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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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von Glimmerschiefer und Chloritschiefer besteht, die N002
bei sehr steilem Einfallen ein Streichen von SW. nach N003
NO. haben. Untergeordnet kommen darin Lager kör- N004
nigen Kalksteins von 9 bis 18 Fuss Mächtigkeit vor. N005
Die Erze sind in den ersteren Gebirgsarten einge- N006
wachsen, und bestehen aus Kupferkies, Kupferlasur N007
und Malachit. Der Kupferkies findet sich meistens N008
derb und eingesprengt, doch erhielten wir in Miask N009
einen Krystall aus dieser Grube, der 33/4 Zoll lang N010
und 2 Zoll breit und hoch, aber auf der Oberfläche N011
ganz mit fasrigem Malachit bedeckt ist; zuweilen ist N012
der Kupferkies in Kupferpecherz verwandelt; Malachit N013
und Kupferlasur finden sich nur in geringer Menge, N014
in kleinen fasrigen Parthien und Krystallen, und in N015
erdigen Massen, ersterer zuweilen auch in kleinen nie- N016
renförmigen Massen. Die Erze, wie sie zur Hütte gelie- N017
fert wurden, waren nur arm, sie enthielten gewöhnlich N018
nur 11/2, selten bis 3 pCt. Kupfer, aber sie waren we- N019
gen des gewöhnlich mit beibrechenden Kalkes sehr N020
leichtflüssig, und wurden deshalb beim Verschmelzen N021
der quarzigeren Erze von Nikolsk, Poläkowsk und N022
Kisnekejewsk zugesetzt. Die Grube war von 1764 N023
bis 1828 unausgesetzt in Betrieb. Mit den Kupfer- N024
erzen kommen in der Grube noch folgende Minera- N025
lien vor:

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1. Albit. Er findet sich in tafelartigen Krystallen, N002
die sehr reich an Flächen, und wie immer nach dem be- N003
kannten Gesetze regelmässig verbunden sind, doch kom- N004
men diese Zwillingsgruppen nicht selten wiederum re- N005
gelmässig und zwar wie die einfachen Krystalle bei den N006
Karlsbader Feldspathzwillingen verwachsen war, so N007
dass bei einer solchen Verwachsung von 4 Individuen N008
die eine Zwillingsgruppe ihre deutlichsten Spaltungs- N009
flächen auf der vordern, die andere auf der hintern N010
Seite hat. Die Krystalle haben eine verschiedene N011
Grösse, gewöhnlich eine Grösse von einigen Linien N012
bis zu einem Zolle, doch kommen sie auch noch klei-

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von Glimmerschiefer und Chloritschiefer besteht, die N002
bei sehr steilem Einfallen ein Streichen von SW. nach N003
NO. haben. Untergeordnet kommen darin Lager kör- N004
nigen Kalksteins von 9 bis 18 Fuss Mächtigkeit vor. N005
Die Erze sind in den ersteren Gebirgsarten einge- N006
wachsen, und bestehen aus Kupferkies, Kupferlasur N007
und Malachit. Der Kupferkies findet sich meistens N008
derb und eingesprengt, doch erhielten wir in Miask N009
einen Krystall aus dieser Grube, der 3¾ Zoll lang N010
und 2 Zoll breit und hoch, aber auf der Oberfläche N011
ganz mit fasrigem Malachit bedeckt ist; zuweilen ist N012
der Kupferkies in Kupferpecherz verwandelt; Malachit N013
und Kupferlasur finden sich nur in geringer Menge, N014
in kleinen fasrigen Parthien und Krystallen, und in N015
erdigen Massen, ersterer zuweilen auch in kleinen nie- N016
renförmigen Massen. Die Erze, wie sie zur Hütte gelie- N017
fert wurden, waren nur arm, sie enthielten gewöhnlich N018
nur 1½, selten bis 3 pCt. Kupfer, aber sie waren we- N019
gen des gewöhnlich mit beibrechenden Kalkes sehr N020
leichtflüssig, und wurden deshalb beim Verschmelzen N021
der quarzigeren Erze von Nikolsk, Poläkowsk und N022
Kisnekejewsk zugesetzt. Die Grube war von 1764 N023
bis 1828 unausgesetzt in Betrieb. Mit den Kupfer- N024
erzen kommen in der Grube noch folgende Minera- N025
lien vor:

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1. Albit. Er findet sich in tafelartigen Krystallen, N002
die sehr reich an Flächen, und wie immer nach dem be- N003
kannten Gesetze regelmässig verbunden sind, doch kom- N004
men diese Zwillingsgruppen nicht selten wiederum re- N005
gelmässig und zwar wie die einfachen Krystalle bei den N006
Karlsbader Feldspathzwillingen verwachsen war, so N007
dass bei einer solchen Verwachsung von 4 Individuen N008
die eine Zwillingsgruppe ihre deutlichsten Spaltungs- N009
flächen auf der vordern, die andere auf der hintern N010
Seite hat. Die Krystalle haben eine verschiedene N011
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[174/0192] N001 von Glimmerschiefer und Chloritschiefer besteht, die N002 bei sehr steilem Einfallen ein Streichen von SW. nach N003 NO. haben. Untergeordnet kommen darin Lager kör- N004 nigen Kalksteins von 9 bis 18 Fuss Mächtigkeit vor. N005 Die Erze sind in den ersteren Gebirgsarten einge- N006 wachsen, und bestehen aus Kupferkies, Kupferlasur N007 und Malachit. Der Kupferkies findet sich meistens N008 derb und eingesprengt, doch erhielten wir in Miask N009 einen Krystall aus dieser Grube, der 3¾ Zoll lang N010 und 2 Zoll breit und hoch, aber auf der Oberfläche N011 ganz mit fasrigem Malachit bedeckt ist; zuweilen ist N012 der Kupferkies in Kupferpecherz verwandelt; Malachit N013 und Kupferlasur finden sich nur in geringer Menge, N014 in kleinen fasrigen Parthien und Krystallen, und in N015 erdigen Massen, ersterer zuweilen auch in kleinen nie- N016 renförmigen Massen. Die Erze, wie sie zur Hütte gelie- N017 fert wurden, waren nur arm, sie enthielten gewöhnlich N018 nur 1½, selten bis 3 pCt. Kupfer, aber sie waren we- N019 gen des gewöhnlich mit beibrechenden Kalkes sehr N020 leichtflüssig, und wurden deshalb beim Verschmelzen N021 der quarzigeren Erze von Nikolsk, Poläkowsk und N022 Kisnekejewsk zugesetzt. Die Grube war von 1764 N023 bis 1828 unausgesetzt in Betrieb. Mit den Kupfer- N024 erzen kommen in der Grube noch folgende Minera- N025 lien vor: N001 1. Albit. Er findet sich in tafelartigen Krystallen, N002 die sehr reich an Flächen, und wie immer nach dem be- N003 kannten Gesetze regelmässig verbunden sind, doch kom- N004 men diese Zwillingsgruppen nicht selten wiederum re- N005 gelmässig und zwar wie die einfachen Krystalle bei den N006 Karlsbader Feldspathzwillingen verwachsen war, so N007 dass bei einer solchen Verwachsung von 4 Individuen N008 die eine Zwillingsgruppe ihre deutlichsten Spaltungs- N009 flächen auf der vordern, die andere auf der hintern N010 Seite hat. Die Krystalle haben eine verschiedene N011 Grösse, gewöhnlich eine Grösse von einigen Linien N012 bis zu einem Zolle, doch kommen sie auch noch klei-

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/192>, abgerufen am 24.11.2024.