N001 denselben Besitzern gehört wie die Kupfergrube, so N002 ist sie doch nicht ausgeführt worden.
N001 Die geförderten Kupfererze werden auf der Grube N002 gewaschen, um sie von dem ansitzenden Letten N003 zu befreien , und dann nach den Hüttenwerken N004 Polewskoi und Sisserskoi, welches letztere noch 40 N005 Werste östlich von Polewskoi liegt, abgeführt, wo N006 sie verschmolzen werden. Sie werden nicht zuvor N007 geröstet; die grössern Stücke werden nur mit Fäu- N008 steln zerschlagen, und sodann sogleich mit einer Be- N009 schickung von Kalk verschmolzen. Sie enthalten im N010 Ganzen 2 1/2 -- 5 Proc. Kupfer. Die Menge des in N011 Polewskoi gewonnenen Kupfers beträgt nach Erd- N012 mann jährlich ungefähr 27,000 Pud.
N001 Die Gumeschewskische Kupfergrube ist im Jahre N002 1738 durch den Generallieutenant von Hennin aufge- N003 nommen worden. Sie wurde zuerst auf Kronsrech- N004 nung betrieben, im Jahre 1759 aber mit den Hütten- N005 werken Polewskoi, Sisserskoi und Sewerskoi für die N006 Summe von 200,000 Rubel dem Titularrath Turtscha- N007 ninoff überlassen, dessen Erben sie noch besitzen 1). N008 Die Veranlassung zur Entdeckung der Grube waren N009 alte Schürfe und zusammengestürzte Schächte, die N010 man fand, woraus sich ergiebt, dass die Grube schon N011 in früherer Zeit in Betrieb gewesen ist. Aehnliche N012 Spuren früherer Bearbeitung hat man auch in der N013 Grube selbst bemerkt; Pallas und Hermann führen N014 mehrere Gegenstände, wie einen ledernen Sack und N015 mehrere lederne Kleidungsstücke an, die man in der N016 Grube in 4--15 Lachter Teufe gefunden hat, und N017 die zum Theil noch recht gut erhalten waren. Auch
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Turtschaninoff hatte die Hüttenwerke mit einer bedeuten- N002 den Schuldenlast übernommen, verbesserte aber durch gute Verwal- N003 tung der Werke seine Umstände so, dass er nach seinem Tode ein N004 Vermögen von mehr als zwei Millionen Rubel hinterliess. (Vergl. N005 Hermann, Min. Beschr. des Uralischen Erzgebirges, B. II, S. 56.)
N001 denselben Besitzern gehört wie die Kupfergrube, so N002 ist sie doch nicht ausgeführt worden.
N001 Die geförderten Kupfererze werden auf der Grube N002 gewaschen, um sie von dem ansitzenden Letten N003 zu befreien , und dann nach den Hüttenwerken N004 Polewskoi und Sisserskoi, welches letztere noch 40 N005 Werste östlich von Polewskoi liegt, abgeführt, wo N006 sie verschmolzen werden. Sie werden nicht zuvor N007 geröstet; die grössern Stücke werden nur mit Fäu- N008 steln zerschlagen, und sodann sogleich mit einer Be- N009 schickung von Kalk verschmolzen. Sie enthalten im N010 Ganzen 2 ½ — 5 Proc. Kupfer. Die Menge des in N011 Polewskoi gewonnenen Kupfers beträgt nach Erd- N012 mann jährlich ungefähr 27,000 Pud.
N001 Die Gumeschewskische Kupfergrube ist im Jahre N002 1738 durch den Generallieutenant von Hennin aufge- N003 nommen worden. Sie wurde zuerst auf Kronsrech- N004 nung betrieben, im Jahre 1759 aber mit den Hütten- N005 werken Polewskoi, Sisserskoi und Sewerskoi für die N006 Summe von 200,000 Rubel dem Titularrath Turtscha- N007 ninoff überlassen, dessen Erben sie noch besitzen 1). N008 Die Veranlassung zur Entdeckung der Grube waren N009 alte Schürfe und zusammengestürzte Schächte, die N010 man fand, woraus sich ergiebt, dass die Grube schon N011 in früherer Zeit in Betrieb gewesen ist. Aehnliche N012 Spuren früherer Bearbeitung hat man auch in der N013 Grube selbst bemerkt; Pallas und Hermann führen N014 mehrere Gegenstände, wie einen ledernen Sack und N015 mehrere lederne Kleidungsstücke an, die man in der N016 Grube in 4—15 Lachter Teufe gefunden hat, und N017 die zum Theil noch recht gut erhalten waren. Auch
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[footnote reference]N001 1) Turtschaninoff hatte die Hüttenwerke mit einer bedeuten- N002 den Schuldenlast übernommen, verbesserte aber durch gute Verwal- N003 tung der Werke seine Umstände so, dass er nach seinem Tode ein N004 Vermögen von mehr als zwei Millionen Rubel hinterliess. (Vergl. N005 Hermann, Min. Beschr. des Uralischen Erzgebirges, B. II, S. 56.)
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denselben Besitzern gehört wie die Kupfergrube, so N002
ist sie doch nicht ausgeführt worden.
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Die geförderten Kupfererze werden auf der Grube N002
gewaschen, um sie von dem ansitzenden Letten N003
zu befreien , und dann nach den Hüttenwerken N004
Polewskoi und Sisserskoi, welches letztere noch 40 N005
Werste östlich von Polewskoi liegt, abgeführt, wo N006
sie verschmolzen werden. Sie werden nicht zuvor N007
geröstet; die grössern Stücke werden nur mit Fäu- N008
steln zerschlagen, und sodann sogleich mit einer Be- N009
schickung von Kalk verschmolzen. Sie enthalten im N010
Ganzen 2 ½ — 5 Proc. Kupfer. Die Menge des in N011
Polewskoi gewonnenen Kupfers beträgt nach Erd- N012
mann jährlich ungefähr 27,000 Pud.
N001
Die Gumeschewskische Kupfergrube ist im Jahre N002
1738 durch den Generallieutenant von Hennin aufge- N003
nommen worden. Sie wurde zuerst auf Kronsrech- N004
nung betrieben, im Jahre 1759 aber mit den Hütten- N005
werken Polewskoi, Sisserskoi und Sewerskoi für die N006
Summe von 200,000 Rubel dem Titularrath Turtscha- N007
ninoff überlassen, dessen Erben sie noch besitzen 1). N008
Die Veranlassung zur Entdeckung der Grube waren N009
alte Schürfe und zusammengestürzte Schächte, die N010
man fand, woraus sich ergiebt, dass die Grube schon N011
in früherer Zeit in Betrieb gewesen ist. Aehnliche N012
Spuren früherer Bearbeitung hat man auch in der N013
Grube selbst bemerkt; Pallas und Hermann führen N014
mehrere Gegenstände, wie einen ledernen Sack und N015
mehrere lederne Kleidungsstücke an, die man in der N016
Grube in 4—15 Lachter Teufe gefunden hat, und N017
die zum Theil noch recht gut erhalten waren. Auch
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Turtschaninoff hatte die Hüttenwerke mit einer bedeuten- N002
den Schuldenlast übernommen, verbesserte aber durch gute Verwal- N003
tung der Werke seine Umstände so, dass er nach seinem Tode ein N004
Vermögen von mehr als zwei Millionen Rubel hinterliess. (Vergl. N005
Hermann, Min. Beschr. des Uralischen Erzgebirges, B. II, S. 56.)
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/308>, abgerufen am 22.11.2024.
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