N001 Basis dieses und des vorigen Platinsandes ist ein ähn- N002 licher Serpentin, wie er unter dem Platinsande von N003 Suchoi ansteht.
N001 Die Serpentingeschiebe, aus welchen vorzugs- N002 weise der Platinsand und besonders in den südlichern N003 Seifenwerken besteht, das viele Chromeisenerz, wel- N004 ches er ausserdem noch enthält, und das sich auch N005 häufig in den Serpentingeschieben eingewachsen fin- N006 det, wie es auch mit den grössern Platingeschieben N007 in der Regel verwachsen vorkommt, machen es nun N008 sehr wahrscheinlich, dass der Serpentin die ursprüng- N009 liche Lagerstätte nicht allein des Chromeisenerzes, N010 sondern auch des Platins ausmache. Folgt man der N011 Richtung des kleinen Flusses Martian, in dessen Thale N012 sich das Seifenwerk Martianowskoi II. befindet, auf- N013 wärts, so gelangt man nach Herrn Schwetsoff in N014 kurzer Entfernung von dem Seifenwerke zu einer N015 sumpfigen Hochebene, die mitten auf dem Rücken des N016 Urals liegt und auch den Namen Martian führt. Ihre N017 Hauptausdehnung geht von SO. nach NW.; an ihrem N018 südöstlichen Ende nimmt in ihr der Bach Martian sei- N019 nen Ursprung, an ihrem entgegengesetzten nordwest- N020 lichen ein anderer kleiner Bach, der Tscha-uch, der zu N021 den asiatischen Flüssen gehört und sich in den Hüt- N022 tenteich von Tscherno-Istotschinsk ergiesst. Auf der N023 westlichen Abdachung dieser sumpfigen Hochebene N024 entspringen die kleinen Thäler, in denen die übrigen N025 Platinseifen liegen; von der östlichen Abdachung lau- N026 fen andere kleine Thäler aus, deren Bäche sich, wie N027 der Tscha-uch, in den Hüttenteich Tscherno-Isto- N028 tschinsk ergiessen. Ihr Gerölle ist auch platinhaltig, N029 enthält aber noch mehr Gold, das hier in zwei Sei- N030 fenwerken Beresowskoi II. und III. gewonnen wird. N031 Wahrscheinlich bildet nun der Serpentin, der in den N032 südlichern Platinseifen ansteht, auch die Westseite N033 der sumpfigen Hochebene, und macht hier die ursprüng- N034 liche Lagerstätte des Platins aus; an ihn legt sich dann
N001 Basis dieses und des vorigen Platinsandes ist ein ähn- N002 licher Serpentin, wie er unter dem Platinsande von N003 Suchoi ansteht.
N001 Die Serpentingeschiebe, aus welchen vorzugs- N002 weise der Platinsand und besonders in den südlichern N003 Seifenwerken besteht, das viele Chromeisenerz, wel- N004 ches er ausserdem noch enthält, und das sich auch N005 häufig in den Serpentingeschieben eingewachsen fin- N006 det, wie es auch mit den grössern Platingeschieben N007 in der Regel verwachsen vorkommt, machen es nun N008 sehr wahrscheinlich, dass der Serpentin die ursprüng- N009 liche Lagerstätte nicht allein des Chromeisenerzes, N010 sondern auch des Platins ausmache. Folgt man der N011 Richtung des kleinen Flusses Martian, in dessen Thale N012 sich das Seifenwerk Martianowskoi II. befindet, auf- N013 wärts, so gelangt man nach Herrn Schwetsoff in N014 kurzer Entfernung von dem Seifenwerke zu einer N015 sumpfigen Hochebene, die mitten auf dem Rücken des N016 Urals liegt und auch den Namen Martian führt. Ihre N017 Hauptausdehnung geht von SO. nach NW.; an ihrem N018 südöstlichen Ende nimmt in ihr der Bach Martian sei- N019 nen Ursprung, an ihrem entgegengesetzten nordwest- N020 lichen ein anderer kleiner Bach, der Tscha-uch, der zu N021 den asiatischen Flüssen gehört und sich in den Hüt- N022 tenteich von Tscherno-Istotschinsk ergiesst. Auf der N023 westlichen Abdachung dieser sumpfigen Hochebene N024 entspringen die kleinen Thäler, in denen die übrigen N025 Platinseifen liegen; von der östlichen Abdachung lau- N026 fen andere kleine Thäler aus, deren Bäche sich, wie N027 der Tscha-uch, in den Hüttenteich Tscherno-Isto- N028 tschinsk ergiessen. Ihr Gerölle ist auch platinhaltig, N029 enthält aber noch mehr Gold, das hier in zwei Sei- N030 fenwerken Beresowskoi II. und III. gewonnen wird. N031 Wahrscheinlich bildet nun der Serpentin, der in den N032 südlichern Platinseifen ansteht, auch die Westseite N033 der sumpfigen Hochebene, und macht hier die ursprüng- N034 liche Lagerstätte des Platins aus; an ihn legt sich dann
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Basis dieses und des vorigen Platinsandes ist ein ähn- N002
licher Serpentin, wie er unter dem Platinsande von N003
Suchoi ansteht.
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Die Serpentingeschiebe, aus welchen vorzugs- N002
weise der Platinsand und besonders in den südlichern N003
Seifenwerken besteht, das viele Chromeisenerz, wel- N004
ches er ausserdem noch enthält, und das sich auch N005
häufig in den Serpentingeschieben eingewachsen fin- N006
det, wie es auch mit den grössern Platingeschieben N007
in der Regel verwachsen vorkommt, machen es nun N008
sehr wahrscheinlich, dass der Serpentin die ursprüng- N009
liche Lagerstätte nicht allein des Chromeisenerzes, N010
sondern auch des Platins ausmache. Folgt man der N011
Richtung des kleinen Flusses Martian, in dessen Thale N012
sich das Seifenwerk Martianowskoi II. befindet, auf- N013
wärts, so gelangt man nach Herrn Schwetsoff in N014
kurzer Entfernung von dem Seifenwerke zu einer N015
sumpfigen Hochebene, die mitten auf dem Rücken des N016
Urals liegt und auch den Namen Martian führt. Ihre N017
Hauptausdehnung geht von SO. nach NW.; an ihrem N018
südöstlichen Ende nimmt in ihr der Bach Martian sei- N019
nen Ursprung, an ihrem entgegengesetzten nordwest- N020
lichen ein anderer kleiner Bach, der Tscha-uch, der zu N021
den asiatischen Flüssen gehört und sich in den Hüt- N022
tenteich von Tscherno-Istotschinsk ergiesst. Auf der N023
westlichen Abdachung dieser sumpfigen Hochebene N024
entspringen die kleinen Thäler, in denen die übrigen N025
Platinseifen liegen; von der östlichen Abdachung lau- N026
fen andere kleine Thäler aus, deren Bäche sich, wie N027
der Tscha-uch, in den Hüttenteich Tscherno-Isto- N028
tschinsk ergiessen. Ihr Gerölle ist auch platinhaltig, N029
enthält aber noch mehr Gold, das hier in zwei Sei- N030
fenwerken Beresowskoi II. und III. gewonnen wird. N031
Wahrscheinlich bildet nun der Serpentin, der in den N032
südlichern Platinseifen ansteht, auch die Westseite N033
der sumpfigen Hochebene, und macht hier die ursprüng- N034
liche Lagerstätte des Platins aus; an ihn legt sich dann
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/368>, abgerufen am 22.11.2024.
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