Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

N001
Stück mit vielen Längenstreifen, und dadurch viel- N002
leicht etwas porös. Sein specifisches Gewicht im na- N003
türlichen Zustande betrug 16,869, gehämmert 17,109, N004
und geschmolzen 16,964. Zur Analyse wurde ein N005
Stück, 2,473 schwer, abgeschnitten, welches enthielt: N006
Silber -- -- -- 13,19

N001
Gold -- -- -- 86,51 N002
Kupfer, Eisen und Verlust 0,30 N003
100,00.

N001
Der Rest des Stückes wurde nur auf Silber un- N002
tersucht, und enthielt:

N001
Silber 13,03.

N001
Der Silbergehalt ist also hiernach sehr beträchtlich.

N001
Auch von anstehendem Golde hatte man in der N002
Gegend, 10 Werste von den Turjinschen Gruben, Spu- N003
ren aufgefunden. Es findet sich hier mit Brauneisen- N004
erz auf kleinen Quarzgängen in Serpentin, wie auch N005
an den Proben zu sehen war, die uns Herr Oster- N006
meier zeigte. Dergleichen Gänge hatte man auch, N007
wie wir zu Turinsk gehört hatten, zu Koptekowskoi, N008
10 Werste von diesem Orte entdeckt; an beiden Or- N009
ten waren aber die Quarzgänge nicht bauwürdig be- N010
funden worden 1). Dass durch die von Bogoslowsk N011
aus abgesandte Expedition auch noch in dem höchsten N012
Norden, nördlich von Petropawlowsk häufige Ablage- N013
rungen eines reichen Goldsandes entdeckt worden sind, N014
ist schon oben angeführt.

N001
Den 5ten Juli. Der Bergabhang, welcher das N002
rechte südliche Ufer der Turja bildet, ist der Hütte N003
und der Kirche von Bogoslowsk gegenüber besonders N004
steil, und bildet einzelne hervorspringende Felsen, die N005
sich vom Flusse aus, wohl einige hundert Fuss erhe- N006
ben, und zwischen sich schmale Thäler, oder viel- N007
mehr nur sanftere Abhänge einschliessen, die mit ecki-

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Unter den Mineralprodukten dieser Gegend sind auch noch die N002
Braunkohlen aufzuführen, von denen sich ein Lager 30 Werste N003
von Bogoslowsk, an dem kleinen Flusse Mostowaja gefunden hat.

N001
Stück mit vielen Längenstreifen, und dadurch viel- N002
leicht etwas porös. Sein specifisches Gewicht im na- N003
türlichen Zustande betrug 16,869, gehämmert 17,109, N004
und geschmolzen 16,964. Zur Analyse wurde ein N005
Stück, 2,473 schwer, abgeschnitten, welches enthielt: N006
Silber — — — 13,19

N001
Gold — — — 86,51 N002
Kupfer, Eisen und Verlust 0,30 N003
100,00.

N001
Der Rest des Stückes wurde nur auf Silber un- N002
tersucht, und enthielt:

N001
Silber 13,03.

N001
Der Silbergehalt ist also hiernach sehr beträchtlich.

N001
Auch von anstehendem Golde hatte man in der N002
Gegend, 10 Werste von den Turjinschen Gruben, Spu- N003
ren aufgefunden. Es findet sich hier mit Brauneisen- N004
erz auf kleinen Quarzgängen in Serpentin, wie auch N005
an den Proben zu sehen war, die uns Herr Oster- N006
meier zeigte. Dergleichen Gänge hatte man auch, N007
wie wir zu Turinsk gehört hatten, zu Koptekowskoi, N008
10 Werste von diesem Orte entdeckt; an beiden Or- N009
ten waren aber die Quarzgänge nicht bauwürdig be- N010
funden worden 1). Dass durch die von Bogoslowsk N011
aus abgesandte Expedition auch noch in dem höchsten N012
Norden, nördlich von Petropawlowsk häufige Ablage- N013
rungen eines reichen Goldsandes entdeckt worden sind, N014
ist schon oben angeführt.

N001
Den 5ten Juli. Der Bergabhang, welcher das N002
rechte südliche Ufer der Turja bildet, ist der Hütte N003
und der Kirche von Bogoslowsk gegenüber besonders N004
steil, und bildet einzelne hervorspringende Felsen, die N005
sich vom Flusse aus, wohl einige hundert Fuss erhe- N006
ben, und zwischen sich schmale Thäler, oder viel- N007
mehr nur sanftere Abhänge einschliessen, die mit ecki-

