir auf unserm Wege trafen, wir wollten N006 daher um so weniger bei ihr vorübereilen, und warteten N007 deshalb in unseren Wagen den völligen Anbruch des N008 Tages ab.
N001 Die Eisenhütte liegt an einem kleinen Bache, der N002 Bilimbajewka, die sich in die Tschussowaja ergiesst, N003 und hier durch einen Damm zu einem Sparteich auf- N004 gestaut ist, um für die Gebläse der Oefen stets hin- N005 reichende Aufschlagewasser zu liefern. Dergleichen N006 Sparteiche sahen wir später bei allen Eisenhütten des N007 Urals, überall sucht man sich durch Aufstauung von N008 kleinen Bächen, an welchen man die Hütten angelegt N009 hat, die zum Betriebe nöthigen Wasser zu verschaffen, N010 und erlangt dadurch den Vortheil, dieselben auch im N011 Winter gewöhnlich in hinreichender Menge zu haben, N012 weil unter der sich bildenden Eisdecke das Wasser N013 fortfliesst, was bei der Leitung in einem Gefluder nicht N014 der Fall wäre. Man verbraucht dadurch freilich oft N015 einen bedeutenden Raum, wenn, wie diess hier der N016 Fall ist, die Ufer des Baches, den man aufgestaut N017 hat, flach sind, und also auch einen grossen Damm er- N018 fordern; aber in Russland hat man nicht nöthig den N019 Raum zu sparen; es giebt dessen überall genug, der N020 noch nicht benutzt wird; daher auch jene Einrichtung N021 für diese Gegenden gewiss sehr zweckmässig ist.
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference]N001 Frühjahr bei schwellendem Wasser schiffbar, zum Transporte der N002 Produkte des Urals vielfältig benutzt wird. Er entspringt etwa N003 70 Werste südlich von Bilimbajewsk, und fliesst von hier aus ziem- N004 lich lange in nördlicher Richtung auf der Westseite des Urals ent- N005 lang, bis er sich ungefähr in der Breite von Perm nach Westen N006 wendet, und sich 20 Werste nördlich von dieser Stadt in die Kama N007 ergiesst.
N001 einige Werste davon gelegene Station, das Hütten- N002 werk Bilimbajewsk (Bilimbajewskoi Sawod), 23 Werste N003 von Grobowsk. Das Hüttenwerk ist eine Eisenhütte, N004 die der Gräfin Stroganoff gehört. Es war die erste, N005 welche wir auf unserm Wege trafen, wir wollten N006 daher um so weniger bei ihr vorübereilen, und warteten N007 deshalb in unseren Wagen den völligen Anbruch des N008 Tages ab.
N001 Die Eisenhütte liegt an einem kleinen Bache, der N002 Bilimbajewka, die sich in die Tschussowaja ergiesst, N003 und hier durch einen Damm zu einem Sparteich auf- N004 gestaut ist, um für die Gebläse der Oefen stets hin- N005 reichende Aufschlagewasser zu liefern. Dergleichen N006 Sparteiche sahen wir später bei allen Eisenhütten des N007 Urals, überall sucht man sich durch Aufstauung von N008 kleinen Bächen, an welchen man die Hütten angelegt N009 hat, die zum Betriebe nöthigen Wasser zu verschaffen, N010 und erlangt dadurch den Vortheil, dieselben auch im N011 Winter gewöhnlich in hinreichender Menge zu haben, N012 weil unter der sich bildenden Eisdecke das Wasser N013 fortfliesst, was bei der Leitung in einem Gefluder nicht N014 der Fall wäre. Man verbraucht dadurch freilich oft N015 einen bedeutenden Raum, wenn, wie diess hier der N016 Fall ist, die Ufer des Baches, den man aufgestaut N017 hat, flach sind, und also auch einen grossen Damm er- N018 fordern; aber in Russland hat man nicht nöthig den N019 Raum zu sparen; es giebt dessen überall genug, der N020 noch nicht benutzt wird; daher auch jene Einrichtung N021 für diese Gegenden gewiss sehr zweckmässig ist.
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference]N001 Frühjahr bei schwellendem Wasser schiffbar, zum Transporte der N002 Produkte des Urals vielfältig benutzt wird. Er entspringt etwa N003 70 Werste südlich von Bilimbajewsk, und fliesst von hier aus ziem- N004 lich lange in nördlicher Richtung auf der Westseite des Urals ent- N005 lang, bis er sich ungefähr in der Breite von Perm nach Westen N006 wendet, und sich 20 Werste nördlich von dieser Stadt in die Kama N007 ergiesst.
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einige Werste davon gelegene Station, das Hütten- N002
werk Bilimbajewsk (Bilimbajewskoi Sawod), 23 Werste N003
von Grobowsk. Das Hüttenwerk ist eine Eisenhütte, N004
die der Gräfin Stroganoff gehört. Es war die erste, N005
welche wir auf unserm Wege trafen, wir wollten N006
daher um so weniger bei ihr vorübereilen, und warteten N007
deshalb in unseren Wagen den völligen Anbruch des N008
Tages ab.
N001
Die Eisenhütte liegt an einem kleinen Bache, der N002
Bilimbajewka, die sich in die Tschussowaja ergiesst, N003
und hier durch einen Damm zu einem Sparteich auf- N004
gestaut ist, um für die Gebläse der Oefen stets hin- N005
reichende Aufschlagewasser zu liefern. Dergleichen N006
Sparteiche sahen wir später bei allen Eisenhütten des N007
Urals, überall sucht man sich durch Aufstauung von N008
kleinen Bächen, an welchen man die Hütten angelegt N009
hat, die zum Betriebe nöthigen Wasser zu verschaffen, N010
und erlangt dadurch den Vortheil, dieselben auch im N011
Winter gewöhnlich in hinreichender Menge zu haben, N012
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fortfliesst, was bei der Leitung in einem Gefluder nicht N014
der Fall wäre. Man verbraucht dadurch freilich oft N015
einen bedeutenden Raum, wenn, wie diess hier der N016
Fall ist, die Ufer des Baches, den man aufgestaut N017
hat, flach sind, und also auch einen grossen Damm er- N018
fordern; aber in Russland hat man nicht nöthig den N019
Raum zu sparen; es giebt dessen überall genug, der N020
noch nicht benutzt wird; daher auch jene Einrichtung N021
für diese Gegenden gewiss sehr zweckmässig ist.
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference] N001
Frühjahr bei schwellendem Wasser schiffbar, zum Transporte der N002
Produkte des Urals vielfältig benutzt wird. Er entspringt etwa N003
70 Werste südlich von Bilimbajewsk, und fliesst von hier aus ziem- N004
lich lange in nördlicher Richtung auf der Westseite des Urals ent- N005
lang, bis er sich ungefähr in der Breite von Perm nach Westen N006
wendet, und sich 20 Werste nördlich von dieser Stadt in die Kama N007
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/158>, abgerufen am 23.11.2024.
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