N001 Nach der ersten Analyse würde das Tellursilber N002 bestehen aus;
N001 nach der zweiten aus:
N001 Nimmt man an, dass das Tellursilber aus 1 Atom N002 Silber und 1 Atom Tellur besteht, so würde es ent- N003 halten;
N001 was mit dem Resultat der Analyse recht gut stimmt.
N001 Die Zusammensetzung des Minerals wird daher durch
N001 die Formel Ag Te bezeichnet.
N001 2. Tellurblei.
N001 Das Tellurblei findet sich dem ebenerwähnten Tel- N002 lursilber nur in kleinen derben Parthien beigemengt, N003 ist jedoch in diesen in mehreren Richtungen, wenn- N004 gleich nicht vollkommen spaltbar. Der Spaltungsrich- N005 tungen sind drei, die Spaltungsflächen sind nicht eben, N006 und ihre Winkel lassen sich mit dem Reflexionsgonio- N007 meter nicht messen, doch scheinen die Flächen unter- N008 einander rechtwinklig und gleich zu sein, also parallel N009 den Flächen des Hexaeders zu gehen. Der Querbruch N010 ist uneben.
N001 Es hat auf dem frischen Bruche eine zinnweisse N002 Farbe, die sich etwas ins Gelbe zieht, läuft aber bald N003 an der Luft an, und erscheint dann stärker gelb ge- N004 färbt ; es ist ferner stark glänzend von Metallglanz
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference]N001 Schwefeleisen geglüht, und für Eisenoxyd genommen. Es erwies N002 sich vor dem Löthrohr etwas kupferhaltig.
N001 Nach der ersten Analyse würde das Tellursilber N002 bestehen aus;
N001 nach der zweiten aus:
N001 Nimmt man an, dass das Tellursilber aus 1 Atom N002 Silber und 1 Atom Tellur besteht, so würde es ent- N003 halten;
N001 was mit dem Resultat der Analyse recht gut stimmt.
N001 Die Zusammensetzung des Minerals wird daher durch
N001 die Formel Ag Te bezeichnet.
N001 2. Tellurblei.
N001 Das Tellurblei findet sich dem ebenerwähnten Tel- N002 lursilber nur in kleinen derben Parthien beigemengt, N003 ist jedoch in diesen in mehreren Richtungen, wenn- N004 gleich nicht vollkommen spaltbar. Der Spaltungsrich- N005 tungen sind drei, die Spaltungsflächen sind nicht eben, N006 und ihre Winkel lassen sich mit dem Reflexionsgonio- N007 meter nicht messen, doch scheinen die Flächen unter- N008 einander rechtwinklig und gleich zu sein, also parallel N009 den Flächen des Hexaëders zu gehen. Der Querbruch N010 ist uneben.
N001 Es hat auf dem frischen Bruche eine zinnweisse N002 Farbe, die sich etwas ins Gelbe zieht, läuft aber bald N003 an der Luft an, und erscheint dann stärker gelb ge- N004 färbt ; es ist ferner stark glänzend von Metallglanz
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference]N001 Schwefeleisen geglüht, und für Eisenoxyd genommen. Es erwies N002 sich vor dem Löthrohr etwas kupferhaltig.
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0651"xml:id="img_0651"n="617"/><p><lbn="N001"/>
Nach der ersten Analyse würde das Tellursilber <lbn="N002"/>
bestehen aus;</p><p><lbn="N001"/>
nach der zweiten aus:</p><p/><p/><p><lbn="N001"/>
Nimmt man an, dass das Tellursilber aus 1 Atom <lbn="N002"/>
Silber und 1 Atom Tellur besteht, so würde es ent- <lbn="N003"/>
halten;</p><p/><p><lbn="N001"/>
was mit dem Resultat der Analyse recht gut stimmt.</p><p><lbn="N001"/>
Die Zusammensetzung des Minerals wird daher durch</p><p><lbn="N001"/>
die Formel Ag Te bezeichnet.</p></div><div><head><lbn="N001"/>
2. Tellurblei.</head><p><lbn="N001"/>
Das Tellurblei findet sich dem ebenerwähnten Tel- <lbn="N002"/>
lursilber nur in kleinen derben Parthien beigemengt, <lbn="N003"/>
ist jedoch in diesen in mehreren Richtungen, wenn- <lbn="N004"/>
gleich nicht vollkommen spaltbar. Der Spaltungsrich- <lbn="N005"/>
tungen sind drei, die Spaltungsflächen sind nicht eben, <lbn="N006"/>
und ihre Winkel lassen sich mit dem Reflexionsgonio- <lbn="N007"/>
meter nicht messen, doch scheinen die Flächen unter- <lbn="N008"/>
einander rechtwinklig und gleich zu sein, also parallel <lbn="N009"/>
den Flächen des Hexaëders zu gehen. Der Querbruch <lbn="N010"/>
ist uneben.</p><p><lbn="N001"/>
Es hat auf dem frischen Bruche eine zinnweisse <lbn="N002"/>
Farbe, die sich etwas ins Gelbe zieht, läuft aber bald <lbn="N003"/>
an der Luft an, und erscheint dann stärker gelb ge- <lbn="N004"/>
färbt ; es ist ferner stark glänzend von Metallglanz</p><noteplace="foot"n="[footnote-continued reference]"><lbn="N001"/>
Schwefeleisen geglüht, und für Eisenoxyd genommen. Es erwies <lbn="N002"/>
sich vor dem Löthrohr etwas kupferhaltig.</note></div></body></text></TEI>
[617/0651]
N001
Nach der ersten Analyse würde das Tellursilber N002
bestehen aus;
N001
nach der zweiten aus:
N001
Nimmt man an, dass das Tellursilber aus 1 Atom N002
Silber und 1 Atom Tellur besteht, so würde es ent- N003
halten;
N001
was mit dem Resultat der Analyse recht gut stimmt.
N001
Die Zusammensetzung des Minerals wird daher durch
N001
die Formel Ag Te bezeichnet.
N001
2. Tellurblei. N001
Das Tellurblei findet sich dem ebenerwähnten Tel- N002
lursilber nur in kleinen derben Parthien beigemengt, N003
ist jedoch in diesen in mehreren Richtungen, wenn- N004
gleich nicht vollkommen spaltbar. Der Spaltungsrich- N005
tungen sind drei, die Spaltungsflächen sind nicht eben, N006
und ihre Winkel lassen sich mit dem Reflexionsgonio- N007
meter nicht messen, doch scheinen die Flächen unter- N008
einander rechtwinklig und gleich zu sein, also parallel N009
den Flächen des Hexaëders zu gehen. Der Querbruch N010
ist uneben.
N001
Es hat auf dem frischen Bruche eine zinnweisse N002
Farbe, die sich etwas ins Gelbe zieht, läuft aber bald N003
an der Luft an, und erscheint dann stärker gelb ge- N004
färbt ; es ist ferner stark glänzend von Metallglanz
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference] N001
Schwefeleisen geglüht, und für Eisenoxyd genommen. Es erwies N002
sich vor dem Löthrohr etwas kupferhaltig.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.
Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 617. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/651>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.