N001 sirt das Glas beim Erkalten; mit Soda bildet sie eine N002 blasige weisse Masse. Die graulichweisse Abände- N003 rung zeigt mit den Flüssen eine schwache doch deut- N004 liche Eisenreaction, und schmilzt für sich mit weni- N005 germ Aufschäumen zu einer graulichschwarzen Kugel.
N001 Die weisse Abänderung enthält nach Herrn Croft
N001 Nimmt man an, dass die chemische Formel für N002 diess Mineral die bekannte Formel des Granats N003 Ca 3 Si + Al Si sei, so müsste die procentische Zu- N004 sammensetzung sein:
N001 Die berechnete Zusammensetzung stimmt demnach N002 nicht vollkommen mit der gefundenen, da aber die N003 übrigen Eigenschaften mit denen eines Kalk-Granats N004 übereinkommen, so kann man das Mineral wohl für N005 jetzt für nichts anderes halten. Die Zusammensetzung N006 ist auch von der des eingewachsenen Vesuvians nicht N007 wesentlich verschieden, und noch mehr würde damit N008 bei ihrem Eisengehalte die graulichweisse Abänderung N009 übereinkommen. Wenngleich das gemeinschaftliche N010 Vorkommen dieser beiden heteromorphen Substanzen N011 nichts Ungewöhnliches ist, so findet sich doch an kei- N012 nem andern Orte der Vesuvian in Granat eingewach- N013 sen. An den übrigen Orten scheint eher das Umge- N014 kehrte vorzukommen, wie z. B. am Wilui im östlichen N015 Sibirien, wo auch grünlichweisser Granat (Grossular) und N016 Vesuvian gemeinschaftlich in einer grünlichgrauen har- N017 ten, noch näher zu bestimmenden Masse eingewachsen
N001 sirt das Glas beim Erkalten; mit Soda bildet sie eine N002 blasige weisse Masse. Die graulichweisse Abände- N003 rung zeigt mit den Flüssen eine schwache doch deut- N004 liche Eisenreaction, und schmilzt für sich mit weni- N005 germ Aufschäumen zu einer graulichschwarzen Kugel.
N001 Die weisse Abänderung enthält nach Herrn Croft
N001 Nimmt man an, dass die chemische Formel für N002 diess Mineral die bekannte Formel des Granats N003 Ca 3 Si + Al Si sei, so müsste die procentische Zu- N004 sammensetzung sein:
N001 Die berechnete Zusammensetzung stimmt demnach N002 nicht vollkommen mit der gefundenen, da aber die N003 übrigen Eigenschaften mit denen eines Kalk-Granats N004 übereinkommen, so kann man das Mineral wohl für N005 jetzt für nichts anderes halten. Die Zusammensetzung N006 ist auch von der des eingewachsenen Vesuvians nicht N007 wesentlich verschieden, und noch mehr würde damit N008 bei ihrem Eisengehalte die graulichweisse Abänderung N009 übereinkommen. Wenngleich das gemeinschaftliche N010 Vorkommen dieser beiden heteromorphen Substanzen N011 nichts Ungewöhnliches ist, so findet sich doch an kei- N012 nem andern Orte der Vesuvian in Granat eingewach- N013 sen. An den übrigen Orten scheint eher das Umge- N014 kehrte vorzukommen, wie z. B. am Wilui im östlichen N015 Sibirien, wo auch grünlichweisser Granat (Grossular) und N016 Vesuvian gemeinschaftlich in einer grünlichgrauen har- N017 ten, noch näher zu bestimmenden Masse eingewachsen
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N001
sirt das Glas beim Erkalten; mit Soda bildet sie eine N002
blasige weisse Masse. Die graulichweisse Abände- N003
rung zeigt mit den Flüssen eine schwache doch deut- N004
liche Eisenreaction, und schmilzt für sich mit weni- N005
germ Aufschäumen zu einer graulichschwarzen Kugel.
N001
Die weisse Abänderung enthält nach Herrn Croft
N001
Sauerstoffgehalt. N002
Kalkerde 37,15 10,43 N003
Thonerde 24,19 11,39 N004
Kieselsäure 36,86 19,14 N005
99,19.
N001
Nimmt man an, dass die chemische Formel für N002
diess Mineral die bekannte Formel des Granats N003
Ca 3 Si + Al Si sei, so müsste die procentische Zu- N004
sammensetzung sein:
N001
Kalkerde 37,23 N002
Thonerde 22,47 N003
Kieselsäure 40,30 N004
100,00.
N001
Die berechnete Zusammensetzung stimmt demnach N002
nicht vollkommen mit der gefundenen, da aber die N003
übrigen Eigenschaften mit denen eines Kalk-Granats N004
übereinkommen, so kann man das Mineral wohl für N005
jetzt für nichts anderes halten. Die Zusammensetzung N006
ist auch von der des eingewachsenen Vesuvians nicht N007
wesentlich verschieden, und noch mehr würde damit N008
bei ihrem Eisengehalte die graulichweisse Abänderung N009
übereinkommen. Wenngleich das gemeinschaftliche N010
Vorkommen dieser beiden heteromorphen Substanzen N011
nichts Ungewöhnliches ist, so findet sich doch an kei- N012
nem andern Orte der Vesuvian in Granat eingewach- N013
sen. An den übrigen Orten scheint eher das Umge- N014
kehrte vorzukommen, wie z. B. am Wilui im östlichen N015
Sibirien, wo auch grünlichweisser Granat (Grossular) und N016
Vesuvian gemeinschaftlich in einer grünlichgrauen har- N017
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/151>, abgerufen am 24.11.2024.
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