N001 und milde, daher es sich zu einem feinen Pulver zer- N002 reiben lässt, was bei dem Tellursilber wegen seiner N003 Geschmeidigkeit nicht angeht.
N001 Die Härte ist ungefähr wie die des Kalkspaths; N002 das specifische Gewicht mehrerer kleinen Stücke fand N003 ich bei einer Temperatur des Wassers von 10°,8 R.: N004 8,159.
N001 Vor dem Löthrohr auf der Kohle färbt es die N002 Flamme blau, in der innern Flamme schmilzt es zu N003 einer Kugel, die allmählig kleiner wird und endlich N004 bis auf ein kleines Silberkorn verfliegt; es bildet sich N005 um die Probe ein metallisch glänzender Ring von dem N006 verflüchtigten und wieder niedergeschlagenen Tellur- N007 blei, und in grösserer Entfernung ein bräunlichgelber N008 Beschlag, der, wenn man die Löthrohrflamme darauf N009 lenkt, dieselbe blau färbt, und ganz verfliegt, ohne N010 etwas zurückzulassen. In der äussern Flamme breitet N011 sich die Probe schnell auf der Kohle aus, der metallisch N012 glänzende Ring wird kleiner, und der gelbe grösser N013 als in der innern Flamme.
N001 Im Kolben schmilzt es, färbt das Glas gelb, wo N002 es mit demselben in Berührung ist, und bildet nur ein N003 sehr geringes weisses Sublimat, das sich, wenn man N004 die Flamme darauf lenkt, in Tropfen zusammenzieht.
N001 In der offnen Röhre schmilzt es; es bildet sich N002 rund um die Probe ein Ring von weissen Tropfen, N003 aus der Röhre steigt ein weisser Rauch, und an die N004 untere Seite der Röhre legt sich ein dickes weisses N005 Sublimat, das, wenn man darauf bläst, sich in Tropfen N006 zusammenzieht.
N001 Gepulvert und mit Salpetersäure übergossen, wird N002 das Tellurblei schon in der Kälte heftig und unter N003 Entwickelung von rothen Dämpfen angegriffen und N004 zuletzt ganz aufgelöst, schneller aber geschieht die N005 Auflösung noch mit Hülfe der Wärme. Da ich mich N006 überzeugt hatte, dass das mit dem Tellur verbundene N007 Metall Blei, und ausser diesem Metalle nur etwas Sil-
N001 und milde, daher es sich zu einem feinen Pulver zer- N002 reiben lässt, was bei dem Tellursilber wegen seiner N003 Geschmeidigkeit nicht angeht.
N001 Die Härte ist ungefähr wie die des Kalkspaths; N002 das specifische Gewicht mehrerer kleinen Stücke fand N003 ich bei einer Temperatur des Wassers von 10°,8 R.: N004 8,159.
N001 Vor dem Löthrohr auf der Kohle färbt es die N002 Flamme blau, in der innern Flamme schmilzt es zu N003 einer Kugel, die allmählig kleiner wird und endlich N004 bis auf ein kleines Silberkorn verfliegt; es bildet sich N005 um die Probe ein metallisch glänzender Ring von dem N006 verflüchtigten und wieder niedergeschlagenen Tellur- N007 blei, und in grösserer Entfernung ein bräunlichgelber N008 Beschlag, der, wenn man die Löthrohrflamme darauf N009 lenkt, dieselbe blau färbt, und ganz verfliegt, ohne N010 etwas zurückzulassen. In der äussern Flamme breitet N011 sich die Probe schnell auf der Kohle aus, der metallisch N012 glänzende Ring wird kleiner, und der gelbe grösser N013 als in der innern Flamme.
N001 Im Kolben schmilzt es, färbt das Glas gelb, wo N002 es mit demselben in Berührung ist, und bildet nur ein N003 sehr geringes weisses Sublimat, das sich, wenn man N004 die Flamme darauf lenkt, in Tropfen zusammenzieht.
N001 In der offnen Röhre schmilzt es; es bildet sich N002 rund um die Probe ein Ring von weissen Tropfen, N003 aus der Röhre steigt ein weisser Rauch, und an die N004 untere Seite der Röhre legt sich ein dickes weisses N005 Sublimat, das, wenn man darauf bläst, sich in Tropfen N006 zusammenzieht.