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Unter den Mineralprodukten dieser Gegend sind auch noch die N002
Braunkohlen aufzuführen, von denen sich ein Lager 30 Werste N003
von Bogoslowsk, an dem kleinen Flusse Mostowaja gefunden hat.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0456" xml:id="img_0456" n="422"/>
        <p><lb n="N001"/>
Stück mit vielen Längenstreifen, und dadurch viel-             <lb n="N002"/>
leicht etwas porös. Sein specifisches Gewicht im na-             <lb n="N003"/>
türlichen Zustande betrug 16,869, gehämmert 17,109,             <lb n="N004"/>
und geschmolzen 16,964. Zur Analyse wurde ein             <lb n="N005"/>
Stück, 2,473 schwer, abgeschnitten, welches enthielt:             <lb n="N006"/>
Silber &#x2014; &#x2014; &#x2014; 13,19</p>
        <p><lb n="N001"/>
Gold &#x2014; &#x2014; &#x2014; 86,51             <lb n="N002"/>
Kupfer, Eisen und Verlust 0,30             <lb n="N003"/>
100,00.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Der Rest des Stückes wurde nur auf Silber un-             <lb n="N002"/>
tersucht, und enthielt:</p>
        <p><lb n="N001"/>
Silber 13,03.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Der Silbergehalt ist also hiernach sehr beträchtlich.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Auch von anstehendem Golde hatte man in der             <lb n="N002"/>
Gegend, 10 Werste von den Turjinschen Gruben, Spu-             <lb n="N003"/>
ren aufgefunden. Es findet sich hier mit Brauneisen-             <lb n="N004"/>
erz auf kleinen Quarzgängen in Serpentin, wie auch             <lb n="N005"/>
an den Proben zu sehen war, die uns Herr Oster-             <lb n="N006"/>
meier zeigte. Dergleichen Gänge hatte man auch,             <lb n="N007"/>
wie wir zu Turinsk gehört hatten, zu Koptekowskoi,             <lb n="N008"/>
10 Werste von diesem Orte entdeckt; an beiden Or-             <lb n="N009"/>
ten waren aber die Quarzgänge nicht bauwürdig be-             <lb n="N010"/>
funden worden 1). Dass durch die von Bogoslowsk             <lb n="N011"/>
aus abgesandte Expedition auch noch in dem höchsten             <lb n="N012"/>
Norden, nördlich von Petropawlowsk häufige Ablage-             <lb n="N013"/>
rungen eines reichen Goldsandes entdeckt worden sind,             <lb n="N014"/>
ist schon oben angeführt.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Den 5ten Juli. Der Bergabhang, welcher das             <lb n="N002"/>
rechte südliche Ufer der Turja bildet, ist der Hütte             <lb n="N003"/>
und der Kirche von Bogoslowsk gegenüber besonders             <lb n="N004"/>
steil, und bildet einzelne hervorspringende Felsen, die             <lb n="N005"/>
sich vom Flusse aus, wohl einige hundert Fuss erhe-             <lb n="N006"/>
ben, und zwischen sich schmale Thäler, oder viel-             <lb n="N007"/>
mehr nur sanftere Abhänge einschliessen, die mit ecki-</p>
        <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/>
1) Unter den Mineralprodukten dieser Gegend sind auch noch die             <lb n="N002"/>
Braunkohlen aufzuführen, von denen sich ein Lager 30 Werste             <lb n="N003"/>
von Bogoslowsk, an dem kleinen Flusse Mostowaja gefunden hat.</note>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[422/0456] N001 Stück mit vielen Längenstreifen, und dadurch viel- N002 leicht etwas porös. Sein specifisches Gewicht im na- N003 türlichen Zustande betrug 16,869, gehämmert 17,109, N004 und geschmolzen 16,964. Zur Analyse wurde ein N005 Stück, 2,473 schwer, abgeschnitten, welches enthielt: N006 Silber — — — 13,19 N001 Gold — — — 86,51 N002 Kupfer, Eisen und Verlust 0,30 N003 100,00. N001 Der Rest des Stückes wurde nur auf Silber un- N002 tersucht, und enthielt: N001 Silber 13,03. N001 Der Silbergehalt ist also hiernach sehr beträchtlich. N001 Auch von anstehendem Golde hatte man in der N002 Gegend, 10 Werste von den Turjinschen Gruben, Spu- N003 ren aufgefunden. Es findet sich hier mit Brauneisen- N004 erz auf kleinen Quarzgängen in Serpentin, wie auch N005 an den Proben zu sehen war, die uns Herr Oster- N006 meier zeigte. Dergleichen Gänge hatte man auch, N007 wie wir zu Turinsk gehört hatten, zu Koptekowskoi, N008 10 Werste von diesem Orte entdeckt; an beiden Or- N009 ten waren aber die Quarzgänge nicht bauwürdig be- N010 funden worden 1). Dass durch die von Bogoslowsk N011 aus abgesandte Expedition auch noch in dem höchsten N012 Norden, nördlich von Petropawlowsk häufige Ablage- N013 rungen eines reichen Goldsandes entdeckt worden sind, N014 ist schon oben angeführt. N001 Den 5ten Juli. Der Bergabhang, welcher das N002 rechte südliche Ufer der Turja bildet, ist der Hütte N003 und der Kirche von Bogoslowsk gegenüber besonders N004 steil, und bildet einzelne hervorspringende Felsen, die N005 sich vom Flusse aus, wohl einige hundert Fuss erhe- N006 ben, und zwischen sich schmale Thäler, oder viel- N007 mehr nur sanftere Abhänge einschliessen, die mit ecki- [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Unter den Mineralprodukten dieser Gegend sind auch noch die N002 Braunkohlen aufzuführen, von denen sich ein Lager 30 Werste N003 von Bogoslowsk, an dem kleinen Flusse Mostowaja gefunden hat.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:49:29Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:49:29Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.

Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/456
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 422. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/456>, abgerufen am 22.11.2024.