N001 und 12 Werste südlich von Barantschinsk liegt 1). Das N002 Platin kommt hier nur in kleinen Schüppchen vor, N003 und ist nach der Analyse von Berzelius dadurch aus- N004 gezeichnet, dass es gar kein Iridium und von allen N005 bekannten Platinsorten das meiste reine Platin enthält, N006 nämlich 86,5 Proc., während das von Nischne-Tagilsk N007 nur 73,58 bis 78,94, und das von Barbacoas in Co- N008 lumbien 84,3 enthält. Fast überall, wo man in den N009 Goldseifen bis auf das anstehende Gestein gedrungen N010 ist, hat man zur Basis des Goldsandes Talkschiefer N011 oder Chloritschiefer gefunden. Wir haben keine der- N012 selben besucht, da zu unserer Zeit in allen nicht ge- N013 arbeitet wurde, weil die Arbeiter zur Heuerndte ent- N014 lassen waren.
N001 Die ersten Goldseifen wurden in den Jahren 1823 N002 und 1824 während der Verwaltung des Ober-Bergmei- N003 sters Mamyscheff entdeckt; man erhielt bis 1826
N001 3 Pud 35 Pfund 17 Solotnik 4 Doli Gold und 10 Pud
N001 4 Pfund 42 Solotnik 14 Doli Platin. Von 1826 bis N002 1832, 23 Pud 24 Pfund 24 Solotnik 1 Doli Gold und N003 16 Pud 25 Pfund 87 Solotnik 78 Doli Platin.
N001 Bissersk und die Lagerstätte der Diamanten.
N001 In Kuschwinsk verliess uns unser liebenswürdi- N002 ger Begleiter, der Graf Polier mit seinen Reisege- N003 fährten, um von hier aus nach seinen Besitzungen an N004 der Koiwa auf dem Westabhange des Urals zu rei- N005 sen. Unsere Absicht war erst, ihn dorthin zu beglei- N006 ten, um seine Eisenwerke und seine in der Nähe der- N007 selben gelegenen Goldwäschen zu sehen, aber wir N008 erfuhren, dass der nächste Weg dorthin nur zu Pferde, N009 und auch auf diese Weise nur mühsam zurückzulegen
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Vergl. über die Platinseifen von Kuschwinsk die Abhandlung N002 von Mamyscheff: über die Entdeckung der Platina von Sibirien, N003 in der St. Petersburgischen Handelszeitung von 1827, No. 13 u. s. w. N004 und daraus in Leonhard's Zeitschrift für Mineralogie von 1827, N005 B. II, S. 265.
N001 und 12 Werste südlich von Barantschinsk liegt 1). Das N002 Platin kommt hier nur in kleinen Schüppchen vor, N003 und ist nach der Analyse von Berzelius dadurch aus- N004 gezeichnet, dass es gar kein Iridium und von allen N005 bekannten Platinsorten das meiste reine Platin enthält, N006 nämlich 86,5 Proc., während das von Nischne-Tagilsk N007 nur 73,58 bis 78,94, und das von Barbacoas in Co- N008 lumbien 84,3 enthält. Fast überall, wo man in den N009 Goldseifen bis auf das anstehende Gestein gedrungen N010 ist, hat man zur Basis des Goldsandes Talkschiefer N011 oder Chloritschiefer gefunden. Wir haben keine der- N012 selben besucht, da zu unserer Zeit in allen nicht ge- N013 arbeitet wurde, weil die Arbeiter zur Heuerndte ent- N014 lassen waren.
N001 Die ersten Goldseifen wurden in den Jahren 1823 N002 und 1824 während der Verwaltung des Ober-Bergmei- N003 sters Mamyscheff entdeckt; man erhielt bis 1826
N001 3 Pud 35 Pfund 17 Solotnik 4 Doli Gold und 10 Pud
N001 4 Pfund 42 Solotnik 14 Doli Platin. Von 1826 bis N002 1832, 23 Pud 24 Pfund 24 Solotnik 1 Doli Gold und N003 16 Pud 25 Pfund 87 Solotnik 78 Doli Platin.