N001 Gepulvert und mit Salpetersäure übergossen, wird N002 das Tellurblei schon in der Kälte heftig und unter N003 Entwickelung von rothen Dämpfen angegriffen und N004 zuletzt ganz aufgelöst, schneller aber geschieht die N005 Auflösung noch mit Hülfe der Wärme. Da ich mich N006 überzeugt hatte, dass das mit dem Tellur verbundene N007 Metall Blei, und ausser diesem Metalle nur etwas Sil-
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0652"xml:id="img_0652"n="618"/><p><lbn="N001"/>
und milde, daher es sich zu einem feinen Pulver zer- <lbn="N002"/>
reiben lässt, was bei dem Tellursilber wegen seiner <lbn="N003"/>
Geschmeidigkeit nicht angeht.</p><p><lbn="N001"/>
Die Härte ist ungefähr wie die des Kalkspaths; <lbn="N002"/>
das specifische Gewicht mehrerer kleinen Stücke fand <lbn="N003"/>
ich bei einer Temperatur des Wassers von 10°,8 R.: <lbn="N004"/>
8,159.</p><p><lbn="N001"/>
Vor dem Löthrohr auf der Kohle färbt es die <lbn="N002"/>
Flamme blau, in der innern Flamme schmilzt es zu <lbn="N003"/>
einer Kugel, die allmählig kleiner wird und endlich <lbn="N004"/>
bis auf ein kleines Silberkorn verfliegt; es bildet sich <lbn="N005"/>
um die Probe ein metallisch glänzender Ring von dem <lbn="N006"/>
verflüchtigten und wieder niedergeschlagenen Tellur- <lbn="N007"/>
blei, und in grösserer Entfernung ein bräunlichgelber <lbn="N008"/>
Beschlag, der, wenn man die Löthrohrflamme darauf <lbn="N009"/>
lenkt, dieselbe blau färbt, und ganz verfliegt, ohne <lbn="N010"/>
etwas zurückzulassen. In der äussern Flamme breitet <lbn="N011"/>
sich die Probe schnell auf der Kohle aus, der metallisch <lbn="N012"/>
glänzende Ring wird kleiner, und der gelbe grösser <lbn="N013"/>
als in der innern Flamme.</p><p><lbn="N001"/>
Im Kolben schmilzt es, färbt das Glas gelb, wo <lbn="N002"/>
es mit demselben in Berührung ist, und bildet nur ein <lbn="N003"/>
sehr geringes weisses Sublimat, das sich, wenn man <lbn="N004"/>
die Flamme darauf lenkt, in Tropfen zusammenzieht.</p><p><lbn="N001"/>
In der offnen Röhre schmilzt es; es bildet sich <lbn="N002"/>
rund um die Probe ein Ring von weissen Tropfen, <lbn="N003"/>
aus der Röhre steigt ein weisser Rauch, und an die <lbn="N004"/>
untere Seite der Röhre legt sich ein dickes weisses <lbn="N005"/>
Sublimat, das, wenn man darauf bläst, sich in Tropfen <lbn="N006"/>
zusammenzieht.</p><p><lbn="N001"/>
Gepulvert und mit Salpetersäure übergossen, wird <lbn="N002"/>
das Tellurblei schon in der Kälte heftig und unter <lbn="N003"/>
Entwickelung von rothen Dämpfen angegriffen und <lbn="N004"/>
zuletzt ganz aufgelöst, schneller aber geschieht die <lbn="N005"/>
Auflösung noch mit Hülfe der Wärme. Da ich mich <lbn="N006"/>
überzeugt hatte, dass das mit dem Tellur verbundene <lbn="N007"/>
Metall Blei, und ausser diesem Metalle nur etwas Sil-</p></div></body></text></TEI>
[618/0652]
N001
und milde, daher es sich zu einem feinen Pulver zer- N002
reiben lässt, was bei dem Tellursilber wegen seiner N003
Geschmeidigkeit nicht angeht.
N001
Die Härte ist ungefähr wie die des Kalkspaths; N002
das specifische Gewicht mehrerer kleinen Stücke fand N003
ich bei einer Temperatur des Wassers von 10°,8 R.: N004
8,159.
N001
Vor dem Löthrohr auf der Kohle färbt es die N002
Flamme blau, in der innern Flamme schmilzt es zu N003
einer Kugel, die allmählig kleiner wird und endlich N004
bis auf ein kleines Silberkorn verfliegt; es bildet sich N005
um die Probe ein metallisch glänzender Ring von dem N006
verflüchtigten und wieder niedergeschlagenen Tellur- N007
blei, und in grösserer Entfernung ein bräunlichgelber N008
Beschlag, der, wenn man die Löthrohrflamme darauf N009
lenkt, dieselbe blau färbt, und ganz verfliegt, ohne N010
etwas zurückzulassen. In der äussern Flamme breitet N011
sich die Probe schnell auf der Kohle aus, der metallisch N012
glänzende Ring wird kleiner, und der gelbe grösser N013
als in der innern Flamme.
N001
Im Kolben schmilzt es, färbt das Glas gelb, wo N002
es mit demselben in Berührung ist, und bildet nur ein N003
sehr geringes weisses Sublimat, das sich, wenn man N004
die Flamme darauf lenkt, in Tropfen zusammenzieht.
N001
In der offnen Röhre schmilzt es; es bildet sich N002
rund um die Probe ein Ring von weissen Tropfen, N003
aus der Röhre steigt ein weisser Rauch, und an die N004
untere Seite der Röhre legt sich ein dickes weisses N005
Sublimat, das, wenn man darauf bläst, sich in Tropfen N006
zusammenzieht.
N001
Gepulvert und mit Salpetersäure übergossen, wird N002
das Tellurblei schon in der Kälte heftig und unter N003
Entwickelung von rothen Dämpfen angegriffen und N004
zuletzt ganz aufgelöst, schneller aber geschieht die N005
Auflösung noch mit Hülfe der Wärme. Da ich mich N006
überzeugt hatte, dass das mit dem Tellur verbundene N007
Metall Blei, und ausser diesem Metalle nur etwas Sil-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.
Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 618. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/652>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.