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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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N001
Man hat im Ganzen vier Stollen in das Erzlager N002
getrieben, einen den Commissionsstollen in den süd- N003
östlichen Theil des Lagers, drei, den Poträtnaja oder N004
Gedingestollen, den Lugowaja oder Wiesenstollen, und N005
den Iwan Krestitelnaja oder St. Johannes des Täufers- N006
Stollen in den nordwestlichen Theil des Lagers.

N001
Der Commissionsstollen wurde 1759 von der Sme- N002
jewka aus fast mit dem Streichen des Lagers in nord- N003
westlicher Richtung 96 Saschenen oder Russische Lach- N004
ter durch Thon (der beim Verwaschen Goldschlich N005
gab), dann 561/2 Lachter durch bläulichen und schwärz- N006
lichen lockern Thonschiefer, und 181/2 Lachter durch N007
festen Hornstein bis unter den Schacht Nadeschda N008
(die Hoffnung) getrieben, wo er 16 Lachter Seiger- N009
teufe einbringt.

N001
Der Poträtnajastollen wurde im Jahre 1748 vom N002
Thale der Smejewka aus, St. 1. vom Liegenden ins N003
Hangende 59 Lachter zuerst in festen Thonschiefer N004
und dann in den festen Hornstein, dem Liegenden des N005
Lagers, und 14 Lachter in Spath- und Kieserze ge- N006
trieben.

N001
Der Lugowajastollen wurde 1749 in demselben N002
Thale 95 Lachter weiter westlich angesetzt, ging eben- N003
falls aus dem Liegenden ins Hangende und wurde mit N004
verschiedenen Wendungen 90 Lachter in Schiefer, 24 N005
Lachter in Spath, 10 Lachter in Gilben (Ochern?) N006
und grünlichen Spatherzen, 11 Lachter in tauben N007
Spath und endlich durch weissen Thonschiefer bis zum N008
Schacht No. 2. getrieben.

N001
Der St. Johannes des Täufers-Stollen wurde am N002
Einflusse der Smejewka in die Korbolicha angesetzt, N003
und St. 9 ganz entgegengesetzt mit dem Commis- N004
sionsstollen in den Berg getrieben, ohne mit diesem N005
durchschlägig zu werden. Man fuhr 315 Lachter durch N006
leimigen Thon, 150 durch röthlichen Schiefer, 23 durch N007
Hornstein, 70 durch Spatherz und Kies, 5 durch tau- N008
ben Spath, und 22 Lachter durch grauen und schwar-

[footnote reference]
[footnote reference] N001
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N001
Man hat im Ganzen vier Stollen in das Erzlager N002
getrieben, einen den Commissionsstollen in den süd- N003
östlichen Theil des Lagers, drei, den Poträtnaja oder N004
Gedingestollen, den Lugowaja oder Wiesenstollen, und N005
den Iwan Krestitelnaja oder St. Johannes des Täufers- N006
Stollen in den nordwestlichen Theil des Lagers.

N001
Der Commissionsstollen wurde 1759 von der Sme- N002
jewka aus fast mit dem Streichen des Lagers in nord- N003
westlicher Richtung 96 Saschenen oder Russische Lach- N004
ter durch Thon (der beim Verwaschen Goldschlich N005
gab), dann 56½ Lachter durch bläulichen und schwärz- N006
lichen lockern Thonschiefer, und 18½ Lachter durch N007
festen Hornstein bis unter den Schacht Nadeschda N008
(die Hoffnung) getrieben, wo er 16 Lachter Seiger- N009
teufe einbringt.

N001
Der Poträtnajastollen wurde im Jahre 1748 vom N002
Thale der Smejewka aus, St. 1. vom Liegenden ins N003
Hangende 59 Lachter zuerst in festen Thonschiefer N004
und dann in den festen Hornstein, dem Liegenden des N005
Lagers, und 14 Lachter in Spath- und Kieserze ge- N006
trieben.

N001
Der Lugowajastollen wurde 1749 in demselben N002
Thale 95 Lachter weiter westlich angesetzt, ging eben- N003
falls aus dem Liegenden ins Hangende und wurde mit N004
verschiedenen Wendungen 90 Lachter in Schiefer, 24 N005
Lachter in Spath, 10 Lachter in Gilben (Ochern?) N006
und grünlichen Spatherzen, 11 Lachter in tauben N007
Spath und endlich durch weissen Thonschiefer bis zum N008
Schacht No. 2. getrieben.

N001
Der St. Johannes des Täufers-Stollen wurde am N002
Einflusse der Smejewka in die Korbolicha angesetzt, N003
und St. 9 ganz entgegengesetzt mit dem Commis- N004
sionsstollen in den Berg getrieben, ohne mit diesem N005
durchschlägig zu werden. Man fuhr 315 Lachter durch N006
leimigen Thon, 150 durch röthlichen Schiefer, 23 durch N007
Hornstein, 70 durch Spatherz und Kies, 5 durch tau- N008
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[547/0581] N001 Man hat im Ganzen vier Stollen in das Erzlager N002 getrieben, einen den Commissionsstollen in den süd- N003 östlichen Theil des Lagers, drei, den Poträtnaja oder N004 Gedingestollen, den Lugowaja oder Wiesenstollen, und N005 den Iwan Krestitelnaja oder St. Johannes des Täufers- N006 Stollen in den nordwestlichen Theil des Lagers. N001 Der Commissionsstollen wurde 1759 von der Sme- N002 jewka aus fast mit dem Streichen des Lagers in nord- N003 westlicher Richtung 96 Saschenen oder Russische Lach- N004 ter durch Thon (der beim Verwaschen Goldschlich N005 gab), dann 56½ Lachter durch bläulichen und schwärz- N006 lichen lockern Thonschiefer, und 18½ Lachter durch N007 festen Hornstein bis unter den Schacht Nadeschda N008 (die Hoffnung) getrieben, wo er 16 Lachter Seiger- N009 teufe einbringt. N001 Der Poträtnajastollen wurde im Jahre 1748 vom N002 Thale der Smejewka aus, St. 1. vom Liegenden ins N003 Hangende 59 Lachter zuerst in festen Thonschiefer N004 und dann in den festen Hornstein, dem Liegenden des N005 Lagers, und 14 Lachter in Spath- und Kieserze ge- N006 trieben. N001 Der Lugowajastollen wurde 1749 in demselben N002 Thale 95 Lachter weiter westlich angesetzt, ging eben- N003 falls aus dem Liegenden ins Hangende und wurde mit N004 verschiedenen Wendungen 90 Lachter in Schiefer, 24 N005 Lachter in Spath, 10 Lachter in Gilben (Ochern?) N006 und grünlichen Spatherzen, 11 Lachter in tauben N007 Spath und endlich durch weissen Thonschiefer bis zum N008 Schacht No. 2. getrieben. N001 Der St. Johannes des Täufers-Stollen wurde am N002 Einflusse der Smejewka in die Korbolicha angesetzt, N003 und St. 9 ganz entgegengesetzt mit dem Commis- N004 sionsstollen in den Berg getrieben, ohne mit diesem N005 durchschlägig zu werden. Man fuhr 315 Lachter durch N006 leimigen Thon, 150 durch röthlichen Schiefer, 23 durch N007 Hornstein, 70 durch Spatherz und Kies, 5 durch tau- N008 ben Spath, und 22 Lachter durch grauen und schwar- [footnote reference] [footnote reference] N001 35*

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 547. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/581>, abgerufen am 22.11.2024.