N001 sehr bedeutende Zuflüsse. Zu diesen gehören der N002 Atljan, der sich etwa 11 Werste unterhalb Miask in N003 den Mias ergiesst und im Ganzen eine nordöstliche N004 Richtung hat, und der Jremel, der 14 Werste ober- N005 halb hineinfällt und anfangs eine östliche, dann aber N006 eine nordöstliche Richtung hat und kurz vor seiner N007 Verbindung mit dem Mias die Taschkutarganka von N008 links her aufnimmt. Der Boden des Thales ist nun N009 keinesweges eben, sondern wird häufig durch mehr N010 oder weniger hohe Hügel und kuppenförmige Berge N011 unterbrochen, die nach Süden zu an Höhe zunehmen. N012 Einer der höchsten dieser Berge ist der Auschkul, der N013 eine Höhe von 1000 Fuss erreicht, und in dessen Nähe N014 der Mias entspringt 1). Die Gipfel dieser Berge sind N015 häufig kahl, während ihre Abhänge mit Tannenwal- N016 dung bedeckt sind; das Laubholz findet sich mehr in N017 den Niederungen, die aber zum grossen Theil auch N018 von Wiesen und Morästen eingenommen werden. In N019 diesen liegen nun die Goldseifen, von denen ich die, N020 welche wir besucht haben, der Reihe nach anführen will.
N001 1. Das Seifenwerk Nikolaje Alexejewskoi. N002 Es liegt 161/2 Werste südlich von Miask, wie alle übri- N003 gen auf der linken Seite des Mias, aber nur etwa eine N004 Werst von demselben entfernt, in einer thalförmigen N005 Niederung, die in östlicher Richtung auf den Mias N006 ausläuft. Der Goldsand ist auf Thonschiefer und N007 grauem Kalkstein abgelagert, welche Gebirgsarten N008 wir auch schon mehrmals auf dem Wege von Miask N009 bis hierher in kleinen Hügeln hatten anstehen sehn; N010 er ist 3 bis 5 Fuss mächtig und wird von einer fast N011 ebenso mächtigen Schicht Dammerde bedeckt. Sein N012 Goldgehalt beträgt 11/2 Sol. in 100 Pud. In dem schon N013 ausgewaschenen Sande waren besonders Schieferstücke, N014 kleine Quarzkörner, Magneteisenerzkrystalle und ein- N015 zelne, sehr nette, rothe Granatkrystalle in der Leuci-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Ich werde später auf diesen Berg wieder zurückkommen.
N001 sehr bedeutende Zuflüsse. Zu diesen gehören der N002 Atljan, der sich etwa 11 Werste unterhalb Miask in N003 den Mias ergiesst und im Ganzen eine nordöstliche N004 Richtung hat, und der Jremel, der 14 Werste ober- N005 halb hineinfällt und anfangs eine östliche, dann aber N006 eine nordöstliche Richtung hat und kurz vor seiner N007 Verbindung mit dem Mias die Taschkutarganka von N008 links her aufnimmt. Der Boden des Thales ist nun N009 keinesweges eben, sondern wird häufig durch mehr N010 oder weniger hohe Hügel und kuppenförmige Berge N011 unterbrochen, die nach Süden zu an Höhe zunehmen. N012 Einer der höchsten dieser Berge ist der Auschkul, der N013 eine Höhe von 1000 Fuss erreicht, und in dessen Nähe N014 der Mias entspringt 1). Die Gipfel dieser Berge sind N015 häufig kahl, während ihre Abhänge mit Tannenwal- N016 dung bedeckt sind; das Laubholz findet sich mehr in N017 den Niederungen, die aber zum grossen Theil auch N018 von Wiesen und Morästen eingenommen werden. In N019 diesen liegen nun die Goldseifen, von denen ich die, N020 welche wir besucht haben, der Reihe nach anführen will.
N001 1. Das Seifenwerk Nikolaje Alexejewskoi. N002 Es liegt 16½ Werste südlich von Miask, wie alle übri- N003 gen auf der linken Seite des Mias, aber nur etwa eine N004 Werst von demselben entfernt, in einer thalförmigen N005 Niederung, die in östlicher Richtung auf den Mias N006 ausläuft. Der Goldsand ist auf Thonschiefer und N007 grauem Kalkstein abgelagert, welche Gebirgsarten N008 wir auch schon mehrmals auf dem Wege von Miask N009 bis hierher in kleinen Hügeln hatten anstehen sehn; N010 er ist 3 bis 5 Fuss mächtig und wird von einer fast N011 ebenso mächtigen Schicht Dammerde bedeckt. Sein N012 Goldgehalt beträgt 1½ Sol. in 100 Pud. In dem schon N013 ausgewaschenen Sande waren besonders Schieferstücke, N014 kleine Quarzkörner, Magneteisenerzkrystalle und ein- N015 zelne, sehr nette, rothe Granatkrystalle in der Leuci-
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[footnote reference]N001 1) Ich werde später auf diesen Berg wieder zurückkommen.
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1) Ich werde später auf diesen Berg wieder zurückkommen.</note></div></body></text></TEI>
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sehr bedeutende Zuflüsse. Zu diesen gehören der N002
Atljan, der sich etwa 11 Werste unterhalb Miask in N003
den Mias ergiesst und im Ganzen eine nordöstliche N004
Richtung hat, und der Jremel, der 14 Werste ober- N005
halb hineinfällt und anfangs eine östliche, dann aber N006
eine nordöstliche Richtung hat und kurz vor seiner N007
Verbindung mit dem Mias die Taschkutarganka von N008
links her aufnimmt. Der Boden des Thales ist nun N009
keinesweges eben, sondern wird häufig durch mehr N010
oder weniger hohe Hügel und kuppenförmige Berge N011
unterbrochen, die nach Süden zu an Höhe zunehmen. N012
Einer der höchsten dieser Berge ist der Auschkul, der N013
eine Höhe von 1000 Fuss erreicht, und in dessen Nähe N014
der Mias entspringt 1). Die Gipfel dieser Berge sind N015
häufig kahl, während ihre Abhänge mit Tannenwal- N016
dung bedeckt sind; das Laubholz findet sich mehr in N017
den Niederungen, die aber zum grossen Theil auch N018
von Wiesen und Morästen eingenommen werden. In N019
diesen liegen nun die Goldseifen, von denen ich die, N020
welche wir besucht haben, der Reihe nach anführen will.
N001
1. Das Seifenwerk Nikolaje Alexejewskoi. N002
Es liegt 16½ Werste südlich von Miask, wie alle übri- N003
gen auf der linken Seite des Mias, aber nur etwa eine N004
Werst von demselben entfernt, in einer thalförmigen N005
Niederung, die in östlicher Richtung auf den Mias N006
ausläuft. Der Goldsand ist auf Thonschiefer und N007
grauem Kalkstein abgelagert, welche Gebirgsarten N008
wir auch schon mehrmals auf dem Wege von Miask N009
bis hierher in kleinen Hügeln hatten anstehen sehn; N010
er ist 3 bis 5 Fuss mächtig und wird von einer fast N011
ebenso mächtigen Schicht Dammerde bedeckt. Sein N012
Goldgehalt beträgt 1½ Sol. in 100 Pud. In dem schon N013
ausgewaschenen Sande waren besonders Schieferstücke, N014
kleine Quarzkörner, Magneteisenerzkrystalle und ein- N015
zelne, sehr nette, rothe Granatkrystalle in der Leuci-
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1) Ich werde später auf diesen Berg wieder zurückkommen.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/43>, abgerufen am 03.12.2024.
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