N001 zen Schiefer. Er ist der tiefste Stollen, bringt aber N002 doch nur 22--23 Lachter Teufe ein.
N001 Hieraus scheint wohl hervorzugehen, dass der N002 Schiefer auch das Liegende des Lagers ausmache. N003 Wie schon angeführt, haben wir ihn über Tage nicht N004 gesehen, vielleicht steht er auch hier gar nicht an. Um N005 eine Vorstellung von der Lagerung der Erzmasse zu N006 erhalten, gingen wir von der Karaulnaja Sobka 1) im N007 Hangenden des Erzlagers über dasselbe nach dem N008 Liegenden, und untersuchten genau die uns aufstossen- N009 den Gebirgsarten. Das Gestein der Karaulnaja Sobka N010 ist ein Porphyr, dessen Grundmasse eine röthlich- N011 braune bis röthlichgraue Farbe und einen ebenen fein- N012 splittrigen Bruch hat und nur sehr sparsam kleine N013 fleischrothe eingewachsene Albitkrystalle 2) enthält. N014 Kleine schwarze Punkte und Krystalle finden sich in N015 ihm ebenso wie in dem Porphyre ostwärts von Schlan- N016 genberg, 3) und ebenso enthält er auch einzelne Quarz- N017 körner, doch wie es scheint noch seltener; denn in N018 mehreren Stücken, die ich schlug, fanden sich gar keine N019 derselben. Manche Stücke hatten kleine in die Länge N020 gezogene unregelmässige Poren. Wenngleich sich N021 dieser Porphyr durch die etwas verschiedene Farbe N022 der Grundmasse und der eingewachsenen Krystalle, N023 sowie durch die geringere Menge der letztern von N024 dem ostwärts von Schlangenberg anstehenden Por- N025 phyr unterscheidet, so gehört er doch höchst wahr- N026 scheinlich mit diesem zu einer und derselben Forma- N027 tion; Hermann nennt ihn Hornstein. Er ist meisten-
[footnote reference]N001 2 ) Manche Krystalle zeigten nicht den für den Albit karakte- N002 ristischen einspringenden Winkel. Es wäre möglich, dass diese Feld- N003 spathkrystalle wären, doch unterscheiden sie sich in der Farbe nicht N004 von denen, die den einspringenden Winkel hatten, wie es doch ge- N005 wöhnlich der Fall ist, wenn Feldspath und Albit zusammen vor- N006 kommen.
[footnote reference]N001 3) Siehe oben S. 527.
N001 zen Schiefer. Er ist der tiefste Stollen, bringt aber N002 doch nur 22—23 Lachter Teufe ein.
N001 Hieraus scheint wohl hervorzugehen, dass der N002 Schiefer auch das Liegende des Lagers ausmache. N003 Wie schon angeführt, haben wir ihn über Tage nicht N004 gesehen, vielleicht steht er auch hier gar nicht an. Um N005 eine Vorstellung von der Lagerung der Erzmasse zu N006 erhalten, gingen wir von der Karaulnaja Sobka 1) im N007 Hangenden des Erzlagers über dasselbe nach dem N008 Liegenden, und untersuchten genau die uns aufstossen- N009 den Gebirgsarten. Das Gestein der Karaulnaja Sobka N010 ist ein Porphyr, dessen Grundmasse eine röthlich- N011 braune bis röthlichgraue Farbe und einen ebenen fein- N012 splittrigen Bruch hat und nur sehr sparsam kleine N013 fleischrothe eingewachsene Albitkrystalle 2) enthält. N014 Kleine schwarze Punkte und Krystalle finden sich in N015 ihm ebenso wie in dem Porphyre ostwärts von Schlan- N016 genberg, 3) und ebenso enthält er auch einzelne Quarz- N017 körner, doch wie es scheint noch seltener; denn in N018 mehreren Stücken, die ich schlug, fanden sich gar keine N019 derselben. Manche Stücke hatten kleine in die Länge N020 gezogene unregelmässige Poren. Wenngleich sich N021 dieser Porphyr durch die etwas verschiedene Farbe N022 der Grundmasse und der eingewachsenen Krystalle, N023 sowie durch die geringere Menge der letztern von N024 dem ostwärts von Schlangenberg anstehenden Por- N025 phyr unterscheidet, so gehört er doch höchst wahr- N026 scheinlich mit diesem zu einer und derselben Forma- N027 tion; Hermann nennt ihn Hornstein. Er ist meisten-
[footnote reference]N001 2 ) Manche Krystalle zeigten nicht den für den Albit karakte- N002 ristischen einspringenden Winkel. Es wäre möglich, dass diese Feld- N003 spathkrystalle wären, doch unterscheiden sie sich in der Farbe nicht N004 von denen, die den einspringenden Winkel hatten, wie es doch ge- N005 wöhnlich der Fall ist, wenn Feldspath und Albit zusammen vor- N006 kommen.
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zen Schiefer. Er ist der tiefste Stollen, bringt aber N002
doch nur 22—23 Lachter Teufe ein.
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Hieraus scheint wohl hervorzugehen, dass der N002
Schiefer auch das Liegende des Lagers ausmache. N003
Wie schon angeführt, haben wir ihn über Tage nicht N004
gesehen, vielleicht steht er auch hier gar nicht an. Um N005
eine Vorstellung von der Lagerung der Erzmasse zu N006
erhalten, gingen wir von der Karaulnaja Sobka 1) im N007
Hangenden des Erzlagers über dasselbe nach dem N008
Liegenden, und untersuchten genau die uns aufstossen- N009
den Gebirgsarten. Das Gestein der Karaulnaja Sobka N010
ist ein Porphyr, dessen Grundmasse eine röthlich- N011
braune bis röthlichgraue Farbe und einen ebenen fein- N012
splittrigen Bruch hat und nur sehr sparsam kleine N013
fleischrothe eingewachsene Albitkrystalle 2) enthält. N014
Kleine schwarze Punkte und Krystalle finden sich in N015
ihm ebenso wie in dem Porphyre ostwärts von Schlan- N016
genberg, 3) und ebenso enthält er auch einzelne Quarz- N017
körner, doch wie es scheint noch seltener; denn in N018
mehreren Stücken, die ich schlug, fanden sich gar keine N019
derselben. Manche Stücke hatten kleine in die Länge N020
gezogene unregelmässige Poren. Wenngleich sich N021
dieser Porphyr durch die etwas verschiedene Farbe N022
der Grundmasse und der eingewachsenen Krystalle, N023
sowie durch die geringere Menge der letztern von N024
dem ostwärts von Schlangenberg anstehenden Por- N025
phyr unterscheidet, so gehört er doch höchst wahr- N026
scheinlich mit diesem zu einer und derselben Forma- N027
tion; Hermann nennt ihn Hornstein. Er ist meisten-
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[footnote reference] N001
1) S. oben S. 529.
[footnote reference] N001
2 ) Manche Krystalle zeigten nicht den für den Albit karakte- N002
ristischen einspringenden Winkel. Es wäre möglich, dass diese Feld- N003
spathkrystalle wären, doch unterscheiden sie sich in der Farbe nicht N004
von denen, die den einspringenden Winkel hatten, wie es doch ge- N005
wöhnlich der Fall ist, wenn Feldspath und Albit zusammen vor- N006
kommen.
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3) Siehe oben S. 527.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 548. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/582>, abgerufen am 22.11.2024.
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