N001 Strossenbau vorgerichtet. Von den Strossen, deren N002 Richtung von O. nach W., also der Quere der Grube N003 nach geht, trennt man parallelepipedische Stücke, die N004 im Querschnitt 1 Quadrat-Arschin gross sind, und eine N005 Länge von 3 bis 9 Arschinen haben, indem man die- N006 selben von hinten und den Seiten mittelst spitzer Keil- N007 hauen schlitzt, und von unten mittelst eiserner Keile N008 absprengt. Den Schlitzen giebt man eine Breite von N009 21/2 Werschock. Die gewonnenen Parallelepipede wer- N010 den in kleinere zersägt, die einen Querschnitt von N011 4 Quadratwerschock und 12 Werschock Länge haben, N012 und 85 Pfund wiegen 1). Die unregelmässig ausfal- N013 lenden Stücke werden in kleinere zerschlagen.
N001 Hiernach wird das gewonnene Salz in 4 Sorten N002 getheilt. Die erste und zweite Sorte besteht aus den N003 grossem Stücken von regelmässiger und unregelmässi- N004 ger Gestalt, die dritte und vierte Sorte aus dem fei- N005 neren Pulver, das beim Schlitzen und beim Zersägen N006 abfällt. Die beiden ersten Sorten werden bis zur N007 Verschickung im Freien in Haufen aufgeschichtet, und N008 nur mit einem darüber geschlagenen Dache bedeckt, N009 die andern werden in Fässer, welche 12 Pud fassen, N010 geschüttet, und in Magazinen aufbewahrt. Die etats- N011 mässige Förderung des Jahres beträgt 700,000 Pud, N012 von welchen den Kirgisen 7 -- 8000 Pud unentgelt- N013 lich überlassen werden 2). Die Selbstkosten betragen N014 hierbei 41/2 Kopeken für das Pud Klumpensalz, 6 Ko- N015 peken für das Pud Balkensalz, und ebensoviel für das N016 pulverförmige Salz, da bei diesem die Fässer noch in N017 Anschlag kommen; bei einer Vergrösserung der För- N018 derung würden auch die Selbstkosten geringer sein. N019 Verkauft wird das Pud Salz in Orenburg mit 90 und N020 in Petersburg mit 114 Kopeken. Das Gewicht des
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Nach den weiter unten angegebenen Bestimmungen sollten N002 sie 90 Pfund wiegen. N003 2) Im Jahre 1832 wurden 732,519 Pud gefördert.
N001 II. 14
N001 Strossenbau vorgerichtet. Von den Strossen, deren N002 Richtung von O. nach W., also der Quere der Grube N003 nach geht, trennt man parallelepipedische Stücke, die N004 im Querschnitt 1 Quadrat-Arschin gross sind, und eine N005 Länge von 3 bis 9 Arschinen haben, indem man die- N006 selben von hinten und den Seiten mittelst spitzer Keil- N007 hauen schlitzt, und von unten mittelst eiserner Keile N008 absprengt. Den Schlitzen giebt man eine Breite von N009 2½ Werschock. Die gewonnenen Parallelepipede wer- N010 den in kleinere zersägt, die einen Querschnitt von N011 4 Quadratwerschock und 12 Werschock Länge haben, N012 und 85 Pfund wiegen 1). Die unregelmässig ausfal- N013 lenden Stücke werden in kleinere zerschlagen.
N001 Hiernach wird das gewonnene Salz in 4 Sorten N002 getheilt. Die erste und zweite Sorte besteht aus den N003 grossem Stücken von regelmässiger und unregelmässi- N004 ger Gestalt, die dritte und vierte Sorte aus dem fei- N005 neren Pulver, das beim Schlitzen und beim Zersägen N006 abfällt. Die beiden ersten Sorten werden bis zur N007 Verschickung im Freien in Haufen aufgeschichtet, und N008 nur mit einem darüber geschlagenen Dache bedeckt, N009 die andern werden in Fässer, welche 12 Pud fassen, N010 geschüttet, und in Magazinen aufbewahrt. Die etats- N011 mässige Förderung des Jahres beträgt 700,000 Pud, N012 von welchen den Kirgisen 7 — 8000 Pud unentgelt- N013 lich überlassen werden 2). Die Selbstkosten betragen N014 hierbei 4½ Kopeken für das Pud Klumpensalz, 6 Ko- N015 peken für das Pud Balkensalz, und ebensoviel für das N016 pulverförmige Salz, da bei diesem die Fässer noch in N017 Anschlag kommen; bei einer Vergrösserung der För- N018 derung würden auch die Selbstkosten geringer sein. N019 Verkauft wird das Pud Salz in Orenburg mit 90 und N020 in Petersburg mit 114 Kopeken. Das Gewicht des
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[footnote reference]N001 1) Nach den weiter unten angegebenen Bestimmungen sollten N002 sie 90 Pfund wiegen. N003 2) Im Jahre 1832 wurden 732,519 Pud gefördert.
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Strossenbau vorgerichtet. Von den Strossen, deren N002
Richtung von O. nach W., also der Quere der Grube N003
nach geht, trennt man parallelepipedische Stücke, die N004
im Querschnitt 1 Quadrat-Arschin gross sind, und eine N005
Länge von 3 bis 9 Arschinen haben, indem man die- N006
selben von hinten und den Seiten mittelst spitzer Keil- N007
hauen schlitzt, und von unten mittelst eiserner Keile N008
absprengt. Den Schlitzen giebt man eine Breite von N009
2½ Werschock. Die gewonnenen Parallelepipede wer- N010
den in kleinere zersägt, die einen Querschnitt von N011
4 Quadratwerschock und 12 Werschock Länge haben, N012
und 85 Pfund wiegen 1). Die unregelmässig ausfal- N013
lenden Stücke werden in kleinere zerschlagen.
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Hiernach wird das gewonnene Salz in 4 Sorten N002
getheilt. Die erste und zweite Sorte besteht aus den N003
grossem Stücken von regelmässiger und unregelmässi- N004
ger Gestalt, die dritte und vierte Sorte aus dem fei- N005
neren Pulver, das beim Schlitzen und beim Zersägen N006
abfällt. Die beiden ersten Sorten werden bis zur N007
Verschickung im Freien in Haufen aufgeschichtet, und N008
nur mit einem darüber geschlagenen Dache bedeckt, N009
die andern werden in Fässer, welche 12 Pud fassen, N010
geschüttet, und in Magazinen aufbewahrt. Die etats- N011
mässige Förderung des Jahres beträgt 700,000 Pud, N012
von welchen den Kirgisen 7 — 8000 Pud unentgelt- N013
lich überlassen werden 2). Die Selbstkosten betragen N014
hierbei 4½ Kopeken für das Pud Klumpensalz, 6 Ko- N015
peken für das Pud Balkensalz, und ebensoviel für das N016
pulverförmige Salz, da bei diesem die Fässer noch in N017
Anschlag kommen; bei einer Vergrösserung der För- N018
derung würden auch die Selbstkosten geringer sein. N019
Verkauft wird das Pud Salz in Orenburg mit 90 und N020
in Petersburg mit 114 Kopeken. Das Gewicht des
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Nach den weiter unten angegebenen Bestimmungen sollten N002
sie 90 Pfund wiegen. N003
2) Im Jahre 1832 wurden 732,519 Pud gefördert.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/227>, abgerufen am 27.11.2024.
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