N001 Bissersk und die Lagerstätte der Diamanten.
N001 In Kuschwinsk verliess uns unser liebenswürdi- N002 ger Begleiter, der Graf Polier mit seinen Reisege- N003 fährten, um von hier aus nach seinen Besitzungen an N004 der Koiwa auf dem Westabhange des Urals zu rei- N005 sen. Unsere Absicht war erst, ihn dorthin zu beglei- N006 ten, um seine Eisenwerke und seine in der Nähe der- N007 selben gelegenen Goldwäschen zu sehen, aber wir N008 erfuhren, dass der nächste Weg dorthin nur zu Pferde, N009 und auch auf diese Weise nur mühsam zurückzulegen
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Vergl. über die Platinseifen von Kuschwinsk die Abhandlung N002 von Mamyscheff: über die Entdeckung der Platina von Sibirien, N003 in der St. Petersburgischen Handelszeitung von 1827, No. 13 u. s. w. N004 und daraus in Leonhard’s Zeitschrift für Mineralogie von 1827, N005 B. II, S. 265.
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B. II, S. 265.</note></div></body></text></TEI>
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und 12 Werste südlich von Barantschinsk liegt 1). Das N002
Platin kommt hier nur in kleinen Schüppchen vor, N003
und ist nach der Analyse von Berzelius dadurch aus- N004
gezeichnet, dass es gar kein Iridium und von allen N005
bekannten Platinsorten das meiste reine Platin enthält, N006
nämlich 86,5 Proc., während das von Nischne-Tagilsk N007
nur 73,58 bis 78,94, und das von Barbacoas in Co- N008
lumbien 84,3 enthält. Fast überall, wo man in den N009
Goldseifen bis auf das anstehende Gestein gedrungen N010
ist, hat man zur Basis des Goldsandes Talkschiefer N011
oder Chloritschiefer gefunden. Wir haben keine der- N012
selben besucht, da zu unserer Zeit in allen nicht ge- N013
arbeitet wurde, weil die Arbeiter zur Heuerndte ent- N014
lassen waren.
N001
Die ersten Goldseifen wurden in den Jahren 1823 N002
und 1824 während der Verwaltung des Ober-Bergmei- N003
sters Mamyscheff entdeckt; man erhielt bis 1826
N001
3 Pud 35 Pfund 17 Solotnik 4 Doli Gold und 10 Pud
N001
4 Pfund 42 Solotnik 14 Doli Platin. Von 1826 bis N002
1832, 23 Pud 24 Pfund 24 Solotnik 1 Doli Gold und N003
16 Pud 25 Pfund 87 Solotnik 78 Doli Platin.
N001
Bissersk und die Lagerstätte der Diamanten.
N001
In Kuschwinsk verliess uns unser liebenswürdi- N002
ger Begleiter, der Graf Polier mit seinen Reisege- N003
fährten, um von hier aus nach seinen Besitzungen an N004
der Koiwa auf dem Westabhange des Urals zu rei- N005
sen. Unsere Absicht war erst, ihn dorthin zu beglei- N006
ten, um seine Eisenwerke und seine in der Nähe der- N007
selben gelegenen Goldwäschen zu sehen, aber wir N008
erfuhren, dass der nächste Weg dorthin nur zu Pferde, N009
und auch auf diese Weise nur mühsam zurückzulegen
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[footnote reference] N001
1) Vergl. über die Platinseifen von Kuschwinsk die Abhandlung N002
von Mamyscheff: über die Entdeckung der Platina von Sibirien, N003
in der St. Petersburgischen Handelszeitung von 1827, No. 13 u. s. w. N004
und daraus in Leonhard’s Zeitschrift für Mineralogie von 1827, N005
B. II, S. 265.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 352. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/386>, abgerufen am 22.11.2024.
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